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Pells Stern

Pells Stern

Titel: Pells Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Geratewohl gegen die Union kämpften, ein Ärgernis, das es der Union schwer machte, ihren Arm zur Erde auszustrecken.
    Mazian war verrückt geworden... mit den wenigen Schiffen, über die er verfügte, gegen die gewaltigen Potentiale der Union anzutreten, sich in großem Maßstab einzusetzen und zu
verlieren.
Wenn die Flotte vernichtet wurde, dann stand die Erde auf einmal ohne die Zeit da, die zu gewinnen er hergekommen war. Kein Mazian und kein Pell mehr, und alles würde zerfallen.
    Und konnte nicht eine Botschaft von der Art, wie er sie formuliert hatte, irgendeine überstürzte Aktion provozieren oder bereits eingeleitete Manöver verwirren, und damit die Chance auf einen Erfolg Mazians noch weiter verringern?
    Er stand auf und ging wieder auf dem geneigten Boden dessen auf und ab, was seine Todeszelle zu sein schien. Also eine zweite Botschaft. Eine empörende Forderung. Wenn die Union so von sich selbst überzeugt war, wie es die Modelle an den Tag legten, so humorlos von ihrem Zweck überzeugt, würden sie sie vielleicht sogar durchgehen lassen, vorausgesetzt, sie entsprach ihren Forderungen.
    »Wir stellen Überlegungen an, die Interessen der Kompanie mit denen der Union in Handelsabkommen zu verschmelzen«, formulierte er im Kopf. »Verhandlungen weit fortgeschritten. Stellen Sie als Beweis unserer Aufrichtigkeit in den Verhandlungen alle militärischen Unternehmungen ein! Stellen Sie das Feuer ein und akzeptieren Sie den Waffenstillstand! Halten Sie sich für weitergehende Anweisungen bereit!«
    Verrat... um Mazian zum Rückzug zu treiben, zu der Art verstreuten Widerstandes, den die Erde in diesem Stadium brauchte. Es war die einzige Hoffnung.

BUCH DREI
     
    1.1. Anflug auf Pell: 4.10.52, 11:45 Uhr Pell.
     
    Die
Norway
bewegte sich mit der Flotte, die ihre Masse synchronisiert in den Realraum schleuderte. Kom und Scanner nahmen ihren hektischen Betrieb auf, suchten das Staubkorn, das die gigantische
Tibet
war, die vor den anderen hereingesprungen war, auf dieser Route die Vorhut bildete.
    »Positiv«, sendete der Kom mit beruhigender Schnelligkeit an das Kommando. Die
Tibet
befand sich exakt dort, wo man sie erwartet hatte, eine nicht durch feindliche Aktionen beschädigte Sonde. Handelsschiffe waren im System verstreut, das sich rasch in Nichts auflösende großartige Auftreten irgendeiner selbsternannten Miliz. Die
Tibet
hatte bewirkt, dass ein Schiff in Panik floh, und das war eine schlechte Nachricht. Sie konnten jetzt niemanden gebrauchen, der die Union in Kenntnis setzte; möglicherweise war jedoch die Union der letzte Ort, wo ein Kauffahrer sich jetzt hinwenden würde.
    Und einen Moment später kam die Bestätigung von der
Europe,
aus dem Operationszentrum des Flaggschiffs: sie waren in sicherem Raum und mussten mit keinerlei Aktionen rechnen.
    »Habe jetzt Kom-Empfang von Pell selbst«, übermittelte Graff an Signys Posten an den Kontrollen, wobei er weiterhin zuhörte. »Hört sich gut an.«
    Signy griff über das Schaltpult hinweg und setzte sich mit den Riderkapitänen in Verbindung, unterrichtete sie davon. Die Rider saßen wie ein Parasitenschwarm fest an der Hülle der
Norway
und lösten sich nicht davon. Der Kom empfing direkt die hastig durchgegebenen I.D.s der Milizschiffe, die dem gefährlich schnell verlaufenden projizierten Einflug der Flotte in das System eilig den Weg freimachten, indem sie aus der Ebene des Systems verschwanden. Die Flotte war selbst mehr als nur nervös auf dem Formationsflug, mit dem sie sich ihren Weg in die letzte sichere Zone tastete, die sie noch zu haben hoffte.
    Neun waren es noch. Chenels
Libya
bestand nur noch aus Schutt und Dampf, und Keus
India
hatte zwei ihrer vier Rider verloren.
    Sie waren voll auf dem Rückzug, geflohen aus dem Debakel bei Viking, und suchten jetzt einen Platz zum Atemholen. Alle hatten sie Narben. Einer der Sonnenarme der
Norway
zog eine Wolke aus metallischen Eingeweiden hinter sich her, wenn er nach dem Sprung überhaupt noch dran war. Sie hatten Tote an Bord, drei Techniker, die sich in der betroffenen Sektion aufgehalten hatten. Bis jetzt hatte ihnen nicht einmal die Zeit zur Verfügung gestanden, sie in den Raum zu werfen oder in dieser Sektion auch nur aufzuräumen, waren einfach nur geflohen, hatten das Schiff gerettet, die Flotte, was eben von der Macht der Kompanie geblieben war. Auf Signys Pulten blitzten noch immer rote Lampen. Sie gab an die Schadenskontrolle den Befehl aus, die Leichen zu beseitigen, oder das, was

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