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Patterson, James - Alex Cross 03 - Sonne, Mord und Sterne

Titel: Patterson, James - Alex Cross 03 - Sonne, Mord und Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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politischer Feinde.
    Ein Verschwörer.
    Ein Weltklasseverräter.
    Und ein absolut herzloses Arschloch.
    Eigentlich ist er der perfekte amerikanische Killer, dachte ich, als ich ihn beobachtete, wie er seine gehorsamen Kinderchen und Hunde dirigierte. Er war der beinahe perfekte Attentäter. Er war ein so vorbildlicher Vater und Ehemann, wie man ihn sich nur erträumen konnte. Er wirkte völlig unverdächtig. Er hatte sogar Alibis, aber keines würde standhalten, weil wir den Film besaßen, der die Ermordung Senator Fitzpatricks zeigte. Und Jack. Ein Schakal unseres Zeitalters, für unser Land, für unsere naive und sehr gefährliche Lebensart.
    Ich hätte gern gewusst, ob er sich im Fernsehen die Beerdigungsfeierlichkeiten für den Präsidenten angeschaut hatte. Vielleicht war er sogar selbst dort gewesen – wie ich.
    »Er ist ein widerlich arroganter Wichser, nicht wahr?«, sagte Jay Grayer. Er saß neben mir auf dem Beifahrersitz des Zivilfahrzeugs. Es war selten vorgekommen, dass ich Jay Grayer Schimpfworte benutzen hörte. Es zeigte mir, wie scharf er darauf war, Jack festzunehmen – der Wunsch war übermächtig.
    Und wir würden ihn festnehmen. Heute würde ein denkwürdiger Morgen für uns alle sein.
    Alles war bereit.
    »Macht euch fertig, Jack zu folgen«, sagte Grayer in das Mikro in unserem Wagen. »Sollte jemand ihn verlieren, kann er sofort weiterfahren, am besten nach Südamerika, wo ich ihn nicht erwischen kann.«
    »Wir werden ihn nicht verlieren. Ich glaube nicht, dass er fliehen wird«, meinte ich. »Unser Jack ist ein häuslicher Typ. Er ist ein Daddy und hat seine Wurzeln in der Gemeinde.«
    In was für einem seltsamen Land lebten wir! So viele Mörder. So viele Ungeheuer. Und so viele anständige Menschen werden ihre Opfer.
    »Wahrscheinlich haben Sie Recht, Alex. Scheinwerfer drauf! Irgendwie verstehe ich ihn nicht ganz, aber ich glaube, Sie haben Recht. Wir haben ihn festgenagelt. Aber was haben wir tatsächlich hier? Was hält Jack auf Trab? Warum hat er das getan?«
    »Geld.« Ich erklärte ihm eine meiner Theorien über Jack. »Suchen Sie nach Geld als Motiv. Es hat alles andere beiseite gefegt. Ein bisschen Politik war zwar auch dabei, ein bisschen die ›Sache‹, vor allem aber viel, viel Geld. Ideologie und finanzieller Gewinn. In diesem korrupten Zeitalter kaum zu schlagen.«
    »Glauben Sie wirklich?«
    »Ja. Ja, ich würde jede Summe darauf wetten. Er hat ein paar sehr fest gefügte Ansichten. Eine davon ist, dass er und seine Familie es verdient haben, gut zu leben. Ja, deshalb glaube ich, dass Geld eine Rolle spielt. Ich glaube, er kennt ein paar Leute mit viel Geld und Macht – aber nicht so viel Macht, wie diese Leute gern hätten.«
    Der Bronco fuhr los, und wir folgten ihm in ausreichendem Abstand. Jack fuhr mit seiner wertvollen Fracht sehr vorsichtig. Für seine Kinder musste er ziemlich beeindruckend sein, vielleicht auch für die Hunde und zweifellos für seine Nachbarn.
    Jack der Schakal. Ich fragte mich, ob das eines von Sara Rosens Wortspielen war.
    Gern hätte ich gewusst, was Jills letzter Gedanke gewesen war, als ihr Geliebter sie in New York verriet. Hatte sie es erwartet? Hatte sie gewusst, dass er sie hintergehen würde? Hatte sie deshalb die Kassette in ihrer Wohnung zurückgelassen?
    Jay wollte reden, irgendetwas sagen. Vielleicht musste er seinen Verstand jetzt beschäftigen. »Er bringt sie zur Tagesschule. Sein Leben verläuft jetzt wieder normal. Es hat sich nichts geändert. Er hat ja nur den Mord geplant und geholfen, einen Präsidenten zu töten. Das ist alles. Keine große Sache. Das Leben geht weiter.«
    »Soweit ich seinen Militärakten entnommen habe, war er ein erstklassiger Soldat. Hat die Armee im Rang eines Colonel verlassen. In allen Ehren. Teilnehmer beim Desert Storm«, sagte ich zu Jay.
    »Jack war ein Held. Ich bin zutiefst beeindruckt. Ich bin von diesem Kerl so beeindruckt, dass ich es Ihnen gar nicht sagen kann. Vielleicht werde ich es ihm sagen.«
107.
    Niemand hatte bis jetzt Planung und Ziel des Attentats richtig durchschaut. Keiner von uns war diesen Erkenntnissen auch nur nahe gekommen. Niemand hatte das Geheimnis von Jack und Jill entschlüsseln können, bis es zu spät war. Vielleicht konnten wir jetzt endlich die ganze Sauerei aufdecken. Eine Retrospektive über Jack und Jill.
    Weniger als neunzig Meter trennten uns von Jacks Festnahme. Er fuhr einen steilen Hügel hinab zu einer Ampel.
    Es war eine sehr pittoreske Szene. Zoom, wie

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