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Pells Stern

Pells Stern

Titel: Pells Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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entschuldige mich für die Lage, Kapitän, aber wir hatten viel Mühe, mit dem Aufruhr fertig zu werden, mit den Beschädigungen an der Station... haben dann die Befehle Ihrer Kapitäne Mallory und...«
    »Ja. Ein heller Zug, die Mittel, mit denen Sie die Gänge von Aufrührern befreit haben; aber dann war es schon ein Weilchen ruhig gewesen, nicht wahr? Ich habe erfahren, dass QBewohner in die Zentrale gelassen wurden.«
    Jon hatte Schwierigkeiten mit dem Atmen. Das Schweigen zog sich hin. Er fand keine Worte. Mazian gab einem der Wachtposten an der Tür einen Wink.
    »Wir befanden uns in einer Krise«, sagte Jon - einfach etwas, um dieses schreckliche Schweigen zu brechen. »Möglicherweise habe ich eigenmächtig gehandelt, aber uns bot sich eine Chance, eine gefährliche Situation unter Kontrolle zu bekommen. Ja, ich habe mit dem Ratsherrn dieser Zone verhandelt, der, wie ich glaube, nicht an der Sache beteiligt war, sondern eine beruhigende Stimme... niemand sonst war...«
    »Wo befindet sich Ihr Sohn, Mr. Lukas?« Er starrte Mazian an.
    »Wo steckt Ihr Sohn?«
    »Draußen bei den Minen. Ich habe ihn mit einem Kurzstreckentransporter auf eine Tour zu den Minen geschickt. Ist mit ihm alles in Ordnung? Hatten Sie Nachricht von ihm?«
    »Warum haben Sie ihn losgeschickt, Mr. Lukas?«
    »Offen gesagt, um ihn von der Station weg zu haben.«
    »Warum?«
    »Weil er in letzter Zeit die Stationsbüros geleitet hatte, während ich mich auf Downbelow befand. Nach drei Jahren gab es Probleme mit Treue und Autorität und Kommunikationskanälen mit den Büros der Gesellschaft hier. Ich dachte, eine kurze Abwesenheit könnte manches in Ordnung bringen, und ich wollte jemanden draußen in der Verwaltung der Minen haben, der übernehmen konnte in dem Fall, dass die Verbindungen unterbrochen werden sollten. Ein politischer Zug. Aus internen Gründen und der Sicherheit wegen.«
    »Es geschah nicht, um die Anwesenheit eines Mannes auf der Station auszugleichen, der Jessad heißt?«
    Beinahe blieb ihm das Herz stehen. Er schüttelte ruhig den Kopf. »Ich weiss nicht, wovon Sie sprechen, Kapitän Mazian. Wenn Sie so gut sein wollen, mir die Quelle Ihrer Informationen...«
    Mazian winkte, und jemand betrat den Raum. Jon drehte sich um und erkannte Bran HaIe, der seinem Blick auswich.
    »Kennen Sie sich?« fragte Mazian.
    »Dieser Mann«, sagte Jon, »wurde auf Downbelow wegen Misswirtschaft und Meuterei entlassen. Ich habe eine frühere Akte in Erwägung gezogen und ihn eingestellt. Ich fürchte, ich könnte mein Vertrauen dem Falschen geschenkt haben.«
    »Mr. Hale hat bei der
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vorgesprochen, um sich einzuschreiben... behauptete dabei auch, über bestimmte Informationen zu verfügen. Aber Sie bestreiten kategorisch, einen Mann namens Jessad zu kennen.«
    »Soll Mr. Hale doch für seine eigenen Bekanntschaften sprechen. Seine Geschichte ist frei erfunden.«
    »Und was ist mit einem gewissen Kressich, Ratsherr von Q?«
    »Mr. Kressich befand sich, wie ich erklärt habe, im Kontrollzentrum.«
    »Genauso wie dieser Jessad.«
    »Vielleicht war das einer von Kressichs Leibwächtern. Ich habe nicht nach ihren Namen gefragt.«
    »Mr. Hale?«
    Bran Hale machte ein grimmiges Gesicht. »Ich bleibe bei meiner Aussage, Sir.«
    Mazian nickte langsam und zog bedächtig seine Pistole. Jon stieß sich vom Tisch ab, aber die Männer hinter ihm drückten ihn wieder heftig in den Sessel. Wie gelähmt starrte er auf die Pistole.
    »Wo ist Jessad? Wie sind Sie mit ihm in Kontakt getreten? Wo könnte er hingegangen sein?«
    »Dieses Märchen von Hale...«
    Die Pistole wurde hörbar entsichert.
    »Ich bin bedroht worden«, flüsterte Jon, »und zur Zusammenarbeit gezwungen. Sie haben sich eines Familienangehörigen bemächtigt.«
    »Also haben Sie ihnen Ihren Sohn ausgeliefert.«
    »Ich hatte keine Wahl.«
    »Hale«, sagte Mazian, »Sie, Ihre Begleiter und Mr. Lukas können die nächste Kabine aufsuchen. Wir werden die Vorgänge dort aufzeichnen. Wir erlauben Ihnen und Mr. Lukas, Ihren Streit privat beizulegen, und wenn Sie damit fertig sind, bringen Sie ihn wieder her!«
    »Nein«, sagte Jon. »Nein. Ich gebe Ihnen die Informationen, alles, was ich weiß.«
    Mazian entließ sie mit einem Wink. Jon versuchte, sich am Tisch festzuhalten, aber die hinter ihm stehenden Männer zerrten ihn auf die Füße. Er leistete Widerstand, aber sie schleppten ihn zur Tür hinaus und auf den Korridor. Dort stand Hales ganze Truppe.
    »Er wird Ihnen genauso dienen!«

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