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PARKER teert die Grünen Zwerge

PARKER teert die Grünen Zwerge

Titel: PARKER teert die Grünen Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Günter Dönges
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verfolgt«, bluffte der Butler. »Bedingt durch einen Zufall wurde Mylady Augen- und Ohrenzeuge einer Heckenzerstörung in Hampstead.«
    »Und solche Kerle sollen hier bei mir untergekrochen sein?« Pottmer schüttelte ungläubig den Kopf. »Das kann ich einfach nicht glauben, das ist unmöglich. Ich kann mich auf meine Leute fest verlassen. Da dürften Sie auf einen raffinierten Trick reingefallen sein.«
    »Ihnen ist demnach auch ein Mister Ritchie Skeene unbekannt?« fragte der Butler in seiner höflichen Art.
    »Auch diesen Mann kenne ich nicht.« Pottmer hob fast bedauernd die Schultern. »Hören Sie, warum überlassen Sie nicht der Polizei die Ermittlungen? Sie sind doch nur Amateure. Wie leicht können Sie da reinfallen! Nicht jeder ist so höflich und geduldig wie ich. Eigentlich hätte ichSie längst an die frische Luft setzen müssen.«
    »Sie sind genau so vorsichtig wie dieser Gerüstbauer«, meinte die ältere Dame leicht gereizt. »Sie haben gemerkt, daß ich Ihnen bereits dicht auf den Fersen bin.«
    »Jetzt reicht es mir aber«, schnappte Sidney Pottmer zu. »Verschwinden Sie, bevor ich sauer werde oder Sie anzeige! Ich lasse mir nichts Kriminelles unterschieben, Lady. Mit Ihren grünen Zwergen habe ich nichts zu tun. Und ich erpresse schon gar nicht andere Leute.«
    »Dürfte man einen flüchtigen Blick auf Ihre diversen Mitarbeiter werfen?“ schlug der Butler vor.
    »Selbstverständlich«, meinte Pottmer, der sich bereits wieder beruhigte. »Wir haben nichts zu verbergen. Kommen Sie mit nach vorn! Drei von meinen Jungens haben Sie ja bereits gesehen, auf den Rest kommt es auch nicht mehr an.«
    »Es reicht bereits, wenn man flüchtigen Kontakt mit Ihren beiden Schweißern aufnehmen kann, Mister Pottmer«, erwiderte der Butler.
    »Aber klar doch.« Pottmer lächelte und führte seine Gäste aus dem Büro, dann durch das Reifenlager und hinaus zur Rampe. Er deutete auf die Schweißer, die wieder damit beschäftigt waren, das Wrack zu zerschneiden.
    Josuah Parker sah auf den ersten Blick, daß man es eindeutig mit zwei anderen Männern zu tun hatte. Die Schweißer, die sich jetzt präsentierten, waren wesentlich kleiner und schmaler als die, die man zuerst gesehen hatte. Parker ließ sich jedoch nichts anmerken.
     
     
    *
     
    »Und was werde ich nun unternehmen?« wollte die ältere Dame wissen, als sie im Fond des hochbeinigen Monstrums Platz genommen hatte.
    »Mylady denken sicher daran, Mister Herbert Wallich noch mal zu besuchen.«
    »Und warum sollte ich das tun?« fragte sie. »Wer ist überhaupt dieser Herbert Wallich?«
    »Der Gerüstbauer in Lambeth, wenn Mylady sich gütigst erinnern wollen.«
    »Natürlich, wer sonst?« Ihre Stimme klang empört. Um nichts in der Welt hätte sie zugegeben, daß sie nicht Bescheid wußte.
    »Mylady gehen davon aus, daß die beiden Männer aus der Teestube zu Mister Wallich gefahren sein dürften.«
    »Sie glauben doch nicht, daß ich die dort finden werde, Mister Parker?« Sie lächelte mild und verzeihend. »So naiv werden die beiden Subjekte doch niemals sein.«
    »Mister Pickett wird mit näheren Angaben dienen können, Mylady«, versicherte der Butler ihr, während er seinen Wagen zur nächsten Themsebrücke steuerte. »Mister Pickett dürfte die beiden Männer auf diskrete Art und Weise beschattet haben.«
    »Das klingt schon bedeutend besser«, räumte sie ein. »Diese Idee hätte von mir stammen können, Mister Parker. Sie passen sich immer besser meinen Vorstellungen an, daraus kann noch etwas werden.«
    »Vielen Dank, Mylady. Man könnte selbstverständlich auch zurück zu Mister Pottmers Reifenhandel fahren, sobald einige Zeit verstrichen ist.«
    »Was soll denn das schon wieder heißen?« Sie war irritiert.
    »Die beiden echten Schweißer dürften inzwischen ihr neues Quartier bezogen haben.«
    »Echte Schweißer, Mister Parker? «
    »Von wem reden Sie eigentlich?« Ihre Stimme grollte. Die ältere Dame war verunsichert.
    »Mister Pottmer ließ die beiden Schweißer am Autowrack sicher nicht ohne Grund austauschen.«
    »Aha. Echte Schweißer also.« Ihre Stimme klang nachdenklich. »Sie wurden ausgetauscht, sagen Sie?«
    »Mylady werden es sicher sofort bemerkt haben.«
    »Ich kann nicht auf alles achten«, räsonierte sie. »Für solch unwichtige Details sind schließlich Sie zuständig, Mister Parker. Gut also, zurück zum Reifenhandel: woher weiß ich, wo die beiden echten Schweißer sich jetzt aufhalten?«
    »Mister Pickett war nicht allein,

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