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Peace Food

Peace Food

Titel: Peace Food Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruediger Dahlke
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Verladen und auch beim Transport, was ihnen droht. Sie spüren es selbstverständlich bei der
     Ankunft im Schlachthof, und ein Mensch mit Gefühl merkt es ihnen auch an. Sie sträuben
     sich, weiterzugehen, ihrem Tod entgegen, und »müssen« mit Gewalt und Elektroschockern
     vorwärtsgequält werden.
Das Bewusstsein der Zelle
    Das neue Wissen um das Zellbewusstsein, das uns der Biologe Bruce Lipton
     heute nahebringt, kann uns weiterhelfen. Er belegt mit seinen Forschungen, wie sehr wir
     bisher die Genetik über- und das Bewusstsein in jeder Zelle unterschätzt haben. Jede Zelle
     macht eine Art Bewusstseinsentwicklung durch, und so landet auch das Elend, das die Tiere
     in der Massentierhaltung und im Schlachthof durchgemacht haben, in deren Zellbewusstsein.
     Sich von solch »gepeinigten Zellen« zu ernähren, wie wir es beim Verzehr von Tierprodukten
     tun, kann einfach nicht gesund sein.
    Auch die moderne Epigenetik zeigt die Gefahren auf, die drohen, wenn wir
     uns Leid auf Zellebene zufügen . Wie schon erwähnt, bestimmen
     wir damit auch über genetische Programme.
    Fazit: Milchtrinken ist nur auf den
     ersten Blick harmlos – von den schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit ganz
     abgesehen: Kühe werden hochgezüchtet, zu Milchmaschinen degradiert und auf Leistung
     optimiert, ohne jede Möglichkeit, ein normales Leben zu führen. Feinschmecker, die auf
     zartes helles Kalbfleisch Wert legen, müssen wissen, was der Preis dafür ist: ein
     kurzes, obendrein qualvolles Kälberleben. Es mag darüber hinaus vielen nicht klar sein,
     was sie sich mit dem Essen von Fleisch seelisch antun. Angst und Qual der Tiere spiegelt
     sich bei Menschen in vermehrten Panikattacken.

DER SCHLACHTHOF –
     KRITISCHE AUGEN UNERWÜNSCHT
    Der Rinderschlachthof, den wir als Beispiel wählen, ist in Wirklichkeit
     hermetisch vor Zeugen verschlossen. In ihm ist der Weg des Grauens für die Tiere genau
     vorgezeichnet. Nach dem Transport, meist ausgehungert und durstend, warten die Tiere in
     engen Gattern, um durch einen noch engeren Gang in die sogenannte Schussbox getrieben zu
     werden. Dort hält ihnen ein Schlächter den Bolzenschussapparat zwischen die Augen. Der
     Stahlbolzen fährt in den Schädel, was das Tier bewusstlos oder tot zusammenbrechen
     lässt.
Wenn es »gut« läuft, sind
     sie gleich tot
    Soweit das makabre Ideal. Auch wenn alles »gut geht«, was nicht so häufig
     der Fall ist, bleibt dieses Szenario – milde gesagt – grauenhaft. Aus dem Bericht der
     damaligen Praktikantin und heutigen Tierärztin Christiane Haupt: »Ich möchte von den
     Rinderschlachttagen erzählen, von den sanften braunen Augen, die so voller Panik sind. Von
     den Fluchtversuchen, von all den Schlägen und Flüchen, bis das unselige Tier endlich im
     eisernen Pferch zum Bolzenschuss bereitsteht, mit Panoramablick auf die Halle, wo die
     Artgenossen gehäutet und zerstückelt werden, – dann der tödliche Schuss, im nächsten Moment
     schon die Kette am Hinterfuß, die das ausschlagende, sich windende Tier in die Höhe zieht,
     während unten bereits der Kopf abgesäbelt wird. Und immer noch, kopflos, Ströme von Blut
     ausspeiend, bäumt der Leib sich auf, treten die Beine um sich … Erzählen von dem
     grässlichschmatzenden Geräusch, wenn eine Winde die Haut vom Körper reißt, von der
     automatisierten Rollbewegung der Finger, mit der die Abdecker die Augäpfel – die
     verdrehten, rotgeäderten, hervorquellenden – aus den Augenhöhlen klauben und in ein Loch im
     Boden werfen, in dem der ›Abfall‹ verschwindet. Von der verschmierten Aluminiumrutsche, auf
     der alle Innereien landen, die aus dem riesigen geköpften Kadaver gerissen werden, und die
     dann, bis auf Leber, Herz, Lungen und Zunge – zum Verzehr geeignet – in einer Art
     Müllschlucker verschwinden. 87
    Die Fälle, wo es nicht so »normal« läuft, sind häufig. Wird der Apparat
     nicht richtig angesetzt oder ist zu wenig Druck im System, dringt der Bolzen nicht tief
     genug. Dann verliert das Rind nicht einmal das Bewusstsein, während ihm der Schädel unter
     extremen Schmerzen eingedrückt wird, oder es wacht wenig später, während man es zerlegt,
     wieder auf.
    In Zeiten von BSE-Angst durften Bolzenschussapparate nicht verwendet
     werden, weil sie Gehirn- und Nervenmasse ins Blut bringen können. Wir sahen damals lebendig
     aufgehängte Rinder, die bei Bewusstsein abgehäutet wurden, was in Deutschland immerhin
     hörbare Proteste

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