PEKiP - Babys spielerisch foerdern
dass es gleich darauf hin- und herschaukeln wird.
Versuchen Sie die Spiele möglichst immer auf beiden Seiten durchzuführen. Dasselbe gilt fürs Hochnehmen und Tragen des Babys – so schonen Sie auch Ihren eigenen Rücken.
Bei vielen Spielen müssen Sie Ihr Baby hochheben. Dabei verwenden Sie bitte immer die beiden sicheren Griffe von > .
Bekannte Spiele – immer wieder neu
Viele der Anregungen für die ersten Lebensmonate eignen sich ebenso für ältere Babys. Bei vielen der Spiel- und Bewegungsanregungen auf den folgenden Seiten finden Sie darüber hinaus Variationsmöglichkeiten, sodass sie stets aufs Neue interessant für Ihr immer mobiler werdendes Baby sind. Vergessen Sie im Alltag mit Ihrem Kind nicht: Spielzeit kann immer sein – ob beim An- und Ausziehen, nach dem Baden oder auf dem Wickeltisch.
TIPP: Spielsachen
Ihr Baby braucht nur wenige Spielsachen. Einfaches, schönes Spielzeug sollten Sie immer greifbar haben. Sie können es auch selbst anfertigen (siehe ab > ). Folgendes eignet sich für die PEKiP-Spielanregungen:
Im ersten Vierteljahr:
Wasserball (Durchmesser 30 cm) mit nur einer einzigen Außennaht. Er sollte kein zu unruhiges Muster haben.
einige kleinere Spielzeuge (roter Greifring und Ähnliches)
eine Babydecke
Im zweiten Vierteljahr zusätzlich:
Wasserball (Durchmesser 40 cm)
ein paar weitere kleine Spielzeuge, einige Plastikbecher
eine schräge Ebene (siehe > )
Im zweiten Halbjahr zusätzlich:
kleine Spielzeuge und Haushaltsgegenstände (Kochlöffel, Plastikdosen, Töpfe)
für Krabbel- und Kletterspiele: Stuhl, Haushaltsleiter, Bügelbrett, Matratze oder Koffer
ein Ball (zum Fußballspielen)
ein dünnes Tuch, ein Bilderbuch
Wichtige Griffe für Spiel und Alltag
Schalengriff
Halten Sie Ihr Kind mit beiden Händen seitlich am Rumpf fest – so fühlt es sich ganz sicher.
Ihre Daumen liegen dabei auf dem Brustkorb, die anderen Finger leicht gespreizt am Rücken des Babys. So bilden Ihre Hände eine breite »Schale« um den Körper Ihres Kindes. Fassen Sie es nicht direkt unter den Achseln an – das könnte ihm wehtun –, sondern etwas weiter unten.
Über die Seite hochnehmen
Liegt Ihr Baby auf dem Rücken, fassen Sie es im Schalengriff am Rumpf. Drehen Sie es so, dass es seitlich liegt, und heben es in dieser Position langsam hoch. Ihr Baby kann dabei seinen Kopf selbst halten, ohne dass Sie ihn abstützen müssen.
Um Ihr Baby wieder hinzulegen, bringen Sie es in die Seitenlage und legen es vorsichtig hin: Zuerst berühren Babys Hüfte und Schulter die Unterlage, dann wird der Kopf abgelegt.
TIPP
Nehmen Sie Ihr Baby grundsätzlich mit diesen Griffen auf. Probieren Sie beide Griffe einige Male aus. Sie werden selbst spüren, dass Sie Ihr Baby damit sehr sicher hochnehmen und halten können.
Spiele für das erste Vierteljahr
Schon in den allerersten Tagen können Sie mit Ihrem Neugeborenen auf vielfältige Weise spielen. Welche Spielzeuge Sie bei den Spielanregungen im ersten Vierteljahr einsetzen können, haben Sie im Kasten auf > gelesen. Bei vielen Spielen muss Ihr Baby hochgehoben werden: Fassen Sie es dazu im sicheren Schalengriff und nehmen Sie es über die Seite hoch (siehe > ). Bitte lesen und probieren Sie diese Abläufe erst genau, bevor Sie mit den Spielen beginnen.
Die sicheren Griffe sind auch im Alltag sehr nützlich: Ist Ihr Baby beispielsweise auf Ihrem Arm eingeschlafen und Sie möchten es ins Bett legen, vermeiden Sie durch das seitliche Ablegen, dass es aufwacht. Gerade bei einem jungen Baby kann nämlich der Moro- Reflex (siehe > ) ausgelöst werden, wenn Sie es direkt auf den Rücken legen: Es erschrickt dann und wacht wieder auf.
Achten Sie auch von Anfang an darauf, Ihr Baby nicht immer über die gleiche Seite hochzunehmen. Für seine Entwicklung ist es wichtig, dass Sie es gleichmäßig abwechselnd über die linke und die rechte Seite hochnehmen und hinlegen. So lernt Ihr Baby beispielsweise, seinen Kopf nach beiden Seiten auszubalancieren.
Beweglicher Kopf und flinke Augen
In den ersten drei fMonaten lernt Ihr Baby zuerst etwas ganz genau zu betrachten: Mamas oder Papas Gesicht oder einen kleinen, gut sichtbaren Gegenstand. Kurze Zeit später erweitert sich sein Blickfeld, und das Baby kann das interessante Objekt dann auch mit den Augen verfolgen, wenn dieses sich langsam bewegt.
Nach einigen Wochen dreht Ihr Baby auch seinen Kopf mit, wenn sich die Person beziehungsweise der Gegenstand langsam von einer Seite zur anderen bewegt. Mit den Spiel-
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