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Pelbar 5 Ein Hinterhalt der Schatten

Pelbar 5 Ein Hinterhalt der Schatten

Titel: Pelbar 5 Ein Hinterhalt der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Williams
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spüre, wie ER mir sagt, daß immer noch etwas nicht stimmt. Wir werden die anderen wegschicken.
    Du und ich und Destri beobachten noch eine Zeitlang.« Blu flüsterte dies und gab dabei Destri, einem geschmeidigen, jungen Mann, ein Zeichen, sich jenseits der kleinen Schlucht aufzustellen. Blu und Garet verteilten sich. Die anderen verschwanden in die dichter werdende Dämmerung, ohne sich um Ge-räuschlosigkeit zu bemühen.
    Die Rauchkringel wurden schwächer, die letzte Glut des verbrannten Grasschuppens sank zusammen, dann war das Feuer erloschen. Eine kühlende Brise fächelte sanft die kaum noch sichtbaren Baum-wipfel. Moskitos umschwirrten die drei Beobachter im Dunkel, und sie scheuchten sie träge oder überhaupt nicht weg. Endlich ging der Mond auf. Zweig für Zweig, Ast für Ast, kletterte er hoch. Die drei blieben, wo sie waren, das Gefühl, daß da noch jemand war, verstärkte sich. Endlich sahen sie zwei Schatten sehr langsam in die Schlucht hinunterschlei-chen, einer kam dicht an Destri vorbei. Die beiden erreichten das Lager, beugten sich schattenhaft zu drei der Tantal-Leichen hinunter, bewegten sich dann auf den verbrannten Grasschuppen zu und blieben dort dicht nebeneinander stehen.
    Garets Gewehr blitzte und krachte einmal auf, beide Männer stürzten, einer zuckte noch leicht. Garet und Destri schlichen langsam wieder in das kleine Lager hinunter. Garet hockte sich neben die Männer nieder. Beide waren tot.
    »Na, Gar, ich hätte die ganze Zeit schlafen können«, sagte Destri leise.
    »Ich weiß nicht. Hätte ich sie laufen lassen sollen?
    Was wollten sie hier?« Mit diesen Worten drehte sich Garet um. Hinter ihm stürzte plötzlich eine Gestalt aus der Asche des Schuppens. Destri sprang zur Seite, aber Garet wirbelte herum und wurde vom weit aus-holenden Hieb eines Langmessers in den Oberschen-kel getroffen. Er schrie auf und taumelte zurück, Destri riß seinen Gewehrlauf nach unten, gab einen schnellen Schuß auf den Mann ab und wandte sich dann wieder dem zerstörten Schuppen zu. Garet wälzte sich unter Schmerzen zur Seite. Der Tantal lag auf dem Boden, kroch aber auf Garet zu, dabei stieß er sein Messer in den Boden, um sich daran weiter-ziehen zu können.
    Der Mann stieß seinen Atem in rauhen, krampfhaft rasselnden Stößen hervor, aber er gab nicht auf. Garet wälzte sich weiter und versuchte aufzustehen; Destri schwang seinen Gewehrkolben nach unten, es gab einen weichen Aufschlag, und der Mann rührte sich nicht mehr. Destri beugte sich zu Garet hinunter.
    »Wie konnte er? – Leg deine Hand hier drauf und drück fest! Wie schlimm ist es?«
    »Weiß nicht.« Destri drehte sich um und rief nach Blu, der in langsamem Trab den Hügel herunterkam.
    »Eine Schlange ist dem Feuer irgendwie entkommen. Hat Garet erwischt.«
    »So. Das war es also, was wir gespürt haben. Wie schlimm?«
    »Weiß nicht. Soll ich ein Feuer anmachen?«
    Blu drehte sich um und blies auf seinem gebogenen Kuhhorn einen langen, traurigen Ton. Dann nahm er sein Gewehr und scharrte mit dem Ende des Laufs in der kalten Asche des verbrannten Schuppens herum.
    Er fand eine Leiche in dem Schuppen, dann ein tiefes Loch in einer Ecke. Auch den Rest des Geländes suchte er sorgfältig ab.
    »Er war die ganze Zeit in dem Loch. Zugedeckt.
    Hat das Feuer überlebt. Die werden uns zu schaffen machen. Das sehe ich jetzt schon. Wie geht es Garet?«
    »Ich ... ich bin in Ordnung. Die Wunde ist tief, aber das wächst schon wieder zusammen.«
    »Nicht, wenn du gegen die Tantal kämpfst, dann nicht.«
    Bald hörten sie trabende Schritte den Hügel herunter, und drei Männer tauchten aus der Dunkelheit auf.
    »Blu?«
    »Hier. Hört zu! Es muß noch mehr Wachtposten geben. Diese beiden sind sicher vom nächstgelegenen gekommen – das glaube ich jedenfalls. Sie müssen ein Kontrollsystem haben. Wenn sie nicht zurückkommen, melden es die anderen stromaufwärts. Gurn, du nimmst vier Mann, ihr geht zum Fluß und überquert ihn. Entfernt euch dann ein Stück davon und lauft stromaufwärts. Legt ihnen einen Hinterhalt. Wir können jetzt nur verzögern, daß sie es erfahren. Herausfinden werden sie es. Wir kommen an der Ostseite hinauf, weiter abseits. Hinterlaßt eine leichte Spur.
    Wir treffen uns wieder. Wenn wir euch verfehlen, geht ihr zur Portage. So, jetzt brauche ich vier Posten.
    Oben auf den Hügeln. Destri und ich müssen uns um Garet kümmern. Die übrigen helfen mit. Wir brauchen ein Feuer hinten im Lager und Wasser. Wir wollen

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