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Patrimonium

Patrimonium

Titel: Patrimonium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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investieren, als man ursprünglich gedacht hatte, um am Ende mehr von Letzterem zu bekommen. Das Einzige, was er nicht amortisieren konnte, war seine eigene Wut.
    Er war sogar derart zornig ob der unerwarteten Wende und hatte es so eilig, die Verfolgung aufzunehmen, dass er nicht einmal die Reparaturtechnikerin aufsuchte, bevor er die Stadt wieder verließ, um sich zu erkundigen, ob das Ortungsgerät, das seine Beute zur »Überprüfung« zurückgelassen hatte, wirklich fehlerhaft war. Wäre er lange genug vor Ort geblieben, um zu erfahren, dass es sich eigentlich in bestem Zustand befand, dann hätte diese unerwartete Enthüllung sogar Norin Halvorsen zu denken gegeben.

5
     
    Die Eskorte und ihr Arbeitgeber verbrachten die Zeit, während der Skimmer langsam gen Nordwesten flog, unter anderem damit, ihre Kenntnisse der Sprache des jeweils anderen zu verbessern. Allerdings war die bemühte und wortgewandte Bleshmaa in dieser Hinsicht deutlich im Vorteil, da sie bereits sehr gut Terranglo sprach, während Flinx das Tlelianische nur ein wenig beherrschte. Zehn Meter unter dem Skimmer entfalteten sich die Wipfel der höchsten der fremdartigen Bäume wie Blumenkohlröschen in einer wiederkehrenden Eruption aus Grün und leuchtendem Blau.
    »Nein«, meinte sie gerade, das Wort verdoppelnd, weil sie es betonen wollte – etwas, das charakteristisch für die Tlel war. »Celet cleleen jlatat. Nicht jliteet.«
    Flinx versuchte es erneut. Wie es sich für ein nicht gerade preiswertes Mietfahrzeug gehörte, waren die Sitze warm und bequem. Plüschig, aber nicht aufdringlich. Außerhalb des Skimmers raste die üppige, aber kalte Oberfläche von Gestalt in konstanter, vom Autopiloten des Skimmers gesteuerter Geschwindigkeit vorbei. Pip döste in der Nähe und öffnete nur hin und wieder kurz die Augen, wenn ihr Herr oder seine neue Freundin ein wenig lauter wurden.
    Es stellte sich heraus, dass Bleshmaa im Moment nicht vereinigt war. Sowohl sie als auch ihr verstorbener Partner – der im Hinterland auf eine große, haarige und sehr zahnige Kreatur getroffen war, die man Sleang nannte und die ihn ins Jenseits befördert hatte – verdienten sich ihr Geld, indem sie nicht nur menschliche Besucher und Siedler, sondern auch Tlel in einige der primitiveren, weniger gut besuchten Gebiete im wilden Nordland von Gestalt eskortierten.
    »Celet cleleen jlatat.« Flinx wiederholte den Satz trotz seiner Furcht, dass er dabei seine eigene Zunge verschluckte. Die Fütter-Zilien unter Bleshmaas flachem, horizontalem Kinn kräuselten sich in einer Welle der Zustimmung.
    »Viel besser. Wenn Sie so weitermachen, können wir uns morgen am schwierigeren Perfekt versuchen.«
    Je weiter sie gen Norden kamen, desto wechselhafter und unvorhersehbarer wurde das Klima. Das gute Wetter schien im Großen und Ganzen jedoch anzuhalten. Nur ein leichter Hagelsturm oder ein kurzer Schauer verdeckten hin und wieder die spektakuläre Aussicht. Flinx war besonders beeindruckt von den wild tosenden Flüssen. Sie entsprangen in den hohen Bergen, die bis zum Nordpol reichten, und führten dann südlich in etwas, das aussah wie eine sich unzählig oft verzweigende, nie endende Kaskade aus schäumendem Wasser, das begierig darauf war, den Äquator zu erreichen. Das Glitzern und Blitzen des weißen Wassers wirkte besonders faszinierend, wenn es durch die hohen, faserigen Gewächse floss, die azur- oder kobaltblau gefärbt waren. Im Gegensatz zu dem dichten fremdartigen Wald ähnelten die reißenden Flüsse Rissen in einer riesigen Scheibe aus blauem Glas.
    Wenn sie ihren Arbeitgeber nicht gerade in die Geheimnisse der tlelianischen Sprache einweihte, beschäftigte sich Bleshmaa mit den Dingen, die die Tlel üblicherweise taten, um sich die Zeit zu vertreiben. Einige davon waren derart banal, dass sie sich einfach so durchführen ließen, für andere musste sie sich jedoch Dinge über ihr eigenes, einfaches, aber perfekt funktionierendes Kommunikationsgerät herunterladen. Da Gestalt schon seit sehr langer Zeit Verbindungen zum Commonwealth unterhielt, hatte sich die moderne Technologie in der Gesellschaft der Tlel einen festen Platz gesichert und sie auf eine Art und Weise verändert, die ihre Ahnen nicht einmal im Traum für möglich gehalten hätten. Wie die meisten ihrer Art konnte Bleshmaa gut mit fortschrittlichen Geräten umgehen, und die ausgeklügelten Instrumente des Skimmers bediente sie ebenso geübt und sicher wie ihr menschlicher Arbeitgeber.
    Am vierten

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