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Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst

Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst

Titel: Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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tun.«
    »Hör mal«, sagte Beauregard, dem langsam der Geduldsfaden riß. »Wer ist denn bei dir? Warum schickst du mir den nicht her?«
    »Das ist McNitt. Er macht gerade Kaffeepause. Stimmt’s, McNitt?«
    Beauregard hörte noch mehr Gelächter. Er schaltete das Funkgerät aus.
Die können mich mal
, dachte er.
Das sind mir vielleicht Profis.
Er hoffte nur, daß der Lieutenant auf dieser Frequenz mitgehört hatte.
    Dann wartete er in dem dunklen Gang.
Noch fünf Minuten, und ich bin raus hier.
    »Zentrale ruft Beauregard. Hörst du mich?«
    »Ich höre«, sagte Beauregard.
    »Ist McNitt schon bei dir?«
    »Nein«, sagte Beauregard. »Ist er denn schon mit seiner Kaffeepause fertig?«
    »Hey, ich habe doch bloß Spaß gemacht«, sagte der Mann in der Zentrale ein wenig nervös. »Natürlich habe ich ihn sofort losgeschickt.«
    »Dann muß er sich wohl verlaufen haben. Und mein Dienst endet in fünf Minuten, dann habe ich die nächsten achtundvierzig Stunden frei. Da soll mir bloß nichts dazwischenkommen. Am besten funkst du ihn an.«
Du meine Güte.
    »Er meldet sich nicht«, sagte der Mann in der Zentrale.
    Beauregard kam eine Idee. »Was hat McNitt denn für einen Weg genommen? Den Aufzug in Sektion Siebzehn, gleich hinter der Zentrale?«
    »Ja, da habe ich ihn hingeschickt. Zum Aufzug in Sektion Siebzehn. Ich habe denselben Plan, den du anscheinend auch hast.«
    »Dann muß er doch durch die Ausstellung, um zu mir zu kommen. Das war echt schlau von dir! Du hättest ihn mit dem Essensaufzug raufschicken müssen.«
    »Hey, sag du mir nicht, was schlau ist, Freddyboy. McNitt ist selbst dafür verantwortlich, wenn er sich verläuft. Funk mich an, wenn er bei dir auftaucht.«
    »Ganz egal, was passiert, ich haue in fünf Minuten hier ab«, sagte Beauregard. »Danach kann sich Effinger über die Sache den Kopf zerbrechen. Over und Ende.«
    Da hörte Beauregard, wie sich in der Ausstellung etwas rasch bewegte. Dann ein Geräusch, das wie ein dumpfer Schlag klang.
Mein Gott
, dachte er,
das ist McNitt.
Er schloß die Türen auf, nahm den Revolver aus seinem Halfter und ging hinein.
     
    Der Mann in der Zentrale nahm noch einen Bissen von seinem Doughnut, kaute genüßlich und spülte ihn mit einem Schluck Kaffee hinunter. Das Funkgerät zischte.
    »McNitt an Zentrale. Bitte melden.«
    »Hier Zentrale. Wo, zum Teufel, steckst du denn?«
    »Ich bin jetzt am Hintereingang. Aber Beauregard ist nicht hier. Ich kann ihn nirgendwo entdecken.«
    »Laß es mich probieren.« Er drückte einen Knopf am Funkgerät. »Zentrale ruft Beauregard. Fred, melde dich. Zentrale ruft Beauregard – Hey, McNitt, ich glaube, er hat sich verpißt und ist heimgegangen. Seine Schicht ist gerade zu Ende. Wie bist du überhaupt dort hingekommen?«
    »So, wie du mir gesagt hast, aber als ich zum Vordereingang der Ausstellung kam, war die Tür zugesperrt, und ich mußte außenrum, weil ich meine Schlüssel nicht dabei hatte. Ich habe mich wohl ein bißchen verlaufen.«
    »Halt die Ohren steif, okay? Die Ablösung müßte jeden Moment kommen. Effinger, steht auf meinem Plan. Funk mich an, wenn er da ist, und komm dann zurück in die Zentrale.«
    »Da kommt Effinger gerade. Willst du die Sache mit Beauregard melden?«
    »Soll das ein Witz sein? Ich bin doch nicht sein Kindermädchen.«

23
    D ’Agosta sah hinüber zu Pendergast, der zurückgelehnt auf dem abgeschabten Rücksitz des Buick saß.
Mein Gott
, dachte er,
eigentlich müßte ein Typ wie Pendergast doch das neueste Modell zur Verfügung gestellt bekommen.
Statt dessen hatte man ihm diese vier Jahre alte Karre und einen Fahrer gegeben, der nicht einmal richtig Englisch konnte.
    Pendergasts Augen waren halb geschlossen.
    »Biegen Sie an der Sechsundachtzigsten Straße ab und nehmen Sie die Straße durch den Central Park«, rief D’Agosta.
    Der Fahrer fuhr quer über zwei Spuren und bog in den Central Park ab.
    »Nehmen Sie an der Fifth Avenue die Fünfundsechzigste Straße –«, sagte D’Agosta. »Dann fahren Sie an der Third Avenue einen Block nach Norden und biegen dann nach rechts in die Sechsundsechzigste Straße.«
    »Neunundfünfzigste ist schneller«, sagte der Fahrer mit einem starken nahöstlichen Akzent.
    »Aber nicht jetzt im Berufsverkehr«, rief D’Agosta. Gott im Himmel, die beim FBI hatten nicht mal Fahrer, die sich in New York auskannten.
    Der Wagen holperte die Avenue entlang, und der Fahrer raste an der Fünfundsechzigsten Straße vorbei.
    »Was, zum Teufel, machen Sie

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