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Party Prinzessin

Titel: Party Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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Party gewesen?! Das muss man sich mal vorstellen! NATÜRLICH müssen wir eine Party machen – und sei es nur, um Doo Pak unsere echte amerikanische Gastfreundschaft zu beweisen. Ich könnte ja vielleicht einen vegetarischen Dip machen.
    SkinnerBx:
Und du erinnerst dich doch noch an Paul, oder? Der ist nämlich seit kurzem wieder in New York. Und Felix und Trevor sind auch in der Stadt und wollen kommen.
    Mein Herz hörte schlagartig auf zu schmelzen. Es ist nicht so, als würde ich Paul, Felix und Trevor – alles Mitglieder von Michaels ehemaliger Band – nicht mögen. Aber zufälligerweise weiß ich, dass der Keyboarder Paul in Bennington studiert und wegen der Spring Break, der Frühjahrssemesterferien, freihat (und wie hemmungslos sich Studenten während der Ferien aufführen, weiß man ja aus diversen Fernseh-Dokus), dass Felix, der Schlagzeuger, gerade aus einer Reha-Klinik entlassen worden ist (okay, da ist nichts Ehrenrühriges dran, ich bin froh, dass man ihm geholfen hat, aber… äh, hallo? Mit achtzehn in der Reha-Klinik? Gruselig!) und dass Trevor, der Gitarrist, der in Kalifornien studiert hat, nur deswegen wieder in New York ist, weil er wegen irgendetwas von der Uni geflogen ist, das so haarsträubend gewesen sein muss, dass er es niemandem erzählen will.
    Das ist meiner Meinung nach nicht die Sorte von Freunden, mit denen man eine Party feiern will, wenn die Eltern nicht zu Hause sind. Weil es nämlich gut sein könnte, dass sie aus Versehen die Wohnung in Brand setzen. Mehr sage ich ja gar nicht.
    SkinnerBx:
Und dann wollte ich noch ein paar Leute aus dem Wohnheim einladen.
    Ein paar Leute aus dem Wohnheim?
    Mein Herz hörte sogar noch mehr auf zu schmelzen. Weil ich genau weiß, was das heißt: Mädchen.
    In Michaels Wohnheim wohnen nämlich auch Mädchen. Wenn ich ihn dort besuche, sehe ich sie immer durch die Gänge laufen. Die haben alle schwarze Klamotten und schwarze Baskenmützen – BASKENMÜTZEN! – an, zitieren aus feministischen Theaterstücken wie den »Vaginamonologen« und lesen nie Zeitschriften wie Sixteen , noch nicht mal im Wartezimmer beim Arzt. Das weiß ich zufälligerweise genau, weil ich irgendwann eine Bemerkung darüber gemacht hab, dass im letzten Heft Fotos von Britney Spears waren, auf denen sie total ungeschminkt war, und da haben sie mich bloß verständnislos angeschaut. Das sind ganz genau solche Mädchen wie die aus »Natürlich Blond«, die Elle gemobbt haben, als sie an die Uni kam, um Jura zu studieren, weil sie glaubten, bloß weil sie blond ist und sich für Mode interessiert, wäre sie auch blöd.
    Ich habe solche Vorurteile am eigenen Leibe erlebt, weil diese Mädchen natürlich auch denken, ich sei automatisch blöd, nur weil ich blond bin und Prinzessin. Ich kann sehr gut nachempfinden, wie die arme Prinzessin Diana tagtäglich gelitten haben muss.
    Und ich glaube nicht, dass ich es ertragen könnte, zusammen mit solchen Mädchen eine Party zu feiern. Solche Mädchen sind nämlich voll routinierte Partygängerinnen, die genau wissen, was man auf Partys macht. Die können rauchen und Bier trinken.
    Ich hasse Zigaretten. Und ich finde, Bier riecht genauso wie das Stinktier, das Papa – der Vater von meiner Mutter – damals auf dem Rückweg von der Landwirtschafts-Ausstellung in Indiana mit seinem Kombi überfahren hat.
    Was denkt sich Michael bloß? Ich meine, hallo? Eine Party? Das passt doch gar nicht zu ihm.
    Andererseits ist die Studentenzeit ja bekanntermaßen dazu da, um herauszufinden, wer man wirklich ist.
    O Gott! Heißt das etwa, dass Michael herausgefunden hat, dass er im Grunde seines Herzens ein Party-Feierer ist???? Partys sind ja ein ganz großer Bestandteil des Studentenlebens. Jedenfalls, wenn man von diesen ganzen TV-Filmen ausgeht, in denen Kellie Martin oder Tiffani-Amber Thiessen Studentinnen spielen, die sich dafür einsetzen, dass die Häuser von irgendwelchen Studentenverbindungen geschlossen werden, weil ihre Freundinnen oder Zimmernachbarinnen dort entweder vergewaltigt und/oder an ihrem eigenen Erbrochenen erstickt sind.
    Aber von so einer Party spricht Michael nicht, oder? Moment mal… nein, Michaels Eltern würden niemals zulassen, dass er SO eine Party feiert. Selbst wenn er es wollte. Was er bestimmt nicht will, da bin ich mir sicher. Michael findet Studentenverbindungen nämlich voll furchtbar und sagt, es macht ihn sehr misstrauisch, dass irgendein heterosexueller Student bereit ist, jährlich Geld dafür zu bezahlen,

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