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Peace Food

Peace Food

Titel: Peace Food Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruediger Dahlke
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Hälfte der Flotten stillgelegt werden. Aber selbst wenn
     sich die EU zu derlei Maßnahmen durchringen könnte, würde es in der globalisierten Welt
     nur dazu führen, dass andere kämen, um sich die Fische zu holen. Machen wir aber so
     weiter, muss der kommerzielle Fischfang in etwa 40 Jahren ganz eingestellt werden. Es
     wird dann schlichtweg in unseren Meeren nichts mehr zu holen sein.

VERZWEIFELTE KÜHE
    Kühe müssen zuerst einmal kalben, bevor sie Milch geben. Um »guten« Profit
     zu bringen, werden sie anschließend jährlich künstlich besamt und während der Trächtigkeit
     bis wenige Wochen vor der Geburt weiter gemolken.
    Das Rind wird zur Daueramme gemacht und seines natürlichen Lebensrechtes
     auf Rhythmus beraubt. Wenn Leben Rhythmus ist, wie Rudolf Steiner, der Begründer der
     Anthroposophie, sagt, nehmen wir dem zur Milchkuh vergewaltigten Rind mit dem Rhythmus auch
     viel Leben.
Hochleistungskühe mit
     Rieseneutern
    Die Kälber werden ihren Müttern meist schon kurz nach der Geburt
     weggenommen, was die Mütter tage- und manchmal wochenlang nervös muhend und verzweifelt
     nach ihrem Kälbchen rufend und suchend zurücklässt. Die Mutter-Kind-Bindung ist bei Kühen
     sehr ausgeprägt.
    Man kann sich vorstellen, was diese frühe Trennung seelisch bedeutet. Kühe
     durchleiden das einmal pro Jahr und geben selbstverständlich die entsprechenden Hormone und
     Neurotransmitter der Verzweiflung in ihre Milch und ihr Fleisch ab. Möchten Sie wirklich
     die Milch von solch einer Kuh zu sich nehmen, verpackt in ein süßes Dessert?! Und die
     heutige Milch, die gesundheitsschädlicherweise aus einer riesigen zusammengemischten
     Milchmenge gewonnen wird, hat immer solche Anteile dabei.
    In der modernen Milchwirtschaft haben wir das Elend besonders weit
     getrieben, und so kommen hier noch einige verschlimmernde Faktoren hinzu. Die riesigen
     Euter moderner überzüchteter Hochleistungskühe müssten wir uns nur auf Menschen übertragen
     vorstellen und das Grauen würde deutlicher. Moderne Kühe sind genetisch zu einem extrem
     starken Wachstum ihrer Euter und damit ihrer Brustdrüsen verdammt – Brustkrebs ist aber
     ebenfalls extremes Milchdrüsenwachstum. Hinzu kommt der meines Wissens noch gar nicht
     ausreichend erforschte Hormoncocktail, denn alle Kuhmilch stammt logischerweise von
     weiblichen Tieren in einer künstlich über das ganze Leben ausgedehnten forcierten
     Laktationsphase, die nur auf einer außergewöhnlichen Hormonsituation beruhen kann. Oft sind
     die Milchkühe eben auch wieder trächtig und haben dann einen völlig unnatürlichen Mix aus
     Still- und Schwangerschaftshormonen im Blut und sicher auch in der Milch. Brustkrebs und
     jeder Krebs ist aber außergewöhnliches Wachstum und, wie die Schul­medizin immer mehr
     erforscht, häufig durchaus hormonabhängig. Wir müssten uns nur diese einfachen
     Zusammenhänge klar machen, und sofort ergäben sich immerhin Verdachtsmomente.
    Natürlich stellt sich die Frage: Geht es den Kühen beim Biobauern besser?
     Untersuchungen ergaben, dass diese Tiere ähnlich oft, nämlich in ungefähr 35 Prozent der
     Fälle, unter Euterentzündungen leiden, und natürlich hat ihre Milch biochemisch all die
     Nachteile, von denen in diesem Buch schon so ausführlich die Rede war. Wahrscheinlich haben
     die Kühe sie unter weniger elenden Bedingungen produziert. So mag diese Milch besser sein,
     aber etwas so grundsätzlich Verkehrtes wird nie gut.
Ein kurzes Leben für
     möglichst viel Milch
    Die »Milchleistung« moderner Kühe wurde in den vergangenen Jahrzehnten
     stark gesteigert. Von 4180 kg im Jahr 1981 auf 5350 kg im Jahr 1998 – und dieser Prozess
     geht weiter. Dadurch erkranken die Kühe vermehrt, erleiden schwerere Geburten und werden,
     etwa wegen häufiger, meist antibiotisch behandelter Euterentzündungen, immer mehr mit
     Medikamenten vollgestopft, deren Abbaustufen natürlich in der Milch landen. Die
     Milchleistung solcher als »Hochleistungsmilchmaschinen« missbrauchten Kreaturen erfüllt
     schon nach wenigen Jahren nicht mehr die Ansprüche, und dann »müssen« sie geschlachtet und
     zu Fleisch verarbeitet werden. 86
Woher kommt das zarte
     Kalbfleisch?
    Aus den Kälbern wird möglichst weißes Kalbfleisch, nachdem sie einige
     Monate bei einer Mangeldiät gehalten wurden, die sie blutarm vegetieren lässt, damit das
     Fleisch ebenfalls blutarm und somit rosa bis weißlich bleibt. Die Mehrheit der Kälber –
     selbst

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