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Paris - Stadt der Sehnsucht

Paris - Stadt der Sehnsucht

Titel: Paris - Stadt der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan
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taktvoll mitzuteilen, dass unsere Nacht nichts zu bedeuten hat. Was mich betrifft, ist sie schon vergessen.“
    Wie kann sie vorschlagen, etwas so Unglaubliches zu vergessen? dachte Damon ärgerlich. „Meinst du das ernst?“
    „Ja, natürlich! Du solltest inzwischen mitbekommen haben, dass ich nicht für eine Beziehung geschaffen bin, und du bist auch nicht gerade für deine glücklichen Partnerschaften berühmt. Das passt doch ausgezeichnet!“ Sie nickte ihm aufmunternd zu. „Ich werde jetzt meine Sachen packen. Währenddessen kannst du ja meine Vorschläge für Gérard durchsehen.“ Sie ging an ihm vorbei zu ihrer Terrassentür. Dort drehte sie sich noch einmal um und lächelte ihn strahlend an. „Ich bin so glücklich, dass du unsere gesamte Belegschaft behältst!“
    Als sie in ihrem Zimmer verschwunden war, starrte Damon ihr noch immer sprachlos hinterher. Polly war glücklich, weil er niemanden entlassen wollte, nicht, weil sie eine Nacht mit unglaublichem Sex hinter sich hatte! Nicht nur das, sie wollte ihre Liebesnacht vergessen.
    Es hatte kein peinliches Gespräch gegeben, keine zerstörten Träume. Offenbar hatte sie keine weiteren Erwartungen gehabt. Sie hatte nicht mehr von ihm gewollt als diese eine Nacht.
    Genauso hatte er sich das ideale Ende immer vorgestellt. Doch er wartete vergeblich auf die große Erleichterung.

9. KAPITEL
    „Wie hoch ist das Budget?“ Debbie ließ sich in ihren Schreibtischstuhl fallen und wedelte sich mit der Hand Luft zu. „Unglaublich! Du bist ein Genie!“
    „Meine Ideen haben Gérard gefallen.“
    „Danach muss Damon Doukakis sehr beeindruckt sein. Ich hoffe, er wird sich in aller Form bei dir entschuldigen.“
    Polly sah nicht vom Monitor auf. „Er ist nicht wirklich Dämon Damon. Eigentlich ist er sogar ziemlich anständig. Er macht sich nur um seine Schwester Sorgen.“
    Debbie hob die Brauen. „Hm. Das ist allerdings eine überraschende Kehrtwende. Vor zwei Wochen war er noch der große böse Wolf.“
    Polly spürte, wie ihr das Blut heiß in die Wangen stieg, und wandte schnell den Kopf zur Seite. „Er hat versprochen, dass alle ihre Jobs behalten. Mehr wollte ich gar nicht.“
    „Ist das wirklich alles? Wirst du mir eigentlich irgendwann erzählen, was in Paris passiert ist? Du bist jetzt seit zwei Wochen zurück, und du hast noch kein Wort darüber gesagt.“
    „Das ist nicht wahr! Ich habe dir erzählt, dass es ein erfolgreiches Meeting war.“
    Debbie schaute auf den Auftrag. „Offensichtlich. Aber das meinte ich nicht.“
    „Der Eiffelturm bei Nacht ist wunderschön.“
    Debbie winkte ab. „Jetzt hör doch damit auf!“ Sie ging um den Schreibtisch herum, sodass sie Pollys Gesicht sehen konnte. „Hat er dich geküsst?“
    Polly stockte der Atem. Seit zwei Wochen verdrängte sie jeden Gedanken an Paris – und vor allem an Damons Küsse. „Hörst du jetzt endlich damit auf, Debbie? Was ist denn los mit dir?“
    Debbie schlug die Hände vor den Mund. „Oh mein Gott! Er hat dich geküsst.“
    „Hast du Romeo und Julia gefüttert, während ich weg war?“
    „Dachtest du etwa, ich hätte sie auf Diät gesetzt?“
    Zu Pollys großer Erleichterung kam Kim mit ihrem kleinen Sohn auf dem Arm herein.
    „Tut mir leid, dass ich ihn mitbringen musste. Mein Babysitter hat mich wieder im Stich gelassen.“
    Polly stand auf, nahm Kim das Baby ab und küsste es auf das flaumige Köpfchen. „Kein Problem. Allerdings wäre es wohl besser, wenn Damon ihn nicht entdeckt. Er muss sich erst langsam an unseren Arbeitsstil gewöhnen. Schon die Fische waren fast zu viel für ihn.“
    „Keine Sorge, Damon ist seit zwei Wochen in New York“, erklärte Kim fröhlich.
    New York? wiederholte Polly im Stillen. Hätte ihr nicht jemand sagen können, dass er das Land verlassen hatte? Dann hätte sie sich sparen können, zwei Wochen lang auf die Tür zu starren und darauf zu warten, dass er hereinkam.
    „Vielleicht war er in New York“, murmelte Debbie. „Jetzt ist er jedenfalls nicht dort. Er ist nämlich gerade hereingekommen.“
    Pollys Herz raste, als wollte es aus ihrer Brust springen. „Oh, das ist nicht gut. Kim, nimm Sam und geh schnell mit ihm in einen der Besprechungsräume. Ich sage dir Bescheid, wenn Damon wieder weg ist.“
    Entsetzt bemerkte sie, wie sehr sie sich freute, ihn wiederzusehen. Schnell lief sie ihm entgegen. „Hallo, Damon. Wie war die Reise? Hast du schon von Gérard gehört? Er hat mich heute Morgen angerufen. Großartige

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