PEKiP - Babys spielerisch foerdern
ab > ) anbieten.
Der aktive Wachzustand ist die beste Spielzeit. Jetzt bewegt sich das Baby häufig, gibt Laute von sich, und seine Augen wandern herum. Es scheint Ihnen zu sagen: »Mir geht es gut. Ich brauche Kontakt!« Jetzt sind Bewegungsspiele angesagt. Je älter ein Baby wird, desto länger ist diese aktive Phase. Wichtig ist, dass Babys mit der Zeit lernen, sich nun auch allein zu beschäftigen.
Durch das Schreien (oft mit Quengeln und Weinen als Vorstufe) teilt das Baby uns mit, dass es Hunger hat oder sich nicht wohl fühlt. Ihr Kind beruhigt sich meist, wenn Sie es hochnehmen, an Ihre Schulter legen und liebkosen. Dies tun Eltern meist intuitiv. Klingt das Unbehagen durch Nähe und Wärme ab, ist das Baby danach oft im aktiven Wachzustand.
Schläfrig ist ein Baby vor dem Einschlafen oder nach dem Aufwachen. Seine Augen wirken fast teilnahmslos und sind oft glasig, viele Babys runzeln die Stirn, die Lider werden schwer. Lassen Sie Ihrem Baby Zeit einzuschlafen bzw. wach zu werden.
Im ruhigen Schlaf ist das Gesicht entspannt; die Lider sind geschlossen und bewegen sich nicht. Das Baby bewegt sich kaum.
Die Hälfte der Schlafenszeit besteht aus dem aktiven Schlafzustand, der etwa alle 30 Minuten in die Phase des ruhigen Schlafes wechselt. Die Augen des Babys sind meist geschlossen, abgesehen von gelegentlichem Blinzeln; Mund- und Augenbewegungen sind häufig: der REM-Schlaf (rapid eye movement).
WICHTIG
Beim REM-Schlaf bewegen sich die Augen unter den geschlossenen Lidern. Da ihr Baby Arme und Beine bewegt und unregelmäßig atmet, denken Eltern häufig, dass es am Aufwachen ist. Nehmen Sie Ihr Baby in dieser Phase jedoch bitte nicht hoch – in der Annahme, es möchte beruhigt werden. Es verlernt sonst, von selbst zum ruhigen Schlaf zurückzufinden.
So finden Sie das richtige Spiel
Anfangs werden Sie sich zu Beginn der Spielzeit sicher häufig fragen: Welches Spiel könnte meinem Kind jetzt gefallen? Orientieren Sie sich dabei am aktuellen Entwicklungsstand Ihres Babys und probieren Sie die entsprechenden Anregungen mit ihm aus – das ist vor allem anfangs sicher am einfachsten und sinnvollsten. Lesen Sie dazu die Anregungen, die dem Entwicklungsstand Ihres Babys entsprechen. Dann wählen Sie ein Spiel aus, das Ihrer Meinung nach Ihrem Baby gerade Spaß machen könnte.
Versuchen Sie bei jedem Spiel zu erspüren, ob es Ihrem Baby gefällt und ob es die Bewegung wirklich selbst ausführt. Ist das nicht der Fall, beenden Sie das Spiel bitte gleich. Machen Sie eine kurze Kuschelpause und bieten Sie Ihrem Kind nach einer Weile noch einmal dasselbe oder ein anderes Spiel an. Viele Anregungen für die ersten Monate eignen sich übrigens auch für ältere Babys. Nach einiger Zeit kennen Sie die Favoriten Ihres Babys, mit denen Sie es immer wieder erfreuen können.
Einfühlsam begleiten
Wenn Sie einige Zeit regelmäßig mit Ihrem Baby spielen, werden Sie bei der Auswahl der Spiele immer sicherer. So sehen Sie vielleicht, dass Ihr Baby sich bemüht, in Bauchlage seinen Kopf hochzuhalten. Dabei gibt es möglicherweise immer wieder rasch auf, weil ihm die Position zu anstrengend ist. Wenn Sie nun eine entsprechende Anregung wählen, können Sie Ihrem Baby die Bauchlage erleichtern (etwa mit den Spielen in Bauchlage ab > ).
Während des Spielens sollten Sie Ihr Kind weiter aufmerksam beobachten, um zu sehen, ob Sie die richtige Entscheidung getroffen haben. Ihr Kind wird Ihnen deutlich zeigen, ob ihm das Spiel gefällt – und Sie lernen Ihr Baby so immer besser kennen.
GU-ERFOLGSTIPP
Orientieren Sie sich stets am derzeitigen Entwicklungsstand Ihres Babys – nicht nur an seinem Alter (siehe ab > ). Beobachten Sie Ihr Baby gut: Wie geht es ihm im Moment? Möchte es sich eher austoben oder hat es Lust auf eine ruhige Spiel- und Schmuserunde? In den PEKiP-Gruppen ist wichtig, die Babys auf diese Weise zu beobachten. Planen Sie auch zu Hause genug Zeit dafür ein. Nachdem Sie alles für die Spielzeit vorbereitet haben, beobachten Sie Ihr nackt auf der Unterlage liegendes Kind drei bis fünf Minuten: Wie liegt es? Was machen die Beine, Arme, Hände, Füße? Was sagt seine Mimik, was sagen seine Augen? Auch im Alltag können Sie Ihr Kind ab und zu auf diese Weise beobachten – und seine Entwicklung bewundern.
Ein paar »Spielregeln«
Wiederholen Sie alle Bewegungs- und Spielanregungen möglichst oft, dann merkt sich Ihr Baby schnell, was zu welchem Spiel gehört: Bald freut es sich beim Anblick des Wasserballs,
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