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Parker Pyne ermittelt

Parker Pyne ermittelt

Titel: Parker Pyne ermittelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Agatha Christie
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eintönig. Sie genießen es nicht.«
    »Ich habe es satt«, lautete Mrs Rymers niedergeschlagen klingende Antwort. »Ich habe keine Freunde. Die neuen wollen alle nur mein Geld und lachen hinter meinem Rücken über mich. Die alten wollen nichts mehr mit mir zu tun haben. Wenn ich mit einem Wagen vorfahre, schüchtert sie das ein. Können Sie da was machen oder mir zumindest was vorschlagen?«
    »Es ist durchaus möglich«, sagte Mr Pyne bedächtig. »Es wird schwierig, aber ich glaube, wir haben eine gute Erfolgschance. Ich denke, es ist mir möglich, Ihnen das zurückzugeben, was Sie verloren haben – den Spaß am Leben.«
    »Wie?«, fragte Mrs Rymer barsch.
    »Das«, meinte Mr Parker Pyne, »ist mein Berufsgeheimnis. Ich enthülle meine Methoden nie vorher. Die Frage ist, wollen Sie das Risiko eingehen? Ich kann den Erfolg nicht garantieren, aber ich denke, dass er durchaus im Bereich des Möglichen liegt.«
    »Und wie viel wird mich das kosten?«
    »Ich werde äußerst ungewöhnliche Methoden anwenden müssen, was den Vorgang sehr teuer macht. Mein Honorar beträgt eintausend Pfund, zahlbar im Voraus.«
    »Sie kriegen Ihre Zähne ja doch auseinander«, sagte Mrs Rymer mit Anerkennung. »Nun, ich gehe das Risiko ein. Ich bin daran gewöhnt, nur das Teuerste zu kaufen. Aber wenn ich für etwas bezahle, dann sorge ich auch dafür, dass ich was dafür bekomme.«
    »Das werden Sie«, sagte Mr Parker Pyne. »Machen Sie sich keine Sorgen.«
    »Ich werde Ihnen den Scheck noch heute Abend schicken«, sagte Mrs Rymer und stand auf. »Ich bin mir sicher, keine Ahnung zu haben, warum ich Ihnen vertrauen sollte. Ein Narr und sein Geld sind bald geschieden, so sagt man doch. Ich nehme an, dass ich eine solche Närrin bin. Sie haben ganz schön Nerven in allen Zeitschriften Inserate zu schalten, Sie könnten Menschen glücklich machen!«
    »Diese Anzeigen kosten mich Geld«, sagte Mr Pyne. »Wenn ich mein Versprechen nicht einlösen könnte, dann wäre das Geld verschwendet. Ich weiß, was Unglück verursacht, und infolgedessen habe ich eine klare Vorstellung davon, wie ich den entgegengesetzten Zustand herstelle.«
    Mrs Rymer schüttelte zweifelnd den Kopf und ging hinaus, wobei sie eine Duftwolke aus verschiedensten, kostspieligen Essenzen zurückließ.
    Der gut aussehende Claude Luttrell kam ins Büro geschlendert. »Ist das was für mich?«
    Mr Pyne schüttelte den Kopf. »Es ist nicht ganz so einfach«, sagte er. »Nein, das ist ein schwieriger Fall. Wir müssen, fürchte ich, ein paar Risiken eingehen. Wir müssen uns am Ungewöhnlichen versuchen.«
    »Mrs Oliver?«
    Mr Pyne lächelte beim Namen der weltberühmten Romanautorin. »Niemand«, sagte er, »vertraut mehr auf alles Traditionelle als Mrs Oliver. Mir schwebt vor, einen kühnen und dreisten Coup zu landen. Übrigens könntest du Doktor Antrobus anrufen.«
    »Antrobus?«
    »Ja. Seine Fähigkeiten werden benötigt.«
     
    Eine Woche später betrat Mrs Rymer erneut das Büro von Mr Parker Pyne. Er stand auf, um sie zu begrüßen.
    »Ich versichere Ihnen, dass diese Verzögerung notwendig war«, sagte er.
    »Es gab viele Details zu arrangieren, und ich musste mich der Dienste eines ungewöhnlichen Mannes versichern, der durch halb Europa reisen musste.«
    »Oh!« Sie hörte ihm misstrauisch zu. Sie hatte ständig vor Augen, dass sie einen Scheck über eintausend Pfund ausgeschrieben hatte, und der war eingelöst worden.
    Mr Parker Pyne drückte den Summer. Eine junge, dunkelhäutige und orientalisch wirkende Frau in der Berufskleidung einer Krankenschwester kam herein.
    »Ist alles so weit fertig, Schwester de Sara?«
    »Ja. Doktor Constantine wartet bereits.«
    »Was werden Sie machen?«, fragte Mrs Rymer, und in ihrer Frage schwang ein wenig Unsicherheit mit.
    »Wir werden Ihnen den Zauber des Fernen Ostens nahebringen, Verehrteste«, sagte Mr Parker Pyne.
    Mrs Rymer folgte der Krankenschwester die Treppe hinauf in das nächste Stockwerk. Hier wurde sie in ein Zimmer gebracht, das keinerlei Ähnlichkeit mit dem Rest des Gebäudes hatte. Orientalische Stickereien zierten die Wände. Auf dem Boden lagen wunderschöne Läufer, und es gab Diwane mit weichen Kissen. Ein Mann beugte sich über eine Kaffeekanne.
    »Doktor Constantine«, sagte die Krankenschwester.
    Der Doktor trug europäische Kleidung, aber seine Haut war sehr dunkel, seine Augen ebenso und sie standen leicht schräg. In seinem Blick lag eine eigentümlich durchdringende Art.
    »Das ist also meine

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