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Parallelum - Der dunkle Beobachter (German Edition)

Parallelum - Der dunkle Beobachter (German Edition)

Titel: Parallelum - Der dunkle Beobachter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Viola Bellin
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schleierhaft«, sagt er abwertend.
    Wir waren so nah dran, und jetzt scheint alles, was wir bisher erreicht haben, unnötig gewesen zu sein.
    Damien kommt näher und mustert mich. »Ich muss zugeben, dass ich beeindruckt bin. Was ihr auf die Beine gestellt habt, ist nicht einfach. Das muss ich euch lassen«, sagt er und fährt mit seinem Handrücken an meiner Wange entlang.
    Ich schlage seine Hand weg und gehe einen Schritt zurück.
    »Lassen Sie das!«, ruft Giovanni aggressiv und geht auf ihn zu. Sofort schreiten die Wachmänner ein und halten Giovanni auf. Marco will ihm helfen, doch der blonde Junge schneidet ihm den Weg ab und verpasst ihm einen starken Schlag in den Bauch.
    »Nein, sagen Sie Ihren Männern, sie sollen aufhören!«, schreie ich. »Hören Sie damit auf!«
    Damien pfeift einmal, daraufhin lassen die Männer Marco und Giovanni los.
    »Was sind das, Ihre Hündchen?«, stachelt Giovanni ihn auf.
    Damien lacht laut auf. Sein Gesichtsausdruck hat sich, seitdem er im Labor ist, kaum verändert. Er trägt dauernd ein unnatürliches Grinsen. Sein Blick dringt geradewegs in einen ein. Durch seine bloße Anwesenheit fühlt man sich unwohl.
    »Du bist mir ja ein lustiger Geselle; nicht so ernst und verängstigt wie die anderen!«
    »Alec, würdest du bitte unsere reizende Dottoressa Rossi nach draußen begleiten? Ach ja, und kümmere dich bitte auch um Professor Abbate«, weist Damien den blonden Jungen an. Dann wendet er sich den beiden Wachmännern zu.
    »Luca, Mauro, ihr kümmert euch um die Herren. Ich würde liebend gerne mit Eva alleine sprechen.«
    »Das wird nicht passieren!«, ruft Giovanni.
    Wieder lacht Damien laut auf. »Dann versucht es aufzuhalten«, sagt er und tritt einen Schritt zurück.
    Luca und Mauro holen ihre Taser aus dem Gürtel und gehen damit auf Marco und Giovanni los. Ich sehe mich im Labor um. Außer der Tür und dem Lüftungsschacht gibt es keine weiteren Ausgänge. Ich stütze meinen Vater ab und versuche, mit ihm den Schacht zu erreichen.
    Damien lacht wieder laut auf. »Es wird spannend«, höre ich ihn sagen.
    »Eva, du musst alleine da raus!«, stammelt mein Vater. »Ich bin zu schwach, um da hochzugelangen, alleine bist du schneller und hast noch eine Chance. Lass mich hier, ich versuche, ihn aufzuhalten!«, sagt er.
    »Nein, das werde ich nicht tun!«, sage ich kopfschüttelnd.
    Wir stehen unter dem Schacht. Marco und Giovanni ringen noch mit den Wachmännern, der blonde Junge ist noch nicht zurück, das ist die einzige Chance, die mein Vater hat.
    »Die Öffnung ist nur zwei Meter vom Boden entfernt. Das schaffen wir gemeinsam!«, sage ich.
    Plötzlich steht Damien vor mir, sein grinsendes Gesicht direkt vor meinem.
    »Lass sie gehen, es geht nicht um Eva!«, sagt mein Vater.
    Damien sieht kurz zu ihm, dann starrt er mich wieder an. »Es ging immer nur um Eva. Sie ist deine kleine Tochter und wird tun, was sie tun muss, um ihren geliebten Vater zu retten. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie ihre Gaben erhalten und hier auftauchen würde«, erzählt Damien.
    »Sie hat diese Gabe nicht!«, ruft mein Vater, seine Stimme ist sehr rau.
    »Noch nicht. Wir wissen beide, dass diese seltene Gabe ihre Zeit braucht, um sich zu entwickeln.«
    Meinen sie etwa die Gabe, sich zwischen unserer Welt und dem Parallelum zu teleportieren?
    Plötzlich springt mein Vater auf Damien und drückt ihn zu Boden. »Los! Lauf weg!«, ruft er mir zu.
    Ich sehe noch schnell zu Giovanni und Marco. Beide werden noch von den Wachmännern aufgehalten. Also muss ich alleine gehen. Mit all meiner Kraft ziehe ich mich zur Öffnung des Schachts. Ich krieche in die Richtung, aus der Giovanni und ich gekommen sind. Plötzlich spüre ich eine Hand, die nach meinem Fuß schnappt. Ich fahre einen lauten Schrei aus. Als ich mich nach hinten drehe, sehe ich in verrückte rote Augen. Ich versuche ihn wegzutreten, doch er schafft es, mich zu ihm zu ziehen.
    »Mach es nicht schwerer, als es ist, Eva!«, ermahnt er mich.
    Ich trete erneut gegen seine Hand, doch er ist zu stark und lässt nicht locker. Plötzlich fühle ich einen starken Druck in meinem Kopf. Nein! Nicht jetzt! Ich höre laute Stimmen, erkenne jedoch keine. In diesem Gebäude befinden sich mehrere Dutzend Menschen, und ich höre all ihre Gedanken. Mein Kopf droht zu explodieren. Ich schreie laut auf.
    Damien zieht mich aus dem Schacht und fängt mich auf.
    Als ich draußen bin, sehe ich meinen Vater auf dem Boden liegen. Er scheint ohnmächtig zu

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