Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Pendergast 02 - Attic - Gefahr aus der Tiefe

Titel: Pendergast 02 - Attic - Gefahr aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
Vom Netzwerk:
soll.
    Schreiben Sie mir eine Meldung, und ich kümmere mich bei Gelegenheit darum, okay?« Horlocker hielt inne und musterte die drei Ankömmlinge, als nehme er sie jetzt erst wirklich wahr. »Wie sehen Sie überhaupt aus?
    Waren Sie beim Schwimmen, oder was?«
    »Das Reservoir ist voller höchst gefährlicher Pflanzen«, sagte Pendergast und trat einen Schritt vor. »Es handelt sich dabei um lilicea mbwunensis , die Pflanze, nach der die Museumskreatur süchtig war und aus der Kawakita seine Droge hergestellt hat. Sie steht kurz vor dem Aussamen.« Mit diesen Worten warf Pendergast die feuchte schlammige Pflanze, die er aus dem Reservoir mitgebracht hatte, auf Horlockers Schreibtisch. »Da ist sie, voll ausgewachsen und randvoll mit Glaze. Jetzt wissen wir, wo die Süchtigen in den Astortunnels ihren Nachschub angebaut haben.«
    »He, was soll denn das?« polterte Horlocker. »Nehmen Sie sofort dieses Ding da von meinem Schreibtisch.«
    »Jetzt kenne ich mich überhaupt nicht mehr aus, Vinnie«, mischte Waxie sich ein. »Zuerst tust du alles, um uns davon zu überzeugen, daß da unten in den Tunnels irgendwelche grünen Monstren herumlaufen, und jetzt, wo wir sie in ihrem Bau ertränken wollen, hast du plötzlich was dagegen. Kann man es dir denn überhaupt nicht recht machen?«
    D'Agosta warf dem dicken, schwitzenden Captain einen verächtlichen Blick zu. »Du kannst mich mal, Jack. Das mit dem Reservoir war deine Idee, du mieser Drecksack.«
    »Lieutenant D'Agosta, ich muß schon sehr bitten ...«
    »Aber meine Herren!« unterbrach Pendergast und hob beschwichtigend die Hände. »Das bringt uns doch nicht weiter. Für Schuldzuweisungen und persönliche Vorwürfe ist jetzt keine Zeit. Wir haben herausgefunden, daß das Virus in der Pflanze durch Salzwasser aktiviert wird. Das bedeutet, daß wir auf keinen Fall zulassen dürfen, daß Teile davon ins Meer gespült werden. Dr. Greens Experimente haben eindeutig erwiesen, daß die Droge, die von diesem Virus erzeugt wird, auf eine große Anzahl von Organismen eine verheerende Wirkung hat. Das reicht vom simplen Einzeller die ganze Nahrungskette hinauf bis zu uns Menschen. Wollen Sie wirklich die Verantwortung für eine weltweite ökologische Katastrophe tragen, Chief Horlocker?«
    »Ach, hören Sie doch auf!« tönte Waxie. »Das ist doch alles nichts als ...«
    Horlocker legte Waxie beschwichtigend eine Hand auf den Unterarm und blickte auf die Pflanze, die noch immer auf dem Tisch vor ihm lag und seine Karten und Papiere durchnäßte.
    »Sieht eigentlich ganz harmlos aus«, meinte er.
    »Aber das ist sie nicht«, schaltete sich Mmgo ein. »Diese Variante der lilicea mbwunensis dürfte sogar besonders gefährlich sein, denn nach allem, was wir wissen, wurde sie mit einer gentechnisch manipulierten Form des Reovirus infiziert.«
    Horlocker blickte zwischen Margo und der Pflanze hin und her.
    »Ich kann Ihre Skepsis gut verstehen, Chief«, sagte Pendergast ruhig. »Seit der Konferenz heute vormittag hat sich eine Menge getan. Alles, worum ich Sie bitte, ist ein Aufschub von vierundzwanzig Stunden, damit Dr. Green die Pflanze in ihrem Labor testen kann. Dann erst können wir nämlich mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, ob sie das Virus enthält, das bei Kontakt mit Salzwasser ins Ökosystem des Ozeans gelangen würde. Zwar bin ich mir sicher, daß wir recht haben, sollte sich aber unsere Annahme doch als falsch erweisen, dann können Sie das Reservoir morgen noch immer ablassen.«
    »Wieso mischen Sie sich eigentlich ständig ein, Pendergast?« fragte Waxie erregt »Das ist doch überhaupt kein Fall für das FBI.«
    »Daß Sie sich da mal nicht täuschen, Captain«, entgegnete Pendergast ruhig. Jetzt, wo Drogen mit im Spiel sind, könnte ich Ihnen den Fall in Null Komma nichts entziehen. Ist es vielleicht das, was Sie wollen?«
    »Einen Moment, bitte«, unterbrach Horlocker den Wortwechsel und warf Waxie einen warnenden Blick zu.
    »Dazu besteht überhaupt kein Anlaß. Was spricht eigentlich dagegen, daß wir die Pflanzen mit einer ordentlichen Dosis Unkrautvernichtungsmittel einfach abtöten?«
    »Das dürfte bei einem Trinkwasserreservoir nicht allzu leicht sein«, entgegnete Pendergast. »Auf die Schnelle fallt mir kein Herbizid ein, das zuverlässig sämtliche Pflanzen vernichtet und gleichzeitig keine Gefahr für die Menschen dieser Stadt darstellt. Wissen Sie vielleicht eines, Dr. Green?«
    »Höchstens Thyoxin käme in Frage«, antwortete Margo nach kurzem

Weitere Kostenlose Bücher