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Paraforce 7 - Ex Sciente Lux

Paraforce 7 - Ex Sciente Lux

Titel: Paraforce 7 - Ex Sciente Lux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. Arentzen
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auf. Du kannst nicht gewinnen!«
    Alex Brown ruft mir die Sätze aus der Deckung zu.
    Das Magazin der Maschinenpistole ist leer. Wütend werfe ich sie in den Gang, ziehe die Pistole und ziele.
    Da wir inzwischen alle in Deckung liegen, schweigen die Waffen.
    »Ich bin drin!«, ruft Ximena. »Da ist das Artefakt. Du meine Güte, ich kann seine Macht spüren. Ich weiß , was ich tun muss, um die Waffe zu aktivieren!«
    »Ich will nur, was du uns gestohlen hast!«, lasse ich Alex wissen. »Gib es uns, dann muss keiner mehr sterben.«
    »Unwahrscheinlich.«
    »Ihr kennt die Macht des Artefakts. Was, wenn sie freigesetzt wird?«
    Er lacht hart. »Dazu müsstest du es erst einmal haben.«
    »Kann Ximena die Tresortür öffnen?«, frage ich Jane.
    »Nein, aber ich kann es. Deckung!«
    Ein Warnton erklingt, als die schwere Tür nach außen schwingt.
    »Wer sagt, dass ich alleine bin?«, rufe ich Alex zu.
    »Waffen niederlegen. Wir ergeben uns – ihr könnt gehen!«, sagt mein ehemaliger Partner sofort. Er weiß um die Macht des Artefakts.
    Ximena kommt heraus, in Händen der mystische Stab.
    Ohne die Männer und Frauen von Ex Sciente Lux aus dem Blick zu lassen, geht sie den Gang entlang.
    Schließlich steht sie neben mir.
    »Du sagtest, ESL würde Erfolge belohnen. Wie sieht es mit Niederlagen aus, Alex?«
    Kaum stehen wir im Schacht, als ich die Schließanlage mit meiner Waffe zerstöre.
    Dann laufen wir los.
    Fast schon haben wir den Ausgang erreicht, als mich ein dritter Zusammenbruch von den Beinen reißt. Ich stürze, übergebe mich und spüre erneut, wie etwas in mir meinen Körper zu zerreißen droht. Krämpfe, Atemnot und Panik quälen mich, während Ximena den Schacht verlässt, um das Artefakt in Sicherheit zu bringen. Ich bin in diesem Moment nebensächlich.
    Der Anfall dauert knapp fünf Minuten, mir erscheint es jedoch wie eine Ewigkeit. Als er endet, und ich mich aufrappeln kann, fühle ich mich so elend wie nie zuvor.
    Schwer atmend schleppe ich mich die Treppe hinauf, verlasse die Bahnanlage und winke ein Taxi heran.
    Jane sagte auch diesmal kein Wort. Sie weiß so wenig wie ich, was all das soll. Sie weiß aber, dass sie mich besser nicht darauf anspricht!
    III
    Doktor Singh schenkt mir einen mitleidigen Blick, während er die Ergebnisse meiner Untersuchung überfliegt. Ich liege noch immer auf der Pritsche im Labor. Schwäche hat sich meiner bemächtigt; eine Schwäche, die sich weder durch Blut noch durch menschliche Nahrung beseitigen ließ.
    Mehr noch – beides löste einen Anfall aus. Obwohl Singh in der Lage war, beide Attacken rasch mittels Medikamenten zu durchbrechen.
    »Commander ... Ich weiß nicht, was geschieht!«, erklärt er schließlich. »Verschiedene Zellen in Ihrem Blut haben sich ... verwandelt. Offenbar fand durch den magischen Angriff in Äthiopien eine permanente Veränderung in ihrem Organismus statt. Der HI-Virus ist davon ebenso betroffen wie die vampirischen Zellen. Seltsamerweise gibt es nun auch Makrophagen, die beide Zelltypen angreifen. Ihr Blut ... scheint sich selbst zu verzehren.«
    Ich schließe die Augen. Das, was Singh sagt, hört sich nicht gut an. Es klingt, als würde ich meinem unvermeidlichen Ende entgegensehen.
    »Was können wir tun?«, fragt Chantalle. Ich rief sie an, kaum dass ich das Labor betreten hatte. Nun sitzt sie neben mir und hält meine Hand.
    »Ich habe keine Ahnung!«, gibt Singh zu. Zum ersten Mal erlebe ich ihn völlig ernst. Kein Lächeln, kein Scherz.
    Das untermauert meine Angst, am Ende des Weges angelangt zu sein.
    »Aber etwas müssen wir unternehmen!«, ruft Chantalle. »Sonst stirbt Laura!«
    »Das ist, was ich befürchte. Es gibt keine medizinische Erklärung für das, was geschieht. Wir können Tests machen, ich kann verschiedene Präparate ausprobieren, aber nichts davon erscheint mir wirklich Erfolg versprechend.« Er setzt seine Brille ab und schaut mich an. »Aus medizinischer Sicht muss ich Ihnen sagen, dass ich nichts für Sie tun kann. Die Prognose ist äußerst ... schlecht.«
    »Dann ist es eben so«, erwidere ich leise.
    »Nein, damit finde ich mich nicht ab!«, ruft meine Gefährtin. »Es gibt andere Möglichkeiten für uns. Wir sind Vampire.« Sie schaut mich ängstlich an. »Du wirst nicht aufgeben. Ich kenne Experten und Spezialisten. Vampire, die sich seit Jahrhunderten mit unserem Wesen, unserem Blut und möglichen Erkrankungen befassen. Erst wenn sie alle sagen, dass keine Hoffnung besteht, werden wir aufgeben!«
    »Wo

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