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Pelbar 1 Die Zitadelle von Nordwall

Pelbar 1 Die Zitadelle von Nordwall

Titel: Pelbar 1 Die Zitadelle von Nordwall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Williams
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nicht. Laß uns zusehen, daß wir so schnell wie möglich durch die Mauer kommen. Wir können Thros Gruppe vor Morgenaufgang erreichen, wenn wir wirklich traben.«
    Die Männer der Nordspitze waren schon hinter der Furt, als sie vom Ufer ein langes Hornsignal und Schreie hörten.
    Sofort rief Mokil: »Vorne und hinten, nehmt die Bogen. Der Mittelmann rudert.« Die vordersten Boote der Sentani wurden langsamer, während die hinteren weiterflitzten, um durch die Furt zu kommen und sich den übrigen anzuschließen. Weitere Schreie von Land her verkündeten, daß sich am Ufer eine Gruppe von Shumai befand.
    »Mach dir keine Sorgen, Ursa«, sagte Winnt.
    »Wenn sie auf uns vorbereitet wären, wären wir nicht so weit gekommen. Wir haben sie überrascht und werden außer Reichweite sein, ehe sie genügend Leute zusammenbringen, um uns zu folgen. Das hoffe ich.«
    Ursa schaute auf ihre Hände.
    Die östliche Sternspitze hatte ihre Boote von den anderen aus gesehen an der Uferseite aufgereiht, und alle paddelten nun nach Kräften, um die breite Furt so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Der Fluß war hier fast eine Meile breit, in den westlichen sieben Achteln zu seicht für Boote, und die Fahrrinne nahe dem Ostufer war schmal. Ein Tier oder ein Mensch konnte außer bei Hochwasser den größten Teil der Strecke durchwaten. Die Männer von der Ostspitze saßen schweigend in ihren Booten, alle hatten ihre Pfeile aufgelegt. Am Ufer war es ruhig.
    Dann erschien ein Mann mit einem auf einen Speer-holz aufgesetzten Speer. Er rannte in die Untiefen und schleuderte ihn hoch und weit auf die Reihe der Boote zu. Vom nächstgelegenen Boot kamen drei Pfeile geflogen, als er warf. Er hatte gewußt, daß das passieren würde, und tauchte nach vorne, aber ein Pfeil erwischte ihn am Bein, als er unterging. Er schrie, und als er wieder hochkam, zielte der Heck-schütze im nächsten Boot allein und jagte ihm einen Pfeil durch den Leib.
    Der Speer hatte jedoch sein Ziel erreicht und war in die Bootsmitte eingedrungen, der Mittelmann schöpfte Wasser und drückte einen Fetzen Biberhaut auf das Leck.
    Ein zweiter Schrei kam vom Ufer, und Willton rief: »Alle Mann an die Bogen!« Sofort wurden alle Boote langsamer, und als die Linie der Shumai wurfbereit am Ufer erschien, waren die Sentani vorbereitet.
    Speere und Pfeile flogen in der Luft aneinander vorbei. Sieben Shumai fielen, und alle Boote der östlichen Sternspitze wurden durchlöchert. Ein Mann wurde von einem Speer an den Boden seines Fahrzeugs ge-heftet, und als er sich losreißen wollte, kippte es langsam um, seine Gefährten rollten in den Fluß. Der ersten Shumailinie folgte eine zweite. Sie warfen ihre Speere nicht, sondern rannten weiter auf die Boote zu und hielten die Speere wurfbereit, aber als das Wasser tiefer wurde, hatten sie Mühe, vorwärtszukom-men.
    »Alles schießt«, schrie Willton. Die Shumai hatten sich verrechnet. Sie waren durch das tiefere Wasser behindert, und die nächste Linie war zu weit hinten.
    Ihre Speere trafen sie nicht. Inzwischen war die südliche Sternspitze auf der Uferseite der getroffenen Boote herangepaddelt, gefährlich nahe, und während der Heckmann das Boot in Bewegung hielt, zielten die anderen mit ihren Pfeilen auf die sich vorwärts-kämpfenden Shumai.
    »Narren«, sagte Compli. »Sie können nie einem Kampf widerstehen.« Während er das sagte, erschien eine Messerklinge direkt vor seinem Knie und machte einen langen Schnitt ins Boot. Noch ehe sie zurückgezogen wurde, saß er im eisigen Wasser, hatte das Kurzschwert herausgerissen und stach auf den Mann ein, der unter Wasser zum Boot geschwommen war.
    Ein kurzer Kampf folgte. Der Mann kam blutend hoch, während das Boot vollief. Die anderen Männer verließen es und schwammen in die Mitte des Flusses. Sofort war das nächste Boot auf der feindlichen Seite von Compli herangekommen, der sein Kurzschwert in die Scheide steckte und langsam weg-schwamm.
    »Schnell jetzt«, schrie Willton. »Die Enden paddeln!
    Südwest, nehmt die Männer auf! Mittelmänner, beobachtet das Wasser!«
    Drei weitere Shumai waren unter Wasser zu den heranschwärmenden Booten geschwommen, und als sie schließlich an die Oberfläche kamen, um Luft zu schnappen, wurden sie von den Pfeilen der Mittelleute getroffen. Dann erschien ein vierter.
    »Halt!« schrie Willton. »West, werft ein Seil um ihn! Alles rudert!« In diesem Augenblick erwischte ein weit geschleuderter Speer Willton an der Hüfte und drang

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