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Patricia - Der Kuss des Vampirs

Patricia - Der Kuss des Vampirs

Titel: Patricia - Der Kuss des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Kuss des Vampirs
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gebrochenen Verstand zusammenkratzen und sich von diesem gefährlichen Bann befreien, der sich über sie gelegt hatte. Sie musste mit ihm reden, ihn davon abhalten, sie dort hinunter zu bringen und sein grausiges Werk zu tun. Das Gefühl jedoch, nackt von ihm auf seinen Armen getragen zu werden, während er kaum auf den Weg zu achten schien, sondern sein Blick mit sichtlichem Wohlgefallen über ihren bei jedem Schritt leicht wippenden Busen glitt, war so überwältigend, dass sie im Gegenteil die Arme um ihn legte und sich etwas enger anschmiegte. 
    Zu ihrer Überraschung und unendlichen Erleichterung durchquerte er jedoch mit ihr die Halle und nahm den Weg, der zum Turm führte. Er stieg mit ihr die von Fackeln erhellte Wendeltreppe hinauf, eine Tür öffnete sich wie von selbst vor ihnen und schloss sich dann wieder wie von Zauberhand, während er sie auf ein weiches, mit roten Seidenlaken überzogenes Bett legte. Im selben Moment flammten alle Kerzen im Raum auf.
    »Wie ... wie haben Sie das gemacht?«, stotterte sie verblüfft.
    »Mit Zauberei«, murmelte er an ihrem Ohr. »Du wolltest einen Vampir, mein neugieriges, vom Bösen fasziniertes Mädchen und du bekommst einen. Und noch viel mehr dazu. Mehr als du dir in deinen ruchlosesten Träumen vorgestellt hast.« Eine Strähne seines langen Haares fiel ihm in die Stirn und gab ihm ein sehr romantisches Aussehen, als er sich über sie beugte.
    »Ich bin nicht vom Bösen fasziniert«, piepste Pat atemlos, als seine Lippen ihren Hals entlang glitten, während seine Hand sich um ihre Brust schloss und sie sanft massierte.
    »Sondern?« Seine Stimme war dunkel, samtweich und unendlich verführerisch. Aber Pat wusste zugleich auch, dass es jetzt tatsächlich zu spät war, ihm zu entkommen. Er würde sie nicht mehr gehen lassen. Nun, sie hatte nicht wirklich vor zu flüchten, überhaupt jetzt, wo sie statt im kalten Steinsarg in seinem weichen Bett gelandet war. Und verfallen war sie ihrem Vampir ohnehin schon. Welche andere Frau hätte sonst jeden vernünftigen Gedanken beiseite geschoben, um sich in die Arme eines Mannes zu werfen, von dem sie wusste, dass er sie aussaugen würde, bis sie selbst zu einem Vampir wurde. Einem Geschöpf, das das Tageslicht scheuen musste, sich vom Blut seiner Opfer ernährte und eines Tages vermutlich mit einem geweihten Pfahl in der Brust aufwachen würde. Sie musste vor Liebe wirklich völlig den Verstand verloren haben.
    Seine Hände hielten sie an den Schultern in die weichen Kissen gepresst, während seine Lippen über ihr Gesicht und ihren Hals wanderten, ihre Brüste streichelten. Seine Zunge spielte mit ihren Brustspitzen und Pat spürte ein süßes Gefühl der Schwäche in sich hochsteigen. Mit nichts zu vergleichen, was sie jemals erlebt hatte. Schließlich brachte er seinen Mund nahe an ihr Ohr, seine Zunge glitt hinein, kitzelte und erregte zugleich. »Erzähl mir von ihm«, flüsterte er heiser.
    Pat schwieg, weil ihr die Stimme versagte, und sie sah mit einem Anflug von Angst, dass sich die Flammen in Maximilians Augen zornig verstärkten. Sie wollte sich aus seinem Griff befreien, aber da hatte er auch schon grob ihre Handgelenke gepackt und hielt ihre Arme eisern mit seiner linken Hand über ihrem Kopf fest, während er seine Rechte über ihren Körper wandern ließ. Sie zappelte ein wenig, hielt dann jedoch still, überwältigt von seiner Berührung und ihren eigenen leidenschaftlichen Gefühlen für ihn.
    »Wirst du mich jetzt töten?«, brachte sie heraus.
    Er lächelte grausam, sich ihrer erregenden Hilflosigkeit und seiner vollkommenen Macht über sie bewusst. »Ich glaube nicht, dass ich dich gleich aussaugen werde. Vielleicht erst beim zweiten oder dritten Mal.« Seine Lippen lagen dicht an ihrem Mund, er hätte sie zu gerne geküsst, aber dann hätte er vermutlich völlig die Beherrschung verloren und sie mit seiner Leidenschaft getötet. Es machte ihm Spaß, sie in dem Glauben zu lassen, er würde sie aussaugen. Aber was er wirklich von ihr wollte, war viel mehr. Ihre Seele und ihren Geist wollte er in Besitz nehmen. Er würde ihre Haut küssen, bis sie nur noch nach ihm schmeckte, ihr Körper nach ihm roch und sie keinen anderen Gedanken mehr hatte als ihn. Und er mit ihr tun konnte, was ihm gefiel.
    Irgendetwas flüsterte ihm zu, dass er ihr damit genau das nehmen würde, das er an ihr mochte und das ihn reizte. Nämlich ihren unabhängigen Verstand, ihre bemerkenswerte Neugier und ihre kleinen Eigenheiten.

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