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Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst

Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst

Titel: Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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Margos Wangen.
    Sie fing an zu weinen, schlug die Türen zu und lehnte sich dagegen. Mit geschlossenen Augen preßte sie die Stirn gegen das kalte Metall und rang nach Atem.
    Dann hörte sie, wie sich jemand in dem rötlichen Halbdunkel hinter ihr laut und vernehmlich räusperte.

[home]
    TEIL ZWEI Die Aberglaube-Ausstellung
    21
    W as geht hier vor?« fragte eine strenge Stimme.
    Margo wirbelte herum und wäre vor Erleichterung fast zusammengebrochen. »Officer Beauregard, da drinnen ist –« Dann hörte sie, ohne zu wissen, warum, mitten im Satz auf zu sprechen.
    F. Beauregard, der die Messingpfosten, die von der aufgestoßenen Tür umgeworfen worden waren, wieder aufstellte, blickte auf, als er seinen Namen hörte. »Hey, Sie sind doch das Mädchen, das vorhin in die Ausstellung wollte!« Seine Augen wurden schmal. »Was ist mit Ihnen los, Miß, hören Sie nicht zu, wenn man Ihnen etwas sagt?«
    »Officer, da drinnen ist ein –« begann Margo von neuem, dann verstummte sie abermals.
    Der Polizist trat einen Schritt zurück, verschränkte die Arme vor der Brust und wartete. Dann huschte ein überraschter Ausdruck über sein Gesicht. »Was soll denn das? Sind Sie in Ordnung, Lady?«
    Margo beugte sich nach vorn und lachte – oder weinte, sie war sich nicht sicher, was sie wirklich tat –, bis sie sich die Tränen aus dem Gesicht wischen mußte.
    Der Polizist packte sie am Arm. »Ich glaube, Sie sollten besser mit mir kommen.«
    Der Ton des Polizisten ließ nichts Gutes ahnen. Margo sah sich schon in einem Raum voller Polizisten sitzen und wieder und wieder ihre Geschichte erzählen. Vielleicht würde man auch Dr. Frock oder sogar Dr. Wright rufen, und dann würde sie gemeinsam mit ihnen zurück in die Ausstellung gehen müssen … Margo richtete sich auf. »Nein, danke, das ist nicht nötig«, sagte sie schniefend. »Ich habe mich bloß ein bißchen erschrocken.«
    Officer Beauregard sah nicht allzu überzeugt aus. »Ich finde trotzdem, wir sollten mit Lieutenant D’Agosta sprechen.« Mit seiner freien Hand zog er ein großes, ledergebundenes Notizbuch aus seiner hinteren Hosentasche. »Wie heißen Sie?« fragte er. »Ich muß einen Bericht schreiben.«
    Es war klar, daß er sie nicht gehen lassen würde, wenn sie ihm die verlangten Informationen nicht gab. »Mein Name ist Margo Green«, sagte sie schließlich. »Ich arbeite als Doktorandin für Dr. Frock und habe für George Moriarty, den Kurator dieser Ausstellung, etwas geschrieben. Das wollte ich ihm bringen. Aber Sie hatten recht – es war niemand mehr drin.«
    Während sie sprach, befreite Margo ihre Hand sanft aus dem Griff des Polizisten. Dann begann sie, immer noch redend, langsam in Richtung auf die Memorial Hall zurückzugehen. Officer Beauregard sah ihr dabei zu, schlug dann mit einem Achselzucken sein Notizbuch auf und begann zu schreiben.
    Als sie wieder in der Halle war, blieb Margo stehen. Sie konnte nicht zurück in ihr Büro gehen, denn es war jetzt fast sechs Uhr und die Sperrstunde wurde nun ganz bestimmt überwacht. Aber sie wollte auch nicht nach Hause,
konnte
jetzt einfach nicht nach Hause gehen.
    Dann erinnerte sie sich an die Seiten für Moriarty. Sie preßte einen Ellenbogen gegen ihren Körper, um sich zu überzeugen, daß ihre Umhängetasche noch da war, die sie in der ganzen Aufregung völlig vergessen hatte. Margo blieb noch einen Augenblick stehen und dachte nach, dann ging sie hinüber zu dem verlassenen Informationsstand. Sie nahm das dortige Haustelefon ab und wählte.
    Nach einem Klingeln meldete sich eine Stimme: »Moriarty.«
    »George?« sagte Margo. »Hier spricht Margo Green.«
    »Hi, Margo«, antwortete George. »Was ist los?«
    »Ich bin in der Selous Hall«, entgegnete sie. »Ich komme gerade aus der Ausstellung.«
    »Aus
meiner
Ausstellung?« fragte Moriarty erstaunt. »Was haben Sie denn dort gemacht? Wer hat sie hineingelassen?«
    »Ich habe nach Ihnen gesucht«, antwortete Margo. »Ich wollte Ihnen meine Arbeit über Kamerun geben.
Waren Sie dort drin?
« Sie spürte, wie schon wieder die Panik in ihr hochstieg.
    »Nein. Die Ausstellung sollte doch eigentlich bis zur Eröffnungsfeier am Freitag abend geschlossen bleiben«, sagte Moriarty. »Warum fragen Sie?«
    Margo atmete schwer und versuchte, sich wieder unter Kontrolle zu bekommen. Ihre Hände zitterten, und der Hörer schlug an ihr Ohr.
    »Wie hat Ihnen denn die Ausstellung gefallen?« fragte Moriarty neugierig.
    Margo entfuhr ein hysterisches

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