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Patterson, James - Alex Cross 03 - Sonne, Mord und Sterne

Titel: Patterson, James - Alex Cross 03 - Sonne, Mord und Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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intelligent sie sei, wie geistig rege. Nicht viele Männer hatten das zu Sara Rosen gesagt – eigentlich keiner. Aber es war eine Tatsache. Ihre Intelligenz verschreckte die meisten Männer. Und schlimmer noch: Sara verstand sich auszudrücken. Deshalb mussten Männer sie für gewöhnlich ignorieren oder sie unten halten oder gering achten, was sie sagte und was ihnen nicht hundertprozentig in den Kram passte.
Sam war anders. Er schien genau zu verstehen, was sie brauchte. Gehört das auch zum Spiel?, fragte sie sich. Ist es ein Teil seines Spiels?
»Bald werden wir unter den scharfen Beschuss der Polizei und des FBI geraten«, sagte er und starrte nach vorn auf das graue Band der Straße. »Was bis jetzt geschehen ist, war gar nichts, Sara, absolut nichts . Jetzt wird die Jagd auf uns erst richtig losgehen. Sie wollen uns unter allen Umständen fassen. Das FBI stellt sein bestes Team zusammen – und das wird ein Gegner sein, den wir verflixt ernst nehmen müssen. Früher oder später werden sie irgendetwas bei uns finden. Es ist unausweichlich, dass sie etwas finden.«
Sara nickte zustimmend. Aber Sam hatte ihr Angst gemacht. »Das weiß ich. Ich bin darauf vorbereitet. Glaube ich jedenfalls. Weißt du denn schon, wie wir mit diesem Beschuss fertig werden können?«
»Ja, ich glaube schon. Ich denke jetzt schon eine ganze Weile darüber nach. Ich glaube, jetzt habe ich eine Lösung gefunden. Ich werde es dir erzählen, und du sagst mir ehrlich, was du davon hältst.«
Siehst du? Er will deine Meinung hören. Wie immer. Er ist so anders als andere Männer.
Sam schaute zu Sara hinüber, stellte Augenkontakt her. »Eigentlich ist es ganz einfach. Wir brauchen wasserdichte Alibis. Und ich habe eine Idee, wie wir das hinkriegen. Wir müssen unseren Spielplan zwar leicht ändern, aber meiner Meinung nach ist es das wert.«
Sara bemühte sich, die Besorgnis aus ihrer Stimme zu halten. »Was für eine Änderung des Spielplans? Willst du denn nicht mehr das Ziel ansteuern, auf das wir uns geeinigt haben?«
»Ich möchte das nächste Ziel ändern, ja. Aber auch noch etwas anderes. Ich möchte, dass jemand anders den nächsten Mord ausführt. Auf diese Weise haben du und ich perfekte Alibis. Der Trick könnte funktionieren. Und es könnte der entscheidende Punkt für uns sein. Falls jemand uns beiden auf der Spur ist, wird er unsere Fährte verlieren, und zwar gründlich.«
Sie fuhren jetzt die Wisconsin Avenue nach Washington hinein. Die Stadt sieht wie ein Gemälde von J. M. Turner aus, ging es Sara durch den Kopf. Dunstiges, diffuses Licht. »Mir gefällt deine Idee. Sehr sogar. Ein guter Plan. Und wer soll unseren Job übernehmen?«, fragte sie.
»Ich habe bereits Kontakt aufgenommen«, antwortete Sam. »Ich glaube, ich habe genau den Richtigen für diesen kleinen Trick. Er denkt wie wir und glaubt an die Sache. Zufällig ist er hier in Washington.«
42.
    Geheimdienstagent James McLean, einer von Jay Grayers Leutnants, führte mich im Weißen Haus herum. Jedes Jahr kommen über eine Million Besucher hierher, aber keinem wurde diese Show geboten. Die vollständige, alles umfassende Rundtour.
    Statt wie üblich die Bibliothek, das Ostzimmer und die Blauen, Grünen und Roten Räume vorzuführen, wurden mir die Privatzimmer im ersten und zweiten Stock gezeigt, die üblicherweise niemand betreten durfte. Ich bat, einen Blick in die Büros des Präsidenten im Westflügel werfen zu dürfen sowie in die Räume von Vizepräsident Mahoney im Bürogebäude der Exekutive.
    Als McLean und ich durch die beeindruckende Center Hall mit ihren leuchtend gelben Farben schlenderten, rechnete ich beinahe damit, dass plötzlich »Ruffles and Flourishes« oder »Hail to the Chief« ertönte.
    Agent McLean erklärte mir Einzelheiten über die Sicherheitsmaßnahmen und Einrichtungen im Weißen Haus. Das Gelände wurde durch Audio- und Kontaktsensoren, elektronische Augen und Infrarotkameras überwacht. Ein SWAT-Team – ein Sondereinsatzkommando – war jetzt ständig auf dem Dach postiert. Weniger als zweieinhalb Gehminuten entfernt standen Hubschrauber bereit. Doch irgendwie beruhigten mich selbst diese strengen Sicherheitsmaßnahmen nicht.
    »Was halten Sie von alldem?«, fragte McLean, als er mich ins Kabinettzimmer führte. Altehrwürdige Ledersessel mit dem Titel des jeweiligen Kabinettsmitglieds auf einem Messingschild beherrschten den Raum. Ein sehr beeindruckender Ort für einen Besuch.
    »Ich überlege mir gerade, dass jeder

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