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Paraforce 7 - Ex Sciente Lux

Paraforce 7 - Ex Sciente Lux

Titel: Paraforce 7 - Ex Sciente Lux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. Arentzen
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Zimmer, in der Hand die Post. »Gratulation!«, ruft sie, kaum dass sie die Tür ins Schloss gezogen hat.
    »Danke«, erwidere ich lapidar. »Habe ich bei einem angeblichen Preisausschreiben gewonnen? Oder gibt es Sonderangebote nur für mich ?«
    Wo man auch wohnt, solche Werbung erreicht einen immer . Wahrscheinlich könnte ich auf einer einsamen Insel stranden, ohne Hoffnung auf Rettung. Aber Werbung, die würde per Flaschenpost angespült!
    »Nein, das nicht. Es ist ein Brief aus London. Aufgrund deiner Verdienste wurdest du für den Orden des Britischen Empires vorgeschlagen; du erhältst das Großkreuz. Also – Gratulation, Lady Stewart.«
    Ich schüttele den Kopf. Wunderbar, das hat mir gerade noch gefehlt. Lady Laura Stewart, GBE. Wenn sie meinen ... »Als würde mir das etwas bedeuten!«
    Chantalle nimmt mich in den Arm. »Du lebst, Laura. Das ist mehr, als wir vor drei Monaten zu hoffen wagten. Alles wird sich finden!«
    »Ja ...« Ich erwidere ihren innigen Blick, lege meinen Kopf auf ihre Schulter und seufze. Mein Leben erkaufe ich mir mit ständiger Müdigkeit, unstillbarem Hunger und Isolation. Zudem muss ich regelmäßig einen seltsamen Kräutertrunk zu mir nehmen, der all das ermöglicht.
    Wäre der Tod wirklich die schlechteste Alternative gewesen? Ohne dieses Zeug hätten wir alle unseren Frieden ...
    Chantalle küsst meinen Nacken. Sie kennt meine Überlegungen, teilt sie aber nicht. Für sie ist mein Leben das Wichtigste!
    II
    Die Nacht ist wolkenverhangen. Kein Mondlicht, keine Sterne.
    Dafür Schneeflocken, die lautlos zu Boden rieseln.
    Nach dem Abendessen zogen wir uns sehr bald zurück. Ich nahm ein heißes Bad, Chantalle heizte den Raum und bereitete das Bett mit duftendem Öl vor.
    Anschließend liebten wir uns zärtlich. Ausufernde Spiele sind nicht mehr möglich. Selbst auf die Jagd muss sie ohne mich gehen.
    Nach dem erotischen Spiel schliefen wir ein – nur, um mitten in der Nacht zu erwachen.
    Was hat uns gestört?
    Fast schon glaube ich, dass es keinen echten Anlass gibt, als wir leise Geräusche wahrnehmen. Jemand schleicht durch die Halle, Worte sind zu hören.
    Nahezu lautlos huschen wir aus unseren Betten und schlüpfen in unsere Hausanzüge. Anschließend nehme ich eine private Waffe aus der Schublade und entsichere sie.
    »Bleib hier, Laura. Ich regele das!«, wispert mir Chantalle zu, während sie die Tür öffnet.
    »Ich bin krank, aber nicht zu krank, um mein Haus zu verteidigen!«, gebe ich zurück. »Elende Halunken ...«
    Die Worte sind nun deutlicher zu hören.
    »... ein Heilmittel im Haus und weiß es nicht. Blöde Schlampe!«
    »Sie hat uns in New York kalt erwischt. Jetzt erwischen wir sie!«
    Leises Lachen folgt.
    Was meinen die damit? Ich habe ein Heilmittel im Haus …?
    Meine Bediensteten – ja, ich weiß, wie sich das anhört! – schlafen nur wenige Räume entfernt. Sie scheinen jedoch nichts bemerkt zu haben, denn kein Laut dringt aus den Zimmern. Offenbar ist das Gehör eines Halbrassigen nicht so gut wie das der Vampire.
    Schnell und lautlos huschen wir den Gang entlang und die Treppe hinab.
    Die Einbrecher, den Stimmen nach zu urteilen sind es drei, haben die Halle verlassen. Die Tür hinab zum Keller steht ebenso offen wie der Eingang selbst. Direkt vor dem Haus steht ein seltsam anmutender Wagen.
    Hätten wir ihn nicht kommen hören müssen? Und was machen die im Keller?
    Wir folgen ihnen.
    Die Tür zum Wellnessbereich ist ebenso geschlossen wie jene zum Heizungsraum.
    Die sind in der alten Kultstätte!
    Wir hören wieder leise Worte.
    »Wäre die Schlampe wirklich so gut wie ihr Vater, hätte sie es längst herausgefunden. Und wenn wir hier fertig sind, ist es zu spät!«
    »Ja. Wir sollten so viel Dynamit nehmen, dass es für die ganze Bude reicht. Soll sie doch aus den Trümmern kriechen!«
    »Du kennst die Order! Ihr darf nichts geschehen. Offenbar ist Brown noch immer verschossen in die Braut. Oder er will sie als Laborratte!«
    Chantalle schenkt mir einen fragenden Blick, doch ich kann nur tun, was man in solchen Fällen immer tut.
    Mit den Schultern zucken .
    Meine Gefährtin hebt die Hand und formt eine Drei, dann eine Zwei und schließlich eine Eins.
    Als daraus eine Null wird, jagen wir in den Raum.
    Einer der beiden Männer stirbt, als ich ihm ohne zu zögern das Genick breche. Er sah mich nicht einmal kommen, der Schmerz wurde ihm vermutlich kaum bewusst.
    Dass seine Glieder zucken, hat nichts zu bedeuten.
    Die letzten Reflexe eines

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