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Patria

Patria

Titel: Patria Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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schlechtes Gefühl.«
    »In Ihrem Leben gibt’s zu viele Intrigen«, sagte Dixon.
    »Und in Ihrem zu viele Lügen«, gab Cassiopeia zurück.
    Stephanie, deren Gedanken wild durcheinanderwirbelten, fixierte Daley. »Vor ein paar Minuten haben Sie noch behauptet, einige Leute in der Regierung wollten Haddads Theorie beweisen. Und jetzt sagen Sie, der Vizepräsident hätte den Saudis die Information zukommen lassen. Aber gerade die Saudis müssen doch ein klares Interesse daran haben, dass Haddads Theorie in der Versenkung verschwindet. Was denn nun?«
    »Stephanie, mit den Daten, die Sie bei mir zu Hause entwendet haben, können Sie mich erledigen. Ich arbeite im Verborgenen. Seit jeher. Jemand muss diese Arbeit schließlich machen. Wollen Sie mich drankriegen, oder wollen Sie an die Leute herankommen, die wirklich hinter der Sache stecken?«
    Das war keine Antwort auf ihre Frage. »Ich möchte euch allen das Handwerk legen.«
    »Das ist unmöglich. Würden Sie mir ausnahmsweise einmal zuhören? Sie können den ganzen Tag lang mit der Axt auf einen Holzklotz einhauen, und vielleicht schaffen Sie es dann tatsächlich irgendwann, das Ding kleinzuhacken. Wenn Sie aber einen Keil durch die Mitte treiben, spalten sie den Holzklotz sofort.«
    »Sie versuchen nur, Ihre Haut zu retten.«
    »Erklär du es ihr«, bat Daley Dixon.
    »Ihre Regierung ist tief gespalten. Amerika ist Israel noch wohl gesonnen, doch es gibt Kräfte, die das ändern wollen.«
    Stephanie war nicht sonderlich beeindruckt. »Das ist nichts Neues. Jedes Ding hat zwei Seiten.«
    »Diesmal ist es anders«, entgegnete Dixon. »Das Ganze geht viel weiter als sonst. Und Malone ist in Portugal.«
    Das ließ Stephanie aufhorchen.
    »Der Mossad will sich dort mit ihm befassen.«
    Daley fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Stephanie, hier sind zwei Gruppen am Werk, eine jüdische und eine arabische. Beide wollen dasselbe, und ausnahmsweise wollen sie es auch aus demselben Grund. Der Vizepräsident unterhält Beziehungen zu den Arabern …«
    In dem riesigen Museum ertönte plötzlich das Fiepen einer Alarmanlage, und dann erklärte eine gepresste Stimme über die Lautsprecheranlage, das Gebäude müsse sofort geräumt werden.
    Stephanie schnappte sich Daley.
    »Damit habe ich nichts zu tun«, sagte er schnell.

    Sabre stand reglos da und wartete darauf, dass der Mann mit der Pistole den Laden betrat.
    Und das würde er bestimmt tun.
    Etwas anderes blieb ihm gar nicht übrig.
    Sabre fragte sich, wohin die anderen beiden Männer verschwunden waren, als eine Bewegung hinter der zum Ausgang führenden Glastür es ihm verriet.
    Interessant.
    Die Angreifer kannten sich offensichtlich in dem Gebäude aus, und sie waren ganz gezielt zu dem Laden gekommen.
    Ob sie das Licht gesehen hatten?
    Die beiden Männer zu seiner Linken rüttelten an der Türklinke und stellten fest, dass die Tür verschlossen war. Daraufhin traten die schemenhaften Gestalten zurück und schossen auf das Glas.
    Die Schüsse klangen wie dumpfe Hammerschläge, und sie schlugen ins Glas, zerschmetterten es aber nicht.
    Panzerglas.
    Der dritte Angreifer, der aus der Galerie des Kreuzgangs kam, stürmte mit seiner Pistole durch die offene Tür. Sabre wartete auf den Moment, in dem der Mann stehen blieb, um die Lage einzuschätzen. Dann sprang er vor, schleuderte dem Mann die Waffe mit einem Fußtritt aus der Hand, riss das Messer hoch und schnitt ihm die Kehle durch. Er ließ seinem Opfer keine Zeit zu begreifen, was geschah, und stieß ihm die Klinge tief ins Genick.
    Man hörte ein leichtes Gurgeln, und der Mann sank zu Boden.
    Wieder schlugen Schüsse in die Panzerglastür ein. Auch die Fußtritte der beiden Männer brachten das Glas nicht zum Zerbrechen. Dann hörte Sabre, wie die Männer zur Treppe liefen.
    Er hob die Pistole des toten Mannes auf.

    Die Alarmanlage fiepte immer noch, und Hunderte von Besuchern eilten zum Ausgang. Stephanie hielt Daley nach wie vor fest.
    »Der Vizepräsident hat Verbündete«, sagte er. »Allein ist das nicht zu schaffen.«
    Sie hörte zu.
    »Stephanie. Brent Green arbeitet mit ihm zusammen. Er ist nicht Ihr Freund.« Stephanie sah zu Heather Dixon hinüber, die Daley beipflichtete: »Er sagt die Wahrheit. Wer außer Green wusste denn, dass Sie hierherkommen? Wenn wir Ihren Tod gewollt hätten, hätten wir uns dafür nicht diesen Ort ausgesucht.«
    Stephanie hatte geglaubt, die Sache im Griff zu haben, aber jetzt war sie sich da nicht mehr so sicher. Green war

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