Partydrinks & Cocktails
Karriere des ursprünglich brasilianischen Zuckerrohrdestillats begann in den 1990er Jahren mit dem Siegeszug des Caipirinhas. Mit seiner süß-sauren Frische und seiner enormen Anpassungsfähigkeit bietet er eine hervorragende Grundlage für alle erfrischend-exotischen Longdrinks. Zur festen Begleitung des Cachaça gehören Limetten.
Curaçao:
Die wichtigste Komponente des Curaçao ist ein aus den Schalen spezieller Bitterorangen gewonnenes Destillat. Der klassische Curaçao ist wasserhell. Besondere Beliebtheit genießen die – geschmacksidentischen – gefärbten Varianten (Blue, Red, Green), die beim Mixen für außergewöhnliche Farbeffekte sorgen. Der Curaçao Orange hat einen ausgeprägten Orangengeschmack und eine bräunliche, durch karamellisierten Zucker herbeigeführte Färbung.
Cointreau:
Er ist kristallklar und im Gegensatz zu den meisten anderen Likören nicht süß, sondern herb. Die für die Herstellung benötigten Schalen von bitteren und süßen Orangen werden nach einer geheimen Rezeptur gemischt. Mit seinem anregenden Geschmack eignet er sich exzellent zum Mischen von Longdrinks.
Campari:
Der italienische Kräuterbitter, 1862 in Mailand erstmals produziert, gehört zu den Cocktail-Klassikern. Seine ungebrochene Popularität erklärt sich aus dem niedrigen Alkoholgehalt, den unkomplizierten Mischmöglichkeiten (z.B. mit Orangensaft oder Soda) und der magenfreundlichen Wirkung der Kräuterextrakte: Ein Drink für alle Fälle!
Gin:
Lange Zeit das Nationalgetränk der Engländer, ist Gin inzwischen zum internationalen Cocktail-Liebling avanciert. Wie beim holländischen Genever, der das Ur-Rezept für Gin lieferte, handelt es sich um einen Branntwein aus Wacholderbeer-Destillaten mit weiteren Gewürzen (u.a. Anis, Fenchel, Mandel, Kümmel).
Rum:
Für den Schuss Exotik im Cocktail ist der aus Zuckermelasse produzierte Branntwein mit seiner karibisch-südamerikanischen Tradition hervorragend geeignet. Zu unterscheiden sind schwer, leichtere und mittelschwere Rumsorten sowie weißer und brauner Rum, die beide zum Mixen sehr beliebt sind.
Tequila:
Der prominenteste mexikanische Beitrag zur internationalen Cocktail-Szene ist der Tequila. Hergestellt wird der Branntwein aus speziellen Agaven, angeboten sowohl in einer ‚weißen’ als auch in einer (mit Karamel angereicherten) ‚goldenen’ Variante.
Vermouth:
Vermouth hat seinen Namen vom Wermutkraut, das, mit Wein angesetzt, ursprünglich als Arznei verwendet wurde. Heute ist der Name Vermouth (in dieser Schreibweise) nur für italienische und französische Produkte zulässig. Die geschmackliche Bandbreite der Vermouths reicht von süßherb bis trocken. Sie sind sehr anpassungsfähig und daher ideal zum Mixen mit klaren Spirituosen oder Fruchtsäften.
Whisk(e)y:
Schottische und kanadische Getreidebrände werden ohne, irische und amerikanische mit ‚e’ geschrieben. Auch geschmacklich gibt es Unterschiede, so dass zumindest zwei unterschiedliche Sorten zur Auswahl stehen sollten. Besonders weich und gut zu mixen ist der amerikanische ‚Bourbon’, bei dem der Maisanteil mindestens 51 Prozent betragen muss.
Wodka:
Schon kurios: Das russische Nationalgetränk ist polnischen Ursprungs. Wodka (auf Deutsch: Wässerchen) ist ein hochwertiges Korndestillat, allerdings sehr ‚neutral’ im Geschmack und dadurch beim Mixen vielseitig einsetzbar.
Hinweise zu diesem Buch
• Bei der Mengenangabe „1 Dash“ handelt es sich um den Fachjargon für „1 Spritzer“.
• Ein Barlöffel ist minimal größer als ein Teelöffel. Bei der Mengenangabe „1 Barlöffel“ können Sie also auch „1 ½ Teelöffel“ verwenden.
• Ein Stirer ist ein langer Plastikspieß, der zum Umrühren verwendet wird.
• Wenn in Rezepten die Schale von Zitrusfrüchten verwendet wird oder als Dekoration zum Einsatz kommt, sollten ausschließlich unbehandelte Früchte verwendet werden.
• Alle Früchte sind vor der Zubereitung zu waschen, zu putzen und gegebenenfalls zu entkernen.
• Verwenden Sie bei Eiern und Obstsorten, wenn nicht anders angeben, stets mittelgroße Exemplare.
• Kräuter müssen vor ihrer Verarbeitung immer gewaschen und trocken geschüttelt werden.
• Beeren sollten Sie bereits vor dem Putzen waschen, damit kein Wasser in die Früchte dringt und das Aroma verwässert.
• Wenn Pfirsiche oder Aprikosen gehäutet verwendet werden, sollten Sie die Früchte kreuzweise einschneiden und die Stielansätze entfernen. Dann für ca. 10 Sekunden in
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