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Parrish Plessis 03 - Crash de Luxe

Parrish Plessis 03 - Crash de Luxe

Titel: Parrish Plessis 03 - Crash de Luxe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marianne de Pierres
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okay?«, brüllte ich, wobei ich den Geschmack nach Gigi und Galle ausspuckte.
    Gigi wuchtete sich vom Boden hoch und fuhr schmollend mit der Hand über ihre Kehrseite. »Er weiß, was er tut. Sie hatten es sowieso auf dich abgesehen.«
    Ich starrte sie misstrauisch an. »Woher willst du das wissen?«
    Sie klopfte gegen den polymerumhüllten Stift hinter ihrem Ohr. »GeeGee braucht so primitiven Scheiß nicht.«
    Ich blickte die fette Bankerin mit neuem Respekt an. Nicht viele Menschen kamen mit einer Vollzeit-Net-Vreal-Einspeisung und Echtzeit gleichzeitig zurecht. Kein Wunder, dass sie so langsam redete.
    Außerdem war ich wütend auf sie. Sie hatte uns ihr schlechtestes Vreal-Zeug gegeben. 2-Gen! Sie hätte uns etwas weit Eleganteres zur Verfügung stellen können.
    Trotz ihrer Beteuerungen zog ich mich an und hockte mich über Teece, bis er wieder herauskam.
    Ich half ihm, den Handschuh abzustreifen. Er war am ganzen Leib schweißgebadet, und die Tränen rannen ihm aus den Augen.
    »Ich habe dich verloren. Ich dachte, du wärst…«
    Ich trat von ihm zurück, ärgerlich und erleichtert zugleich, und wollte nicht hören, was er dachte. Ich wollte nicht, dass Gigi es hörte. Ich reichte Teece seine Kleidung.
    »Verschwinden wir.«

 
2
     
     
    »Ich dachte, du hättest gesagt, es sei nur visuell. Konventionell. Keine Überraschungen«, brüllte ich Teece an. »Du hättest uns beide umbringen können – für nichts und wieder nichts.«
    Er strich in meinem Wohnzimmer umher. Ibis hatte sich weise in die Bar zurückgezogen, damit wir uns ungestört aussprechen konnten. »Ich wusste nichts davon. Gigi muss ihr altes Gerät mit einem 3-Gen verbrückt haben. Sie hat nur vergessen, uns etwas davon zu sagen.«
    »Gigi vergisst nie etwas«, entgegnete ich.
    »Ich nehme an, das bedeutet, du willst nicht wissen, was ich gefunden habe, ja?«, fragte er.
    Ich sah ihn verdutzt an. »Du bist reingekommen?«
    Er nickte. »Ein Stück weit. Wenn ich davon gesprochen hätte, solange Gigi dabeistand, wäre es dir auch nicht recht gewesen.«
    »Wovon?« Ich hielt den Atem an.
    »Ich habe del Mortes Strafmaß gesehen. Er hat wegen Mordes und für das Sezieren von ein paar Raubvogelpilotenschülern lebenslang gesessen. Anscheinend hatte er es auf ihre Bio-Interfaces abgesehen. Seine Strafe wurde aufgekauft.«
    »Von wem?« Ich hielt den Atem an.
    »Darauf habe ich keinen Zugriff bekommen.« Teece zögerte, als gäbe es da noch etwas, das er mir nicht sagen wollte.
    Ich verschränkte die Arme vor der Brust und wartete.
    »Es existiert aber eine Akte darüber. Ich bin der Signatur so weit gefolgt, wie ich konnte. Der Name, den du wissen willst, wird auf einem Impartial aufbewahrt.«
    »Wo?«
    »Jinberra Island Detention.«
    Jinberra. Mein Herz setzte einen Schlag lang aus. Jinberra war kein Knast wie jeder andere – Jinberra war eine ganz andere Kategorie von Gefängnis. »Cool.«
    Er hörte mit dem Schreiten auf und stierte mich misstrauisch an. »Du kannst da nicht einbrechen.«
    »Nein«, stimmte ich ihm zu. »Aber es wird jemanden geben, der es kann. Jetzt muss ich ihn nur noch finden.«
    Ich hatte mit Teeces Widerspruch gerechnet. Dass er mir sagte, es sei unmöglich. Als er ausblieb, wusste ich, dass er jemanden im Sinn hatte.
    Ich packte ihn. »Teece, wenn du kannst, musst du mir helfen«, forderte ich grimmig.
    Er versteifte sich.
    Teece tat gut daran, vor mir auf der Hut zu sein. Aus Mo-Vay war ich mit mehr Vorurteilen als Narben zurückgekehrt – und hatte umgehend wegen seines neuen Liebeslebens einen tüchtigen Groll entwickelt.
    Ich zwang mich, an etwas anderes zu denken, und reichte ihm beschwichtigend die Hand. »Bitte… Hilf mir.«
    Er nahm zögernd meine Finger. Dann drückte er sie fest zusammen.
    Eine Ganzkörperumarmung von jemandem in Teeces Größe wäre nett gewesen, aber ich musste mich mit dem zermalmenden Händedruck begnügen.
    Ich lächelte.
    Er lächelte.
    Alles war wieder besser. Nicht wie früher, aber besser.
    »Ich brauche diesen Namen, Teece. Wer auch immer Ike freigekauft hat, hat ihn auch dafür bezahlt, den ganzen Tert mit dem Parasiten zu infizieren und diese… diese Wesen zu schaffen. Wenn der Kanal nicht mit Kupfersulfat gesättigt wäre, hätte uns mittlerweile schon wer weiß was überrannt. Tatsächlich könnten durchaus schon ein paar von ihnen ungehindert auf unserer Seite unterwegs sein.«
    Teece stöhnte auf.
    »Was ist?«
    »Ich muss dich um Entschuldigung bitten, Parrish.«
    Ich ließ

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