Parrish Plessis 02 - Code Noir
geblieben?«
Ich hob die Schultern. »Ich wollte mich nicht mit Jamons Sachen umgeben. Außerdem hatten die Dingomutanten hier ein heilloses Chaos hinterlassen.«
Teece legte den Arm um meine Schultern und drückte mich an sich.
Die Berührung glühte wie Feuer auf meiner Haut. Ich hatte das Gefühl von innen heraus zu verbrennen. Meine Emotionen gerieten außer Kontrolle.
»Beeil dich«, befahl ich Teece atemlos, während ich mich rasch entblößte.
Er zog seine Jacke aus und sah sich um. »Und wo willst du…?«
Ich zerrte ihm ungeduldig das T-Shirt über den Kopf. Seine Brust war breit und kräftig. Der Anblick seines nackten Fleisches elektrisierte mich. Mit gleichmäßigen, kurzen Atemzügen versuchte ich, meine Erregung zu kontrollieren. »Leg dich auf den Tisch«, sagte ich keuchend. »Los, mach schon!«
Seinem Blick entnahm ich, dass ihm meine zügellose Begierde ein wenig zu weit ging.
»Können wir nicht einfach hiermit anfangen?«, fragte er mit leiser Stimme. Dann lehnte er sich nach vorne und küsste mich. Die Berührung seiner Lippen war warm und feucht.
Ich erwiderte seinen Kuss nicht, sondern schüttelte ungeduldig den Kopf, während er unbeholfen seine Hose auszog. Ich bekam eine Gänsehaut, als ein kalter Luftzug meine Haut berührte und klammerte mich mit beiden Armen an Teeces warmen Körper.
»Deine Haut… Du brennst«, sagte er atemlos.
Ich machte mir nicht einmal die Mühe, ihm zu antworten. Mit sanfter Gewalt schob ich Teece nach hinten auf den Tisch und bestieg ihn. Meine Fingernägel krallten sich krampfhaft in seine Brust, während ich ihn auf die Mahagoniplatte drückte.
Erst nach dem Höhepunkt unseres heißen Spiels – als ich langsam wieder Herr meiner Sinne wurde und meine Begierde wieder unter Kontrolle bekam – sah ich die Schrammen und das Blut auf Teeces Brust. Ich hatte ihn früher schon einmal einige Kratzer verpasst, aber nicht solche.
»Teece«, flüsterte ich heiser. »Es tut mir so Leid.«
Er setzte ein leichtes Lächeln auf, doch es wirkte nicht ehrlich. Seine blassen Augen sahen mich bekümmert an.
»Das hier«, er berührte die Wunden, die ich ihm zugefügt hatte, »ist nicht so schlimm. Ich mache mir vielmehr Sorgen darüber, was geschehen wird, wenn ich in einem solchen Moment nicht bei dir bin. In solchen Situationen hast du dich selbst nicht mehr unter Kontrolle und bist sehr verletzlich. Einerseits macht mich das an; aber es jagt mir auch jedes Mal eine Heidenangst ein.«
Ich lag auf seiner blutverschmierten Brust, mein Gesicht nahe dem seinen.
»Mir auch, Teece. Mir auch.«
Wir duschten und gingen anschließend in Heins Bar, um etwas zu essen und zu trinken. Larrys Speisekarte war klein, doch dafür konnte man sein Essen bedenkenlos zu sich nehmen. Zum ersten Mal seit langer Zeit spielte Geld für uns keine Rolle. Larry bediente uns mit einem selbstzufriedenen Lächeln, was nur bedeuten konnte, dass er sein Konto überprüft hatte und mit meiner kleinen Zuwendung zufrieden war.
Ich ließ Teece während des Essens kurz allein und ging zu Larry hinüber.
»Gibt es was Neues?«
Larry schüttelte den Kopf.
»Dann sag deinen Leuten, sie sollen sich mehr Mühe geben«, trieb ich ihn an.
Ich ignorierte Teeces neugierigen Blick, als ich mich wieder zu ihm an den Tisch gesellte. Wir saßen in einer kleinen Nische, von wo aus wir die gesamte Bar im Blick hatten. Wie oft hatten mich in der Vergangenheit die Gerüche aus Larrys Küche verrückt gemacht? Anstatt meinen Hunger mit seinen köstlichen Speisen zu befriedigen, hatte ich mich früher jedes Mal bekümmert in meine Wohnung zurückgezogen und mir eine undefinierbare Mahlzeit aus Protein-Ersatzstoffen gemacht.
Heute Abend hatten wir uns beide für importiertes Fleisch und Reis entschieden. Von Grünzeug hielten wir uns wohlweißlich fern – Gemüse, das im Boden des Tert angebaut wurde, war in der Regel giftig.
Larrys Küche enttäuschte uns nicht. Das Essen war hervorragend, und das Bier besänftigte meine Ungeduld.
Teece schien sich rundum wohl zu fühlen. Er streckte die Beine unter den Tisch und ließ sich tief in seinen Stuhl sinken. Mit den Fingern berührte er die Wunden auf seiner Brust; auf seinem Hemd bildeten sich an einigen Stellen bereits kleine Blutflecken ab.
»Vielleicht war es doch keine so schlechte Idee von dir, hierher zurückzukehren. An keinem anderen Ort der Welt kann ich kostenlose Verpflegung, gutes Essen, eine aufmerksame Bedienung und die Gesellschaft der
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