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Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst

Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst

Titel: Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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auch bei der Ausstellung!«
    Das interessierte Smithback nun plötzlich sehr. »Wie denn das?« fragte er.
    »Jeden Tag wuselt sie zwischen den Schaukästen herum, sagt,
dies
gefällt mir nicht und
das
gefällt mir nicht. Mein Gott, was für eine Nervensäge!«
    »Das sieht ihr ähnlich«, sagte Smithback grimmig lächelnd.
    »Was hat ihr denn in der Ausstellung nicht gefallen?«
    »Dieses, wie heißt’s doch gleich wieder, dieses Zeug vom Kothoga-Stamm. Erst gestern hat sie wieder ein Mordstheater gemacht. ›Alle verlassen sofort die Ausstellung! Wir bringen jetzt die Kothoga-Figur!‹ Wir mußten alles liegen und stehen lassen und hinausgehen.«
    »Die Figur? Was ist das für eine Figur? Und was ist daran so heikel?« Smithback kam der Gedanke, daß etwas, das Rickman so aus der Fassung brachte, für ihn möglicherweise nützlich sein könnte.
    »Die Mbwun-Figur, ein Kernstück der Ausstellung. Haben Sie denn noch nicht davon gehört? Ich selber weiß auch nicht viel darüber. Aber Rickman war ganz schön durcheinander, das kann ich Ihnen sagen.«
    »Weshalb?«
    »Das sagte ich doch bereits. Wegen dieser Figur. Haben Sie noch nichts gehört? Wird viel geredet darüber, und zwar ganz, ganz böse Dinge. Ich versuche immer, nicht hinzuhören.«
    »Was wird denn zum Beispiel geredet?«
    Smithback hörte dem alten Mann noch eine ganze Weile zu. Schließlich, als er die Werkstatt verließ, ging Osterbaan ihm noch bis zum Aufzug nach.
    Als die Türen sich schlossen, redete der rundliche Mann noch immer. »Diese Arbeit für Rickman wird Ihnen nicht guttun«, rief er Smithback noch nach, kurz bevor der Aufzug nach unten fuhr. Aber Smithback hörte ihn nicht. Er war viel zu sehr mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt.

20
    A ls der Nachmittag dem Ende zuging, blickte Margo mit müden Augen von ihrem Terminal auf. Sie streckte sich, gab einen Befehl für den Drucker draußen auf dem Gang ein, lehnte sich zurück und rieb sich die Augen. Die Arbeit für Moriarty war endlich getan. Vielleicht nicht ganz so differenziert und verständlich, wie Margo es gerne gehabt hätte, aber sie konnte es sich einfach nicht leisten, noch mehr Zeit dafür zu opfern. Insgeheim war sie recht zufrieden damit und konnte es kaum erwarten, Moriarty einen Ausdruck davon in sein Büro im dritten Stock des Butterfield Observatoriums zu bringen, in dem die Projektgruppe für die Aberglaube-Ausstellung untergebracht war.
    Margo blätterte durch ihr Telefonverzeichnis und suchte Moriartys Durchwahl heraus. Als sie sie gefunden hatte, wählte sie die vier Ziffern auf ihrem Telefon.
    »Ausstellungszentrale«, meldete sich eine langsame Stimme. Im Hintergrund hörte Margo, wie sich Leute lautstark voneinander verabschiedeten.
    »Ist George Moriarty da?« fragte Margo.
    »Ich glaube, er ist unten in den Ausstellungsräumen«, antwortete die Stimme. »Wir machen hier gleich Schluß. Wollen Sie eine Nachricht für ihn hinterlassen?«
    »Nein, nicht nötig, vielen Dank«, antwortete Margo und legte auf. Sie sah auf ihre Uhr. Es war fast fünf. Zeit, das Museum zu verlassen. Aber die Ausstellung würde am Freitag eröffnet werden, und sie hatte Moriarty das Material versprochen.
    Als sie gerade aufstehen wollte, erinnerte sie sich an Frocks Vorschlag, sie solle Greg Kawakita anrufen. Mit einem Seufzer nahm sie den Hörer wieder ab.
Es ist besser, wenn ich es wenigstens versuche.
Wahrscheinlich war Kawakita eh längst gegangen, dann konnte sie ihm eine Nachricht auf seinem Anrufbeantworter hinterlassen.
    »Hier spricht Greg Kawakita«, meldete sich eine Baritonstimme.
    »Greg? Hier ist Margo Green.«
Du darfst nicht so klingen, als müßtest du dich entschuldigen. Er ist schließlich nicht der Leiter der Abteilung oder so was.
    »Hi, Margo. Was gibt’s?« Am anderen Ende der Leitung konnte Margo hören, wie Kawakita auf seiner Computertastatur herumtippte.
    »Ich möchte Sie um einen Gefallen bitten, der eigentlich auf einen Vorschlag von Dr. Frock zurückgeht. Ich mache eine Analyse der Pflanzen, die der Kiribitu-Stamm verwendet hat, und Dr. Frock meinte, ich sollte sie durch Ihren Extrapolator laufen lassen. Vielleicht finden sich genetische Übereinstimmungen zwischen den einzelnen Pflanzen.«
    Kawakita war still. »Dr. Frock meinte, es wäre nicht nur eine große Hilfe für mich, sondern gleichzeitig auch ein guter Test für Ihr Programm«, drängte Margo.
    Kawakita ließ sich Zeit. »Nun, Sie wissen ja, Margo, daß ich Ihnen wirklich gerne jederzeit

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