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Pells Stern

Pells Stern

Titel: Pells Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Polizisten, »würden Sie bitte mit uns kommen?«
    Er wurde sich bewusst, dass der Schraubenschlüssel in seiner Hand eine Waffe war, legte ihn vorsichtig auf den Tisch, wischte sich die Hände am Coverall ab und stand auf.
    »Wo gehst du hin?« fragte das Mädchen neben ihm. Er kannte ihren Namen nicht. Ihr offenes Gesicht war bekümmert. »Wo gehst du hin?«
    Er gab keine Antwort, wusste keine. Einer der Polizisten packte ihn am Arm und führte ihn weg, den Zwischengang entlang, hinauf zur Tür der Werkstatt in den Korridor. Alle starrten hinterher. »Ruhe!« forderte der Aufseher. Allgemeines Murmeln ertönte. Die Polizisten und Soldaten führten ihn hinaus in den Korridor und blieben dort stehen. Die Tür ging zu, und ein Armeeoffizier, der nur eine Körperpanzerung trug, drehte ihn zur Wand und durchsuchte ihn.
    - Er zog ihm die Papiere aus der Tasche. Er drehte sich wieder um, als sie es gestatteten, und lehnte sich an die Wand, beobachtete, wie der Offizier seine Papiere durchging.
    Atlantic,
besagten die Insignien. Elende Angst quälte ihn. Kompaniesoldaten hatten seine Papiere in den Händen, und diese Papiere waren die einzige Stütze seiner Harmlosigkeit, Beweis dessen, was er durchgemacht hatte, und dass er keine Gefahr für irgend jemanden bildete. Er streckte die Hand aus, wollte sie zurücknehmen, aber der Offizier entzog sie seiner Reichweite. Mazianer. Der Schatten kehrte zurück. Er zog die Hand zurück, erinnerte sich mit klopfendem Herzen an andere Begegnungen.
    »Ich habe einen Pass«, sagte er und versuchte dabei, das Zucken seiner Gesichtsmuskeln zu unterdrücken, das stets auftrat, wenn ihn etwas aus dem Gleichgewicht brachte. »Er befindet sich bei den Papieren. Sie können daraus ersehen, dass ich hier arbeite. Es ist in Ordnung, dass ich hier bin.«
    »Nur morgens.«
    »Wir sind alle festgehalten worden«, sagte er. »Wir mussten alle Überstunden machen.
    Überprüfen Sie die anderen! Wir gehören alle zur Morgenschicht.«
    »Sie kommen mit uns!« sagte einer der Soldaten.
    »Fragen Sie Damon Konstantin! Er wird es Ihnen sagen. Ich kenne ihn. Er wird Ihnen sagen, dass mit mir alles in Ordnung ist.«
    Daraufhin zögerten sie. »Ich werde mir das notieren«, sagte der Offizier.
    »Es stimmt möglicherweise«, sagte einer der Stationspolizisten. »Ich habe etwas in der Richtung verlauten hören. Er ist ein besonderer Fall.«
    »Wir haben unsere Befehle. Der Computer hat ihn ausgespuckt und wir müssen die Sache klären. Schließen Sie ihn in Ihren Einrichtungen ein, oder wir machen es in unseren.«
    Josh öffnete den Mund, um zu äußern, welche dieser Möglichkeiten er lieber hatte. »Wir nehmen ihn mit«, sagte der Polizist, bevor er selbst darum bitten konnte.
    »Meine Papiere«, sagte Josh. Er stotterte und errötete vor Scham. Manche Reaktionen konnte er immer noch nicht beherrschen. Er streckte eine fordernde Hand nach seinen Papieren aus, und sie zitterte sichtbar. »Sir.«
    Der Offizier faltete sie jedoch zusammen und steckte sie sorgfältig in seine Gürteltasche.
    »Er braucht sie nicht. Er geht nirgendwohin. Nehmen Sie ihn und schließen Sie ihn weg, und er hat verfügbar zu sein, wenn jemand von uns das fordert, verstanden? Er kommt vielleicht später nach Q, bevor das Kommando Gelegenheit hatte, ihn zu befragen.«
    »Verstanden«, sagte der Polizist steif. Er packte Josh am Arm und führte ihn den Korridor hinab. Die Soldaten gingen ein Stück hinterher, und schließlich trennten sich ihre Wege an einer Korridorkreuzung.
    Aber in sämtlichen Gängen konnte man Mazianer sehen. Josh fühlte sich kalt und ausgesetzt... und empfand tiefe Erleichterung, als die Polizisten an einem Lift stehen blieben und ihn allein mit in die Kabine nahmen. Für diese Fahrt hinauf und rings um Sektor Rot Eins waren sie allein und ohne die Truppen.
    »Bitte rufen Sie Damon Konstantin an«, bat er sie. »Oder Elene Quen. Oder irgend jemanden in ihren Büros. Ich kenne die Nummern.«
    Für den größten Teil der Fahrt herrschte Schweigen.
    »Wir werden das durch die entsprechenden Kanäle geben«, sagte endlich einer, ohne ihn anzusehen.
    Der Lift hielt in Rot Eins an. Sicherheitsbereich. Er ging zwischen den Polizisten durch die transparente Trennwand zum Eingangsschalter. Auch in diesem Büro befanden sich gepanzerte und bewaffnete Soldaten, und das löste eine Flut der Panik in ihm aus, denn er hatte darauf gehofft, wenigstens an diesem Ort unter Stationshoheit zu stehen.
    »Bitte«, sagte er am

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