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PARKER demontiert den Wasserman

PARKER demontiert den Wasserman

Titel: PARKER demontiert den Wasserman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Günter Dönges
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deutete nach unten. »Wenn Sie so nett sein würden, Mister Parker ...«
    »Mylady haben Ihren Pompadour verloren?« Parker tauschte mit Kathy Porter einen schnellen Blick. Er ahnte, daß sich neue Verwicklungen ankündigten.
    »Nur ganz beiläufig«, beruhigte die Lady ihren Butler. »Zwei junge Individuen wollten Ihren Wagen knacken, Mister Parker. Schade, daß sie derart schnell das Feld räumten!«
     
    ***
     
    Butler Parker machte einen letzten Kontrollgang durch die Strandvilla, die Agatha Simpson auf Cap Martin, zwischen Monte Carlo und Mentone gelegen, gemietet hatte; Es handelte sich um eine wunderbare alte Villa, die um die Jahrhundertwende erbaut worden war und sich auf der Südwestseite der Halbinsel befand.
    Das Gebäude lag inmitten herrlicher uralter Pinien und Olivenbäume, besaß einen ausgedehnten Park und eine in den Fels geschlagene Treppe, die hinunter zum Wasser führte. Hier gab es ein Bootshaus mit Landesteg.
    Parkers Argwohn, es könnte neue Verwicklungen geben, hatte sich gelegt. Es schien sich tatsächlich nur um zwei kleine Autodiebe gehandelt zu haben, die von Agatha Simpson in die Flucht geschlagen worden waren.
    Fenster und Türen im Erdgeschoß waren fest verschlossen. Parker begab sich hinauf in sein Zimmer und verzichtete darauf, das Licht einzuschalten. Er trat durch die geöffnete Tür hinaus auf den großen Balkon und genoß die frische Nachtluft.
    Ruhige Tage lagen endlich mal vor ihm. Seine Herrin hatte zwar vor, in den kommenden zwei Wochen einige Gesellschaften zu geben, doch die scheute Parker nicht. Hauptsache, Mylady bekam keinen Kontakt zu Vertretern der Unterwelt, dann war die leidenschaftliche Detektivin nämlich nicht mehr zu halten und kannte keine Rücksichten gegenüber sich selbst.
    Parker wollte sich gerade abwenden und zurück ins Zimmer gehen, als er unten im Park eine irreguläre Bewegung feststellte.
    Parker blieb sofort stehen und drückte sich an die Hauswand, um mit ihr zu verschmelzen, und sah vorsichtig nach unten.
    Hatte er sich nur getäuscht?
    Der Vorfall wiederholte sich nicht. Um aber vollkommen sicherzugehen, dehnte er seine Beobachtung noch etwas aus. Was sich auszahlte!
    Hinter dem Stamm eines alten Olivenbaums trat jetzt ganz deutlich eine schlanke Gestalt hervor, die hinüber zu einer Pinie lief, um dann hinter dem Stamm zu verschwinden.
    Einbrecher...?
    Selbstverständlich dachte der Butler sofort wieder an die beiden jungen Männer, die versucht hatten, seinen Wagen zu stehlen.
    Parkers innere Alarmklingel meldete sich laut und deutlich.
    Auf Zehenspitzen ging er jetzt schnell zurück in sein Zimmer, um seinen Universal-Regenschirm zu holen. Dieser Schirm enthielt ein Blasrohr, durch das mittels Kohlensäurepatronen Blasrohrpfeile verschossen werden konnten, und zwar über sehr beachtliche Distanzen.
    Parker bevorzugte diese Waffe, weil sie geräuschlos war und keine gesundheitlichen Schäden verursachte. Die Blasrohrpfeile waren an den Spitzen präpariert und garantierten den Opfern einen gesunden Tiefschlaf.
    Mit dem Regenschirm in der Hand ging der Butler zurück auf den Balkon und hielt Ausschau nach dem nächtlichen Besucher.
    Er kam genau im richtigen Moment zurück.
    Die Gestalt hatte den schützenden Stamm der Pinie verlassen und lief jetzt direkt auf die Villa zu. An ihrer Haltung war deutlich zu erkennen, daß sie nicht in friedlicher Absicht kam.
    Was sie tatsächlich plante, konnte Parker leider nicht mehr herausfinden.
    Die Gestalt lief plötzlich nicht mehr.
    Sie blieb nämlich wie angewurzelt stehen und sackte dann, wie von einem unsichtbaren Blitz getroffen, haltlos in sich zusammen und zu Boden.
    »Treffer!« hörte Josuah Parker im gleichen Moment die zufriedene Stimme von Lady Simpson und wußte, daß sie wieder mal ihren Pompadour auf die Luftreise geschickt hatte.
    Parker seufzte leise.
    Er wußte mit letzter Sicherheit, daß von zwei ruhigen Wochen überhaupt keine Rede mehr sein konnte.
     
    ***
     
    Parker hatte Mylady nicht gesehen.
    Wie er, so hatte auch sie die frische Nachtluft genießen wollen. Von ihrem Balkon aus war es ihr gelungen, den nächtlichen Besucher voll zu erwischen. Eine echte Meisterleistung, wie Parker ehrlicherweise einräumen mußte.
    »Sehen Sie doch mal nach, wer dieser Strolch ist«, rief Agatha Simpson dem Butler zu, der sich durch diskretes Räuspern gemeldet hatte. »Und bringen Sie mir dann gleich meinen Pompadour zurück.«
    Parker nahm seinen Universal-Regenschirm mit nach

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