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Party Prinzessin

Titel: Party Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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geliefert wurden. Er ist gestern Nacht gleich wieder zurück ins Wohnheim gefahren, weil seine Eltern ja zurück waren und er nicht mehr auf Lilly aufpassen musste.
    Ich habe ihm drei SMS geschickt und mich dafür entschuldigt, dass ich so eine Idiotin bin.
    Und die einzige Antwort, die ich darauf bekommen hab, war diese:
    WIR MÜSSEN REDEN
    Was natürlich nur eines bedeuten kann. Er…
    Sekunde. JP hat mir gerade einen Zettel zugeschoben, damit er nicht angebrüllt wird, weil er schwätzt, wie vorhin, als er sich zu mir rübergebeugt hat, um mir zu sagen, dass der Schnürsenkel von meinen Doc Martens aufgegangen ist.
JP:
Hey, du bist aber nicht sauer auf mich, oder?
Ich:
Wieso sollte ich denn sauer sein?
JP:
Weil ich mit dir getanzt hab.
Ich:
Wieso sollte ich sauer sein, weil du mit mir GETANZT hast?
JP:
Na ja, falls du deswegen jetzt Stress mit deinem Freund hast, oder so.
    Leider sieht es sehr so aus, als hätte ich Stress. Aber wenn ich Stress habe, dann ist das ganz allein meine Schuld… und bestimmt nicht die von JP.
Ich:
Quatsch. Das war doch voll nett von dir, dass du mit mir getanzt hast. Sonst hätte ich ausgesehen wie die größte Idiotin des Universums. Ich bin so BESCHEUERT.
    Ich fasse es nicht, dass ich Bier getrunken hab. Aber ich war einfach so nervös, verstehst du? Weil ich Angst hatte, dass ich sonst kein Partygirl bin.
JP:
Tja. Falls dich das tröstet, du sahst jedenfalls so aus, als würdest du dich prächtig amüsieren. Nicht wie heute. Heute siehst du… na ja, deswegen hab ich gefragt, ob du vielleicht sauer bist. Entweder wegen gestern Abend oder vielleicht, weil ich gesagt hab, dass ich weiß, dass du Vegetarierin bist, weil du damals in der Schulcafeteria so einen Anfall bekommen hast.
Ich:
Nein. Wieso sollte ich deswegen sauer sein? Es stimmt doch. Ich hab ja echt einen Anfall gekriegt, als ich das Hackfleisch in der Lasagne entdeckt hab. Die hatten sie mir als vegetarische Lasagne verkauft.
JP:
Ich weiß. In der Schulcafeteria machen die sowieso alles falsch. Ist dir schon mal aufgefallen, wie die ihr Chili kochen?
Ich:
Du meinst, weil da manchmal Mais drin ist?
JP:
Ja genau. Das geht gar nicht. In Chili gehört kein Mais. Das ist einfach total unnatürlich, findest du nicht?
Ich:
Na ja, darüber hab ich irgendwie noch nie so nachgedacht. Ich mag Mais.
JP:
Tja, ich nicht. Noch nie. Jedenfalls nicht, seit… egal, vergiss es.
Ich:
Seit was?
JP:
Nein, vergiss es. Nicht so wichtig. Echt nicht.
    Aber jetzt muss ich es natürlich wissen.
Ich:
Nein, erzähl’s mir. Echt, du kannst es mir ruhig sagen. Ich sage es niemandem weiter. Versprochen.
JP:
Ach, na ja, es ist nur… ich hab dir doch erzählt, dass der einzige Promi, den ich wirklich kennen lernen möchte, David Mamet ist?
Ich:
Ja…?
JP:
Also, meine Eltern kennen ihn. Sie waren mal vor vier Jahren bei ihm zum Abendessen eingeladen. Und als ich das gehört hab, hab ich mich total gefreut und hab zu meinem Vater gesagt – na ja, du weißt, wie das ist, wenn man zwölf ist und sich für den wichtigsten Menschen der Welt hält: »Hast du ihm auch von mir erzählt, Dad? Hast du ihm gesagt, dass ich sein größter Fan bin?«
Ich:
Und was hat dein Vater gesagt?
JP:
Er hat gesagt: »Ja, zufälligerweise haben wir wirklich über dich gesprochen.« Tja, und dann ist herausgekommen, dass mein Vater wirklich etwas von mir erzählt hat. Und zwar die Geschichte, wie sie mir als Baby das erste Mal Mais zu essen gegeben haben.
Ich:
Und?
JP:
Und wie erstaunt sie am nächsten Morgen waren, als sie alle unverdaut in meiner Windel wiedergefunden haben. Die Maiskörner, verstehst du?
    !!!!!!!!!!!!!!!!! Genau dasselbe ist uns passiert, als wir Rocky zum ersten – und einzigen – Mal Mais zu essen gegeben haben. Deshalb weiß ich ganz genau, wie eklig das aussieht.
Ich:
IIIIIIIIEEEEHHHH! Ups. Ich meine, tut mir Leid. Das muss echt total peinlich gewesen sein. Für dich, meine ich. Dass sie deinem Idol so was über dich erzählt haben. Auch wenn du noch ein Baby warst, als es passiert ist.
JP:
Peinlich? Ich bin gestorben! Seitdem kann ich Mais nicht mehr sehen!
Ich:
Okay. Das erklärt es natürlich.
JP:
Erklärt was?
Ich:
Nichts. Deine Abneigung gegen Mais, meine ich.
JP:
Ja. Eltern sind echt schlimm. Die können einem einen ganz schönen Knacks verpassen, weißt du?
Ich:
Wem sagst du das?
JP:
Mit ihnen hält man es nicht aus, aber ohne sie geht es auch nicht. Da wir gerade beim Thema sind. Was hältst du von meinem neuen Gedicht?
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