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Pelbar 3 Die Kuppel im Walde

Pelbar 3 Die Kuppel im Walde

Titel: Pelbar 3 Die Kuppel im Walde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Williams
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uns hat sie sich ausgesucht.«
    »Wir werden auf die alte Form der Vermehrung zurückgreifen müssen.«
    Eolyn schauderte. »Nicht mit mir. Wer wäre denn da? Ruthan, ich und bald Celeste. Kannst du eine Rasse mit drei Frauen retten, von denen eine dazu nicht bereit, die zweite ein bißchen sonderbar und die dritte nicht ganz normal ist?«
    Zeller überlegte. Dann lachte er, streckte, als wolle er ihr nachstellen, die Arme nach ihr aus, grinste an-züglich und meinte: »Na, einen Versuch wäre es wert.«
    Sie lachte, bewegte sich aber nicht. Zeller war enttäuscht. »Übrigens«, bemerkte er, »wo ist Celeste eigentlich?«
    »In ihrem Zimmer, nehme ich an. Sie zieht sich oft zurück. Seit einiger Zeit ruft sie mich gelegentlich an, nur um kleine, bedeutungslose Bemerkungen auszu-drucken. Sie wartet nicht einmal auf eine Antwort und bestätigt auch meine Antworten nicht, wenn ich ihr welche gebe.«
    »Alles über Rufanlage?«
    »Natürlich. Was ist los?«
    Zeller runzelte die Stirn, dann gab er einen Kode zu Celestes Zimmer ein. »Celeste, hier spricht Zeller«, sagte er. Sie blickten zum Ausdruckmonitor hinauf.
    Bald erschienen die Buchstaben.
    »Ja, Zeller. Ich habe dich auf dem Monitor, während ich mir ein Band anhöre. Das ist wichtig für mich. Macht es dir etwas aus, mich später anzurufen?
    Danke.«
    »Celeste, Celeste«, wiederholte er.
    Auf dem Schirm erschienen die Worte: »Ich weiß, daß du nichts wirklich Wichtiges von mir willst, Zel.
    Bitte laß mich diese Berechnung vom Band ausarbei-ten. Danke.«
    »Wir sollten in ihr Zimmer gehen, Zel. Das sind genau die gleichen Worte, die sie mir vor mindestens vier Zyklen geschrieben hat, nur der Name war ge-
    ändert.«
    Zeller stand schnell auf und rannte aus dem Kontrollraum und den Korridor hinunter. Bei Celestes Zimmertür war der Kode abgeschaltet, sie reagierte nicht. Zeller führte den Hauptkode ein, den er als Ebenentechniker kannte. Die Tür wollte noch immer nicht zurückgleiten. »Unser elektronisches Wunder-kind hat den Hauptkode außer Kraft gesetzt«, sagte er zu Eolyn.
    »Was wirst du jetzt tun?«
    Zeller nahm seine Gürtelruf anläge und gab den Kode für den diensthabenden Komp ein. »Ja, Prinzipal Zeller«, sagte er.
    »Melde dich auf Ebene eins, Südsektor. Bring Komp 28 und einen Werkzeugkasten mit.«
    »Jetzt gleich?«
    »Ja, jetzt gleich.«
    »Ist es wichtig?«
    »Ja. Gott soll dich verfaulen lassen! Ich gebe dir ungefähr 25, um hierherzukommen, sonst ziehe ich dich mit einem Strahler aus dem Verkehr.«
    »Ja, Prinzipal. Hoffentlich findest du einen, der funktioniert.«
    Zeller schaltete ab und schüttelte den Kopf. »So habe ich sie noch nie erlebt. Der chemische Ausgleich, den sie mit der Nahrung bekommen, muß anders zu-sammengesetzt werden. Allmählich schließt er auch Feindseligkeit ein. Wer ist dafür verantwortlich?«
    »Butto.«
    »Schon wieder er. Wir sollten das lieber Royal machen lassen.«
    »Royal würde das als erniedrigend empfinden.«
    Die Komps kamen im Trab mit ihren Werkzeugkä-
    sten den Gang herunter, »öffnet diese Schiebetür«, sagte Zeller. Er hielt einen Strahler in der Hand. Eolyn hatte ihn noch nie zuvor mit einem gesehen und fragte sich, was da wohl vorging.
    Die beiden Komps machten sich langsam und ungeschickt ans Werk. Sie schienen nicht fähig, ihre Hände und die Werkzeuge zu koordinieren und lie-
    ßen ständig etwas fallen, aber endlich glitt die Tür auf. Der Raum war leer. Zeller durchschritt ihn, seine Augen schweiften schnell über Celestes kompliziertes Antwortsystem. Er gab einen Kode auf ihrem Pult ein. Über ihm schrieb der Monitor: »Ja, Royal, hier ist Celeste. Ich fühle mich gerade nicht wohl. Zuviel trainiert, nehme ich an. Ich war 300 lang mit Dexter im Pool und bin ständig geschwommen.«
    »Wie konnte sie erwarten, daß sie damit durch-kam? Angenommen, Royal hätte sie angerufen, während Dexter bei ihm war?«
    »Wie oft sind wir zusammen? Das ist wieder ihre Ironie. Wir sind von Maschinen abhängig, und sie hat uns mit ihren Kenntnissen zum Narren gehalten.«
    »Was hat das zu bedeuten? Wo ist sie?«
    »Sie könnte überall sein – sogar draußen in der Kuppel, wie ich sie kenne.«
    Zeller rief zehn Komps, stattete sie mit Wärmesensoren aus und schickte sie los, um Kuppel und Ebenen nach Celeste zu durchkämmen. Er rief auch alle Prinzipale zusammen und verkündete, daß sie verschwunden sei. Sie trafen sich im Kontrollraum.
    Zeller war nervös. Er rief die Sucher. »Glück gehabt?

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