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Pelbar 3 Die Kuppel im Walde

Pelbar 3 Die Kuppel im Walde

Titel: Pelbar 3 Die Kuppel im Walde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Williams
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»Ungefähr fünf Zyklen zu 100 000.«
    Butto drehte sich um und Dexter gab ihm einen vollen Betäubungsstoß, dann betäubte er auch Stel.
    Ruthan schrie auf und beugte sich über den zu-sammengebrochenen Butto.
    »Warum? Warum habt ihr das alles getan?« schrie sie. »Ihr seid alle von Sinnen! Es war doch alles in Ordnung.«
    »Alles in Ordnung, Ruthy? Dieser dicke Fleisch-kloß ist einfach hereingeplatzt und hat unsere Untersuchung gestört. Diese Kreatur hier ist in die Kuppel eingedrungen. Das ist ...«
    »Er ist keine Kreatur. Er hat mit uns gesprochen. Er kennt Celeste. Royal, sag du es ihm!«
    Royal war zu Stel getreten und untersuchte ihn. Er drehte sich um und schüttelte den Kopf. »Das war ei-ne ganz schöne Dosis, Dexter. Ich wünschte, bei seinem geschwächten System hättest du das nicht getan.
    Butto hatte leider recht. Warum sind wir nicht auf die Idee gekommen, erst einmal mit ihm zu sprechen?
    Jetzt erstaunt mich das. Aber er schien so ... so anders.«
    »Wir wissen noch immer nichts über ihn«, meinte Eolyn. »Vielleicht hat Dexter recht. Wir wissen nichts über seine Motive. Schau! Er war bewaffnet. Er ist bewaffnet in die Kuppel eingedrungen. Wir wissen nicht, ob er die Wahrheit sagt. Wir sind so wenige.
    Wir müssen äußerst vorsichtig sein.«
    »Er hörte sich freundlich an«, sagte Ruthan. »Wie lange ist er schon hier? Sind es wirklich volle fünf Zyklen? Was ist, wenn er draußen Freunde hat? Sie werden sich seinetwegen Sorgen machen. Was dann?«
    In diesem Augenblick schlug Dailith von draußen auf die Tür ein. Er hatte den Beton weggehauen und den Bleischild abgeschält, aber dann war er auf eine schwere Plastikschicht gestoßen, die sich als sehr schwierig zu durchdringen erwies, und jetzt trotzte ein dicker Stahlkern seinen Anstrengungen völlig. Es war fast sechs Tage her, seit Stel fort war. Dailith schwitzte heftig. Als er aufschaute, sah er, daß sich im Westen wieder eine Gewitterwolke zusammenballte; groß und dunkel im Kern beugte sie sich über die Landschaft und wälzte sich heran, die Sonne strömte um die Ränder. Er wischte sich den Schweiß von Stirn und Wangen. Das würde ein schweres Gewitter geben, aber wenigstens konnte es die Hitze mildern.
    Er hörte einen Ruf vom Hügel, und als er sich umdrehte, sah er Tor und Ahroe und noch eine Gardistin, eine junge Frau, die er nicht kannte. Er drehte sich um und trabte den Hügel hinauf.
    »Stel? Wo ist Stel?« fragte Ahroe.
    »Da drin. Er ist seit fast sechs Tagen drin.«
    »Du kommst also nicht hinein?«
    »Nein. Ich habe es versucht. Ich bin vorangekom-men, aber jetzt ist da eine schwere Metallplatte, in die ich nicht einmal eine Beule hineinkriege.«
    »Sechs Tage?«
    »Fast. Ich wußte nicht, daß du kommen kannst.«
    »Tor hat mich überzeugt, daß etwas nicht stimmt.
    Unterwegs haben wir die alte Frau auf dem Fluß getroffen. Sie hat den Gardisten einen ganz schönen Tanz aufgeführt.«
    »Wie meinst du das?«
    »Die Welt hier draußen ist fast zuviel für sie. Sie schlief, als sie sie zum Fluß brachten. Als sie aufwachte, waren sie schon ziemlich weit draußen, und als sie schließlich das viele Wasser sah, starrte sie eine Zeitlang hin, dann schrie sie, man solle sie zurückbringen. Das taten die Gardisten schließlich, aber als sie ans Ufer kamen, schrie sie, sie sollten sie wieder auf den Fluß hinausfahren. Sie ist so aus dem Häuschen wegen der ganz gewöhnlichen Erde und so wütend, daß sie dem Tode nahe ist.«
    »Könnten wir auf das Dach steigen?« ließ sich Tor zum erstenmal vernehmen. »Schaut! Der Stab hebt sich wieder. Könnten wir ein Seil darüberwerfen?«
    »Schau dir die Wolke an!« sagte Dailith. »Der Stab wird den Blitz anziehen. Wir hatten in letzter Zeit hier einige sehr heftige Gewitter.«
    »Wir müssen Stel da herausholen«, sagte Ahroe.
    »Wenn ihr von eurer Leiter neben der Kuppel aus ein Seil werft, könnte man sich vielleicht an dem Stab hinaufziehen«, sagte Tor. Der Wind frischte auf, und die ersten Tropfen prasselten auf den Boden.
    Tor wandte sich an die Gardisten. »Hol das Seil, das wir am Riff gesehen haben!« Sie drehte sich um und lief davon.
    »Dailith, wir müssen deine Leiter benützen.«
    In der Kuppel sagte Komp 9, nachdem er den Stab ausgefahren hatte, in seinen Kommunikator: »Immer noch kein Irrtum möglich, Prinzipal Dexter. Die Strahlungsmessungen bleiben gleich. Ich kann aus dem Fenster sehen. Es wird dunkel, und Wasser fällt vom Himmel.«
    »Sehr schön, Komp. Komm

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