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Pelbar 3 Die Kuppel im Walde

Pelbar 3 Die Kuppel im Walde

Titel: Pelbar 3 Die Kuppel im Walde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Williams
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Kuppel.«
    »Was? Du hast es gewußt?« fragte Tristal.
    Tor lachte. »Ich fürchte, das Draußensein war zuviel für sie. Sie ist sehr krank. Könnt ihr euch um sie kümmern?«
    Ahroes Lächeln verblaßte, und sie blies auf dem Horn an ihrer Seite nach weiteren Gardisten. »Tor«, sagte sie. »Du mußt die ganze Nacht gerudert haben.
    – Aus der Kuppel? Erstaunlich. Das mußt du uns er-zählen. Komm mit in unser Haus! Wir haben ein Bett für dich und eins für Tristal. Stel wird dir zu essen geben, dann kannst du schlafen. Die Gardisten und ich kümmern uns um das Mädchen. Celeste?« Sich niederbeugend sagte sie: »Hallo, Celeste! Ich bin Ahroe. Willkommen in Pelbarigan. Du wirst bald wieder auf die Beine kommen.«
    Celeste schrie auf und streckte die Hände nach Tor aus, der kniete neben ihr nieder und zog sie zu sich hoch. »Du brauchst keine Angst zu haben. Sie werden gut für dich sorgen. Besser als wir. Du kommst wieder unter ein Dach. Ich fürchte, unsere Behandlung ist dir gar nicht gut bekommen. Ahroe wird dich be-hüten. Siehst du? Sie wird wie eine Mutter zu dir sein. Tristal ist wie dein Bruder. Sie haben alles, was du brauchst, nicht nur ein Feuer an einem Felsen und eine schmutzige Fellrolle und Murmeltiereintopf zum Essen. Jetzt gib mir einen Kuß, dann gehe ich mich ausruhen. Es macht mir nichts aus, Tag und Nacht durchzulaufen, aber bei dieser Ruderei kriege ich einen wunden Hintern. Komm, gib mir einen Kuß!«
    Celeste hob ihren Mund zu seinem Bart, aber sie wußte nicht, wie sie küssen sollte. Tor gluckste und küßte sie auf die Stirn, dann ließ er sie wieder hinunter. Er stand auf, streckte sich, wischte sich die Hände an den Hosen ab und schritt mit Tristal auf das kleine Haus von Stel und Ahroe zu, das außerhalb der Mauern lag. Raran ging mit wiegendem Schritt neben dem Jungen her. Celeste drehte den Kopf und sah ihm nach, als die Gardisten sie auf eine Bahre legten, sie aufhoben und, begleitet von Ahroe, die die Hand des Mädchens hielt, auf das Haupttor zugingen.

VIER
    Zeller saß am Kontrolltisch. Eolyn stand neben ihm.
    Er legte die Schalter zur elektronischen Rufanlage um. »Komp 2, Komp 4«, sagte er gelassen.
    »Ja, Prinzipal Zeller.«
    »Habt ihr in Ebene sechs die Lagerung von Koh-lenwasserstoffen überprüft?«
    »Ja, Prinzipal. Es ist nicht viel da. Wir haben es in der Nähe der Steigleitung aufgestapelt.«
    »Nicht viel? Habt ihr die alten Computerbänke aus-einandergenommen und die Plastikteile abmontiert?«
    »Auseinandergenommen? O nein, Prinzipal. Hätten wir das tun sollen?«
    »Ja, natürlich. Macht euch gleich daran. 3, 7, 8, 9
    und 10 sollen euch helfen. Wo seid ihr?«
    »Auf unserer Ebene, wir warten auf Befehle, Prinzipal.«
    »Ihr solltet euch doch melden, sobald ihr fertig wart.«
    »Sollten wir? Entschuldige, Prinzipal. Wir gehen auch schon.«
    Zeller schaltete die Rufanlage aus, schaute Eolyn an, schüttelte den Kopf und sagte: »Ich habe den Verdacht, daß sie in das Lager auf Ebene sechs nicht einmal hineingeschaut haben. Sie liegen noch auf ihren Kojen und singen Buttos Gedichte. Er hat sie infi-ziert. Da haben wir uns soviel Mühe gegeben, die Mikroorganismen in diesem Bauwerk auszumerzen, und jetzt ist Butto selbst eine Infektion, obwohl er vielen von den Komps seinen Beifall nicht zuteil werden läßt.«
    »Was haben sie denn schon zu hoffen? Was würdest du denn tun, wenn du ein steriler Zwerg wärst?«
    Zeller errötete. »Wir haben alle unseren Platz bei der Erhaltung der Menschheit auf Erden.«
    »In alten Zeiten hättest du einen guten Politiker abgegeben. Tatsache ist, daß wir die besseren Plätze haben. Aber jetzt scheint uns alles auf den Kopf zu fallen, und zwar schnell.«
    »Wie meinst du das?«
    »Wo ist die nächste Generation? Jetzt, wo unsere Genetiker umgekommen sind, leitet Butto den Bälgerschuppen. Ich war vor 1200 da unten. Hast du ihn gesehen? Er zieht Monster heran. Bisher hat er noch kein gelungenes Kind zustandegebracht, weder Komp noch Prinzipal.«
    »Warum ist das nicht gemeldet worden?«
    »Ich nehme an, Butto hat die Information geheim-gehalten. Aber um die Wahrheit zu sagen, so gut waren die letzten Genetiker auch nicht. Celeste ist unsere Jüngste, und sie ist vierzehn. Und sieh sie dir an.
    Mit den Maschinen ist sie genial, aber sprechen kann sie nicht.«
    »Sie konnte es aber«, sinnierte Zeller. »Ich wüßte gerne, was da passiert ist. Sie hat zweifellos auf ihre Umgebung reagiert.«
    »Sei nicht so verbittert. Keiner von

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