Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Party Prinzessin

Titel: Party Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
Vom Netzwerk:
sich werfen?
    Ich will Sie überhaupt nicht kritisieren, ich würde nur gern wissen, ob Sie alles wirklich gut durchdacht haben.
    Haben Sie jemals den Film »Coma« gesehen? Der hat mir wirklich unglaublich Angst gemacht. Ich könnte mir vorstellen, dass Sie einige der Bedingungen, die man erfüllen muss, um das Ego zu überwinden, vielleicht noch mal überdenken würden, wenn Sie ihn gesehen hätten. Zum Beispiel die Sache mit dem Vertrauen. Ich meine, ich weiß, dass es vernünftig ist, seinem Arzt zu vertrauen – jedenfalls bis zu einem gewissen Punkt.
    Aber wie kann man sich wirklich sicher sein, dass er einen nicht absichtlich ins Koma versetzt, um einem dann die Organe zu entnehmen und sie an irgendeinen stinkreichen Bolivianer zu verscherbeln?
    Das kann man eben nicht. Sehen Sie? Und das ist der Fehler in Ihrer ganzen Theorie.
    Und was soll ich jetzt machen?
    Immer noch Ihre Freundin,
Mia Thermopolis

Freitag, 5. März, in der Limo auf dem Schulweg
    Wenn Lilly noch einmal sagt, dass sie davon überzeugt ist, dass gegen ihre Darstellung der Rosagunde Julia Roberts’ schauspielerische Leistung in »Erin Brockovich« wie Laientheater aussehen wird, platzt mir mein Kopf vom Rumpf, schießt durchs Sonnendach und klatscht in den East River.

Freitag, 5. März, Schule
    Gerade wurde über Lautsprecher durchgegeben, dass die endgültige Besetzungsliste für »Zopf!« in der Mittagspause vor dem Sekretariat ausgehängt wird.
    Und wer muss es mal wieder ausbaden? Ich natürlich. An der Schule herrscht so dicke Luft, dass man sie mit dem Messer schneiden könnte. Und das liegt nicht nur daran, dass alle so gespannt darauf sind, wer welche Rolle bekommen hat. Die Leute von der Theater-AG sind stinksauer darüber, dass es jetzt eine Konkurrenzveranstaltung gibt. Sie drohen, die Autoren von »Hair« zu kontaktieren und über Grandmères Pläne zu informieren. Sie wollen sie wegen Diebstahl geistigen Eigentums anklagen, weil die Namen der Musicals so ähnlich sind.
    Hoffentlich machen sie das auch wirklich.
    Obwohl – wenn Grandmère verklagt und das Stück abgesetzt wird, muss ich am Ende doch noch Kerzen verkaufen, um die fünftausend Dollar aufzubringen.
    Andererseits gibt es natürlich keine Garantie dafür, dass sich allein durch den Kartenverkauf für eine Musicalversion der Lebensgeschichte meiner Urahnin Rosagunde überhaupt fünftausend Dollar erwirtschaften lassen. Wer zahlt schon freiwillig Geld, um ein Musical zu sehen, das meine GROSSMUTTER geschrieben hat? Eine Frau, die auf einer Benefizgala für den genovesischen Tierschutzverein in einer Rede einmal behauptet hat, das Netteste, was man für ein Tier tun könne, sei, es für immer unsterblich zu machen, indem man es häutet und seinen Pelz als kuschelige Sofadecke verwendet. Daran kann man sehen, dass meine Befürchtungen nicht ganz unbegründet sind.

Freitag, 5. März, Sport
    Lana hat mich eben gefragt, ob ich ihre Einladungen mithätte. Und zwar in dem Moment, als ich gerade dabei war, nach dem Duschen (nach Volleyball) meine Unterhose anzuziehen, also in einer Situation, die für einen Menschen kaum peinlicher sein kann.
    Ich hab ihr gesagt, ich wäre noch nicht dazu gekommen, sie zu besorgen, würde mich aber darum kümmern.
    Daraufhin hat Lana meine Jimmy-Neutron-Unterhose gemustert und gesagt: »Na gut, du Stil-Ikone « und ist weggegangen, bevor ich eine Chance hatte, ihr zu erklären, dass ich nur deshalb eine Jimmy-Neutron-Unterhose anhabe, weil Jimmy mich ein bisschen an meinen Freund erinnert.
    Von der Intelligenz her, nicht von der Frisur.
    Aber das ist vielleicht auch besser so. Ich glaube nicht, dass Lana das verstehen würde – obwohl sie schließlich früher die Fußballshorts ihres Freundes unter dem Rock getragen hat.

Freitag, 5. März, Wirtschaft
    Nachfrage: Welche Menge (Quantität) von einem Produkt oder einer Dienstleistung von den Käufern gewünscht wird.
    Angebot: Wie viel der Markt anbieten kann.
    Gleichgewicht: Wenn Angebot und Nachfrage sich die Waage halten, befindet sich die Wirtschaft im Gleichgewicht. Die Menge an Waren, die angeboten wird, entspricht genau der Menge, die nachgefragt wird.
    Ungleichgewicht: Wenn der Preis/das Angebot nicht gleich der Nachfrage ist.
    [D.h., dass sich die wirtschaftliche Situation der SMV der AES momentan im Ungleichgewicht befindet, weil unsere Geldmittel (null) nicht im Gleichgewicht zur geforderten Miete des Alice-Tully-Saals stehen (5.728,–).]
    Alfred Marshall, Verfasser des Buches

Weitere Kostenlose Bücher