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Pelbar 3 Die Kuppel im Walde

Pelbar 3 Die Kuppel im Walde

Titel: Pelbar 3 Die Kuppel im Walde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Williams
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hast du recht. Aber wir müssen langsam vorgehen.«
    Sie legten Stel auf den Tisch und schnallten ihn fest, nachdem sie ihn ausgezogen hatten.
    »Starr ihn nicht so an, Eo«, sagte Dexter.
    »Halt den Mund! Er ist vom rein wissenschaftlichen Standpunkt her interessant. Sieh dir nur seine Narben an. Sie sind in einer ungünstigen Umgebung gut verheilt. Ehe wir ihn vivisezieren, müssen wir ihn unversehrt erhalten und ihn studieren. Deck ihn mit einem Tuch zu, damit er im Augenblick warm bleibt!«
    Komp 7 betrat wieder den Entseuchungsraum. »Ja, Komp?« fragte Dexter.
    »Die Tür hat die Öffnung nicht angezeigt, weil das Alarmsystem abgeschaltet war, Prinzipal.«
    »Wie?«
    »Es sieht so aus, als habe Prinzipal Wart es abgeschaltet.«
    »Bei allen verschrobenen, genetischen Fehlern«, fauchte Dexter. »Bring sie her!«
    »Sie hat Kuppel und Ebenen anscheinend durch diese Tür verlassen«, sagte Komp 7. »Sie hat eine Botschaft hinterlegt.« Er rief sie durch Knopfdruck auf den Wandbildschirm. Alle lasen die Worte: O du, mein Dex, ich lernt' dich kennen in den Recycler steckt ihr mich, stürb ich hier unter den Antennen.
    Deshalb auch ich nun fort mich schlich.
    Ich werde, bin ich alt auch, rennen, hinaus, zur Freiheit – hin zum Licht.
    Dein Messer wollte mich zertrennen, Royal, darum verlaß ich dich.
    Kein letzter Kuß von dir soll brennen, ich atme noch, drum gehe ich.
    »Sind Knittelverse nicht ein Zeichen für Verhaltens-störung?« fragte Dexter und wedelte mit den Händen.
    Royal griff hinüber und löschte kopfschüttelnd den Schirm. »Was für eine Verschwendung! Welch ein Verlust für die Wissenschaft! Sie hätte die beste Gelegenheit geboten, die Auswirkungen des Alterns zu studieren, die ich in meinem ganzen Leben bekommen hätte.«
    »Der hier ist für das Recycling mindestens genauso gut oder besser. Gegenüber Susan ist er zumindest ein Gewinn an Protein«, sagte Dexter.
    »Dex, davon kannst du jetzt nicht sprechen. Schau doch! Er ist ein junges, gesundes Geschöpf.«
    »Außerdem«, fügte Royal hinzu, »können wir ihn nicht so einfach nolens volens in den Recycler stek-ken, ohne zu wissen, was dann mit unserer Protein-zusammensetzung passiert. Vor dem Handeln muß immer die Analyse stehen.«
    Das Team arbeitete volle 3500 Einheiten lang an Stel, dann verließen sie die Entseuchung und ver-sprachen, über die Anwesenheit des Primitiven Stillschweigen zu wahren. Die Lichter wurden schwä-
    cher. Stel lag still auf dem Tisch, festgeschnallt, in seinen Überwurf gehüllt. Nach einiger Zeit kehrte Eolyn allein zurück. Sie schlug den Überwurf zurück und drehte das Licht stärker, dann stand sie einige Zeit da und starrte ihn an. Sie streckte die Hand aus und berührte die schweren Muskeln an seinem Ober-arm, die Trapez-und die Brustmuskeln, die Bauchmuskulatur und schließlich sein Glied. Dann deckte sie ihn wieder zu und runzelte die Stirn, schüttelte den Kopf und ging.
    In der Mitte des restlichen Zyklus brachten Dexter und Royal Stel in Susan Warts Zimmer, weil seine Anwesenheit dort weniger leicht entdeckt werden würde. Sie wollten nicht durch die unvernünftigen Flausen von Butto und Cohen-Davies in ihrer Analyse gestört werden.
    Zwei weitere, mit der Arbeit an Stel verbrachte Zyklen führten zu dem Ergebnis, daß seine Kleider aus einer Mischung aus Pflanzenfasern und Tierhaaren hergestellt waren, sein Gürtel und die Schuhe aus der Haut einer unbekannten Tierart. Antikörper in seinem System schützten ihn vor dem, was Royal seinen ›inneren Zoo‹ nannte. Nach seiner Gehirntätigkeit zu urteilen, schien er ein einigermaßen intelligentes Wesen zu sein. Das veranlaßte sie schließlich, die Beru-higungsinjektionen zu verringern. Außerdem zeigte Stels Körper allmählich Anzeichen akuter Erschöpfung.
    Unten auf Ebene drei begegnete Bill Butto und er-zählte diesem von der Situation, während der massige Prinzipal stirnrunzelnd auf ihn herunterschaute.
    »Sie wollen ihn in den Recycler stecken? Haben sie mit ihm gesprochen?«
    »Nein, Prinzipal. Das haben sie gar nicht versucht.
    Sie halten ihn für einen Mutanten, wegen seiner Fä-
    higkeit, der Strahlung zu widerstehen. Und ich glaube, sie haben Angst vor seiner Kraft.«
    »Keine Sorge. Ich werde mich darum kümmern.«
    Butto legte Bill eine Hand auf die Schulter. »Und ich werde nichts verraten. Ich werde einfach mal bei Susan vorbeischauen.« Der ehemalige Komp lächelte gequält.
    Als Dexter und Royal nicht lange danach gerade

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