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Patterson, James - Alex Cross 02 - Denn Zum Küssen Sind Sie Da

Patterson, James - Alex Cross 02 - Denn Zum Küssen Sind Sie Da

Titel: Patterson, James - Alex Cross 02 - Denn Zum Küssen Sind Sie Da Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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auf, zog den Reißverschluß der Blue Jeans auf und zerrte sie zu den Knöcheln hinunter. Er machte sich nicht die Mühe, sie auszuziehen.
    Kate schaute zu ihm auf. Sein Penis war groß. Voll erigiert, dunkelrot, mit pulsierendem Blut und dicken Adern. Er warf sich auf sie und rieb sein Glied an ihrem Körper, führte es langsam an ihren Brüsten entlang, ihrem Hals und dann an ihrem Mund und ihren Augen.
    Kate trieb hin und her zwischen Bewußtsein und Bewußtlosigkeit, aus der Realität hinaus und wieder hinein. Sie versuchte, sich an jedem Gedanken festzuhalten, der ihr durch den Kopf ging. Sie brauchte das Gefühl, etwas im Griff zu haben, auch wenn es nur ihre Gedanken waren.
    »Laß die Augen offen«, warnte er sie in einem tiefen Grollen. »Schau mich an, Kate. Deine Augen sind so schön. Du bist die schönste Frau, die ich je gesehen habe. Weißt du das? Weißt du, wie begehrenswert du bist?«
    Er war jetzt in Trance. So kam es Kate jedenfalls vor. Sein kräftiger Körper tänzelte, schlängelte sich, wand sich, während er zustieß. Er setzte sich auf und spielte wieder mit ihren Brüsten. Er streichelte ihr Haar, ihr Gesicht. Nach einer Weile wurden seine Berührungen sanft. Das machte es für sie noch schlimmer. Sie empfand tiefe Demütigung und grauenhafte Scham. Sie haßte ihn.
    »Ich liebe dich so sehr, Kate. Ich liebe dich mehr, als ich sagen kann. So etwas habe ich noch nie empfunden. Das verspreche ich dir. So war es noch nie.«
    Kate begriff, daß er sie nicht umbringen würde. Er würde sie am Leben lassen. Er würde immer wieder zu ihr kommen, wann immer er sie wollte. Das Grauen war überwältigend, und schließlich wurde Kate ohnmächtig. Sie trennte sich von ihrem Bewußtsein.
    Sie spürte es nicht, als er ihr einen unendlich sanften Abschiedskuß gab. »Ich liebe dich, wunderbare Kate. Und das hier tut mir aufrichtig leid. Ich spüre… alles.«
29. Kapitel
    Ich bekam einen dringenden Anruf von einer Jurastudentin und Kommilitonin Naomis. Sie sagte, sie heiße Florence Campbell und müsse sobald wie möglich mit mir sprechen. »Ich muß wirklich mit Ihnen reden, Dr. Cross«, sagte sie. »Es ist ungeheuer wichtig.«
    Ich traf mich auf dem Campus mit ihr, in der Nähe des Bryan University Center. Florence war eine Schwarze Anfang Zwanzig. Wir machten einen Spaziergang zwischen den Magnolien und den gepflegten neugotischen Hörsälen. Wir sahen beide nicht so aus, als ob wir hierher gehörten. Florence war groß, schlaksig und wirkte anfangs etwas rätselhaft auf mich. Sie hatte eine steife Hochfrisur, die mich an Nofretete erinnerte. Ihr Äußeres war eindeutig seltsam, vielleicht auch nur altmodisch, und mir ging durch den Kopf, daß es im ländlichen Mississippi oder Alabama noch Menschen wie sie geben mochte. Florence hatte das College der Mississippi State University besucht, Lichtjahre entfernt von der Duke University. »Es tut mir sehr, sehr leid, Dr. Cross«, sagte sie, als wir uns auf eine Bank aus Holz und Stein setzten, in die Studenten sich durch Ritzereien verewigt hatten. »Ich entschuldige mich bei Ihnen und Ihrer Familie.«
    »Wofür entschuldigen Sie sich, Florence?« fragte ich. »Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, mit Ihnen zu reden, als Sie gestern auf dem Campus waren. Niemand hatte klar gesagt, daß Naomi tatsächlich entführt worden sein könnte. Schon gar nicht die Polizei von Durham. Die war bloß unhöflich. Sie schienen nicht zu glauben, daß Naomi in Gefahr ist.«
    »Was ist Ihrer Meinung nach der Grund dafür?« Ich stellte Florence die Frage, die auch mir nicht aus dem Kopf ging. Sie sah mir tief in die Augen. »Weil Naomi eine Afroamerikanerin ist. Die Polizei von Durham, das FBI, denen liegt an uns nicht soviel wie an weißen Frauen.«
    »Glauben Sie das wirklich?« fragte ich.
    Florence Campbell verdrehte die Augen. »Es ist die Wahrheit, warum sollte ich es also nicht glauben? Franz Fanon hat geschrieben, daß sich in der Psychologie, der Wirtschaft und der Kultur unserer Gesellschaft rassistische Supra-Strukturen dauerhaft verfestigt haben. Ich glaube das auch.«
    Florence war eine sehr ernsthafte Frau. Sie hatte ein Exemplar von Albert Murrays Buch The omni-Americans unter dem Arm. Allmählich gefiel mir ihr Stil. Es was an der Zeit, herauszufinden, was für Geheimnisse über Naomi sie kannte.
    »Sagen Sie mir, was hier los ist, Florence. Legen Sie die Worte nicht auf die Goldwaage, weil ich Naomis Onkel oder weil ich Kriminalpolizist bin. Ich brauche

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