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Pells Stern

Pells Stern

Titel: Pells Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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irgend jemand an der richtigen Leitung... ein Händler... vielleicht sogar Kontakte hier auf der Station.«
    »Also, wie verschaffen wir jemandem einen Kontakt am anderen Ende dieser Leitung?«
    »ich kann das herausfinden.«
    »Ich kenne jemanden«, sagte Vittorio zu ihrer beider Überraschung. Er leckte sich die Lippen und schluckte schwer. »Roseen.«
    »Deine Hure?«
    »Sie kennt den Markt. Es gibt da einen Sicherheitsoffizier...
    hoch oben. Nur saubere Unterlagen, aber er ist vom Markt gekauft. Wenn man etwas ausgeladen oder beladen haben will oder ein blindes Auge irgendwohin gerichtet... er kann das arrangieren.«
    Jon starrte seinen Sohn an, dieses Produkt eines Jahreskontraktes, seines verzweifelten Wunsches nach einem Erben. Es war letztlich nicht überraschend, dass sich Vittorio in solchen Dingen auskannte. »Exzellent«, meinte er trocken. »Du kannst mir davon erzählen.
    Vielleicht können wir etwas zurückverfolgen. Dayin, unsere Anteile auf Viking... wir sollten einmal Einblick nehmen.«
    »Das meinst du doch nicht im Ernst.«
    »Ich meine es sehr ernst. Ich habe die
Hansford
angemietet.
    Die Besatzung liegt noch im Krankenhaus, und das Innere ist zertrümmert, aber sie wird fliegen. Sie brauchen unbedingt Geld. Und du kannst mit Hilfe von Vittorios Verbindungen eine Besatzung finden. Du musst ihr nicht alles erzählen, nur genug, um sie zu motivieren.«
    »Viking ist der nächste wahrscheinliche Krisenpunkt. Der nächste sichere Krisenpunkt.
    »Ein Risiko, nicht wahr? Eine Menge Frachter haben Unfälle, wie die Dinge zur Zeit liegen.
    Manche verschwinden ganz. Ich werde mich bei Konstantin darüber informieren. Aber ich schicke diesen los.., ein Akt des Glaubens an Vikings Zukunft, eine Bestätigung, eine Stimme des Vertrauens.« Er trank den Wein mit zuckenden Lippen. »Du beeilst dich besser, bevor eine Flüchtlingsflut von Viking selbst hierher kommt! Du stellst dort einen Kontakt mit der erwähnten Leitung her, folgst ihr, soweit es geht. Welche Chancen hat Pell jetzt noch außer der Union? Die Kompanie ist keine Hilfe. Die Flotte vergrößert unsere Probleme. Wir können nicht ewig standhalten. Die Konstantinische Politik wird hier zu Aufständen führen, bevor alles vorüber ist, und es wird Zeit für einen Wachwechsel. Du wirst das mit der Union klären. Du verstehst - sie erhält einen Verbündeten; wir beziehen aus dieser Verbindung so viel, wie wir können, öffnen die genannte zweite Tür, zu der wir notfalls hinausspringen können. Wenn Pell hält, bleiben wir einfach still sitzen und in Sicherheit; andernfalls sind wir dann auch besser dran als andere, nicht wahr?«
    »Und ich bin es, der dafür seinen Hals riskiert«, meinte Dayin. »Was denn, möchtest du lieber hier sein, wenn der Aufruhr schließlich durch die Barrieren bricht? Oder möchtest du nicht doch lieber die Chance haben, bei einem dankbaren Gegner persönlichen Gewinn zu erzielen... deinen Geldbeutel zu füttern? Ich bin sicher, dass du das willst; und ich bin sicher, du wirst es dir verdienen.«
    »Wie großzügig«, meinte Dayin verdrießlich.
    »Das Leben hier«, sagte Ton, »wird nicht besser werden, sondern vielleicht sogar sehr unbehaglich. Das Ganze ist ein Glücksspiel, und was wäre keines?«
    Dayin nickte bedächtig. »Ich werde Mittel und Wege finden, eine Besatzung anzuheuern.«
    »Das habe ich erwartet.«
    »Du hast zuviel Vertrauen, Jon.«
    »Nur zu diesem Zweig der Familie. Nie zu den Konstantins. Angelo hätte mich auf Downbelow lassen sollen. Wahrscheinlich wünscht er sich, er hätte es machen können, aber der Rat hat nun einmal anders entschieden. Vielleicht hat er damit eine glückliche Entscheidung getroffen - vielleicht.«
     
    8. Pell: 23. 5. 52
    Sie boten ihm einen Stuhl an. Sie waren stets höflich, nannten ihn immer
Mr. Talley
und erwähnten nie seinen Rang - ein Zivilistenbrauch; oder vielleicht brachten sie damit zum Ausdruck, dass Unionsleute hier immer noch als Rebellen zählten und keinen Rang hatten.
    Vielleicht hassten sie ihn, waren aber stets höflich und nett. Trotzdem jagte es ihm Furcht ein, weil er argwöhnte, dass er gestellt war.
    Er bekam weitere Papiere zum Ausfüllen. Ein Arzt setzte sich ihm gegenüber an den Tisch und versuchte, ihm die Prozeduren im Detail zu erklären. »Ich will das nicht hören«, sagte er. »Ich möchte einfach die Papiere unterzeichnen. Ich habe das jetzt schon tagelang mitgemacht. Reicht es nicht?«
    »Sie waren bei Ihren Tests nicht aufrichtig«,

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