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Pells Stern

Pells Stern

Titel: Pells Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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ich?«
    »Hier ist Uthup«, antwortete eine Frauenstimme. »Einer von der
Australia
hat Di niedergeschossen.«
    Sie drückte einen anderen Schalter. »Eine Verbindung mit Edger! Schnell!«
    »Wir sind jetzt durch die Tür«, hörte sie von Uthup. »Wir haben Di.«
    »Allgemeiner Alarm für die Norway-Truppen. Wir haben Schwierigkeiten auf dem Dock.
    Ziehen Sie sich von dort zurück!«
    »Hier Edger«, vernahm sie. »Mallory, rufen Sie Ihre Meute zurück!«
    »Rufen Sie Ihre zurück, Edger! Oder ich lasse bei Sichtkontakt auf sie schießen. Sie haben Di Janz niedergeschossen.«
    »Ich werde es stoppen«, sagte er und schaltete ab. ALARM dröhnte durch die Korridore der
Norway,
ein raues Hupen mit blitzenden blauen Lampen. Schaltpulte und Bildschirme in ihrem Büro erwachten zum Leben, als das Schiff auf Notbereitschaft ging.
    »Wir kommen«, meldete sich wieder Uthups Stimme. »Er lebt noch, Käptn.«
    »Bringen Sie ihn rein, Uthup! Bringen Sie ihn rein!«
    »Ich gehe hinunter, Käptn.« Das war Graff auf dem Weg zum Dock. Sie berührte verschiedene Tastenfelder, um einen Sichtkontakt herzustellen, und fluchte auf die Techniker. Jemand hätte das Geschehen doch auf dem Video haben sollen. Sie fand es schließlich und sah eine Gruppe, bei der nicht nur einer von den anderen getragen werden musste, sah auch Norway-Truppen eilig auf das Dock hinausströmen und um die Schläuche und den Eingang Stellung beziehen. »Med auf den Kom,« befahl sie.
    »Med bereit«, hörte sie und beobachtete, wie eine vertraute Gestalt die Soldaten erreichte und die Verantwortung übernahm. Graff war draußen. Jetzt konnte sie wieder ruhiger atmen.
    »Europe
immer noch auf der Leitung«, unterrichtete sie der Kom. Sie schaltete diesen Kanal wieder ein.
    »Kapitän Mallory, welchen Krieg führen Sie da draußen?«
    »Das weiß ich noch nicht, Sir. Ich werde es herausfinden, sobald ich meine Truppen habe an Bord zurückziehen können.«
    »Sie haben sich Gefangene der
Australia
angeeignet. Warum?«
    »Einer davon ist Damon Konstantin, Sir. Ich melde mich wieder, sobald ich ein Wort aus Janz herausbekommen habe. Mit Ihrer Erlaubnis, Sir.«
    »Mallory!«
    »Die
Australia
hat zwei Mann Verluste. Ich verlange einen Bericht.«
    »Ich lasse Ihnen einen zukommen, sobald ich es geschafft habe herauszufinden, was eigentlich geschehen ist. In der Zwischenzeit schicke ich Truppen nach Dock Grün hinüber, bevor wir dort Probleme mit Zivilisten bekommen.«
    »Die
India
verlegt Streitkräfte dorthin. Belassen Sie es dabei, Mallory, und halten Sie Ihre Truppen von dort fern! Überhaupt weg von den Docks! Ziehen Sie sie ab! Ich möchte Sie schnellstmöglich sehen, verstanden?«
    »Mit einem Bericht. Mit Ihrer
Erlaubnis,
Sir.«
    Die Lampe erlosch, die Verbindung war unterbrochen. Sie schlug mit der Faust auf die Konsole und schob den Sessel zurück, machte sich auf den Weg zu den Räumen der Chirurgie, einen halben Korridor entfernt vom Hauptlift im oberen Stockwerk.
    Es war nicht so schlimm, wie sie befürchtet hatte. Di behielt unter der Pflege des Arztes einen stetigen Herzschlag und ließ nicht erkennen, dass er sterben würde. Eine Brustwunde und ein paar Verbrennungen. Eine Menge Blut war zu sehen, aber sie hatte schon weit Schlimmeres erlebt. Ein zufälliger Schuss in ein Gelenk des Panzers. Sie schritt hinüber zur Tür, wo Uthup stand, deren Panzer von Kopf bis Fuß mit Blut verschmiert war.
    »Verschwinden Sie mit Ihrem Schmutz von hier!« sagte Signy und trieb Uthup und ihre Leute in den Korridor hinaus. »Hier drin wird sterilisiert. Wer hat zuerst geschossen?«
    »Ein Miststück von der
Australia,
betrunken und ungebärdig.«
    »Kapitän.«
    »Kapitän«, sagte Uthup mit dünner Stimme. »Sind Sie getroffen, Uthup?«
    »Verbrennungen, Kapitän. Ich melde mich, sobald sie mit dem Major und den anderen da fertig sind, mit Ihrer Erlaubnis, Kapitän.«
    »Hatte ich Ihnen nicht gesagt, Sie sollen sich aus diesem Gebiet fernhalten?«
    »Hörten über Kom, dass sie Konstantin und Talley erwischt hatten, Kapitän. Ein Sergeant führte das Kommando, und sie waren da drin so besoffen wie Kauffahrer der Station. Der Major ging hinein, und sie sagten, wir hätten keinen Zutritt.«
    »Das reicht«, brummte Signy. »Ich möchte einen Bericht haben, Soldat Uthup; und ich stütze Sie in dieser Sache. Ich hätte Ihnen die Haut abgezogen, wenn Sie vor Edgers Bastarden zurückgewichen werden. Zitieren Sie mich damit überall, wo es Ihnen recht ist.«
    Sie ging

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