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Pendergast 02 - Attic - Gefahr aus der Tiefe

Titel: Pendergast 02 - Attic - Gefahr aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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Nachdenken. »Aber das bräuchte vierundzwanzig Stunden, um zu wirken. Besser wären achtundvierzig, denn es arbeitet sehr langsam.« Margo runzelte nachdenklich die Stirn.
    Irgendwo hatte sie doch kürzlich das Wort Thyoxin gelesen.
    Aber wo? Und dann fiel es ihr ein: Es war eines der wenigen Worte gewesen, die sie in Kawakitas halbverbranntem Labortagebuch hatte entziffern können.
    »Wir sollten es auf alle Fälle schon mal ins Wasser schütten«, sagte Horlocker. »Aber dazu muß ich erst die Umweltbehörde informieren, was die Angelegenheit noch mal komplizierter macht.«
    Sein Blick wanderte hinüber zu dem verschüchtert aussehenden Mann am Computer, der noch immer irgendwelche Daten eingab.
    »Stan!«
    Der Mann hob ruckartig den Kopf.
    »Star, unterbrechen Sie das Ablassen des Reservoirs«, sagte Horlocker und seufzte. »Wir warten damit, bis diese Angelegenheit geklärt ist. Waxie, rufen Sie Masters an. Sagen Sie ihm, daß er mit der Räumung der Tunnels wie gehabt fortfahren, aber die Obdachlosen einen Tag länger in den Asylen halten soll.«
    Margo bemerkte, wie der Mann am Computer plötzlich leichenblaß wurde.
    »Ist was, Duffy?« fragte Horlocker. »Haben Sie mich nicht verstanden?«
    »Wir können die Ablaßsequenz nicht mehr stoppen, Sir«, antwortete Duffy kleinlaut.
    »Wie bitte?« fragte Pendergast mit scharfer Stimme.
    Margo spürte, wie kalte Angst in ihr hochstieg. Bisher war sie davon ausgegangen, daß sie lediglich Horlocker überzeugen mußte, um die benötigte Zeit zu gewinnen.
    »Was soll das, Duffy?« polterte Horlocker los. »Geben Sie Ihrem verdammten Computer doch einfach den Befehl, das Wasser im Reservoir zu lassen.«
    »So funktioniert das nicht«, sagte Duffy.
    »Aber das habe ich doch alles schon Captain Waxie erklärt: Wenn die Sequenz erst einmal eingeleitet ist, nimmt alles seinen Lauf. Unzählige Tonnen Wasser lassen sich nicht einfach von einer Minute auf die andere aufhalten. Die Hydraulik wird automatisch gesteuert, und ich kann ...«
    Horlocker schlug mit der Faust auf den Tisch. »Wovon reden Sie überhaupt, Mann?« brüllte er.
    »Ich kann hier am Computer nichts mehr machen«, erklärte Duffy bedrückt.
    »Davon hat er mir kein Wort gesagt«, verteidigte sich Waxie.
    »Wenn ich das gewollt hätte, dann ...«
    Horlocker brachte den Captain mit einem vernichtenden Blick zum Schweigen, bevor er sich mit leiser Stimme an den Ingenieur von den Stadtwerken wandte. »Ich will nicht wissen, was Sie nicht tun können, Duffy, sondern ob es eine Möglichkeit gibt, das Ablassen des Reservoirs noch irgendwie zu stoppen.«
    »Na ja«, antwortete Duffy widerstrebend, »es müßte jemand unter den Hauptschieber gehen und die Hydraulikventile von Hand schließen. Aber das kann gefährlich werden, und außerdem hat man die Ventile nicht mehr betätigt, seit vor zehn Jahren das automatische System installiert wurde. Kein Mensch kann sagen, ob sie überhaupt noch funktionieren. Und dann wäre da noch das Wasser, das in das Reservoir nachfließt. Die Schleusen in den Bergen wurden bereits geöffnet und haben Millionen Liter Wasser auf den Weg geschickt, die sich jetzt nicht mehr aufhalten lassen. Selbst wenn es uns gelänge, den Hauptschieber von Hand zu schließen, dann würde dieses Wasser das Reservoir zum Überlaufen bringen. Der ganze Central Park würde überschwemmt und ...«
    »Es ist mir scheißegal, ob dieser Park sich in einen gottverdammten See verwandelt oder nicht. Ich will, daß diese verdammten Ventile geschlossen werden, und zwar sofort. Nehmen Sie Waxie und so viele Männer, wie Sie brauchen, und machen Sie sich auf die Socken.«
    »Aber Sir!« protestierte Waxie mit weit aufgerissenen Augen.
    »Wäre es nicht besser, wenn ich ...« Als er Horlockers Gesicht sah, hielt er mitten im Satz inne.
    Duffy wischte seine kleinen, schweißnassen Hände an der Hose ab. »Aber es ist nicht so leicht, hinunter zu den Ventilen zu kommen«, stammelte er. »Sie sind direkt unter dem Reservoir am Ablaßschacht ...«
    »Haben Sie mich nicht verstanden, Duffy?« unterbrach ihn Horlocker. »Machen Sie, daß Sie von hier wegkommen, und drehen Sie diese Ventile zu. Wird's bald?«
    »Ja, Sir«, murmelte Duffy, dessen Gesicht noch blasser geworden war.
    »Und Sie, Waxie, gehen gefälligst mit«, wandte sich Horlocker an den mißmutig dreinblickenden Captain. »Sie haben uns die Suppe eingebrockt, und jetzt löffeln Sie sie gefälligst auch aus. Noch Fragen?«
    »Ja, Sir!«
    »Wie bitte?«
    »Ich

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