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Pendergast 02 - Attic - Gefahr aus der Tiefe

Titel: Pendergast 02 - Attic - Gefahr aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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Kampf kommt wird auch genügend Licht dasein, damit Sie sehen, wo Sie hinschießen.«
    Smithback nickte.
    »Schon der Gedanke an einen Journalisten mit einem Granatwerfer macht mich nervös«, ließ sich D'Agostas Stimme aus der Dunkelheit vernehmen.
    »Also los, Leute«, ermunterte Pendergast »Wir bringen die letzten Ladungen an und sehen dann zu, daß wir von hier wegkommen. Sollten wir angegriffen werden, schießen Sie nur dann, wenn es gar nicht anders geht.
    Das Geräusch wird sämtliche Kreaturen auf uns hetzen, deshalb müssen wir zuerst den Blitz einsetzen, mit dem wir die Wrinkler blenden können. Bevor Sie ihn auslösen, sagen Sie aber Bescheid, Vincent, damit wir die Nachtsichtgeräte ausschalten können, sonst überlastet der Blitz die Schaltkreise. Die Kreaturen reagieren äußerst empfindlich auf Licht, und das ist unser großer Vorteil. Und dann haben wir ja noch das Vitamin D.
    Sind Sie wirklich sicher, daß es wirken wird, Dr. Green?«
    »Hundertprozentig sicher«, antwortete Margo, ohne nachzudenken. »Na ja, sagen wir lieber fünfundneunzigprozentig«, korrigierte sie sich einen Augenblick später.
    »Verstehe«, erwiderte der FBI-Agent. »Vielleicht benutzen Sie dann doch besser zuerst Ihre Pistole, wenn es hart auf hart kommt«
    Pendergast sah sich noch einmal um, dann führte er die Gruppe den alten Tunnel entlang. Margo nahm Smithback bei der Hand, und D'Agosta, der immer wieder über seine Schulter blickte, bildete die Nachhut.
    Nach etwa fünfzig Metern blieb Pendergast stehen und hob die Hand. Die anderen hielten augenblicklich an.
    Ganz langsam führte Pendergast den Zeigefinger seiner linken Hand an seine Lippen. Dann griff er in eine Tasche seines Kampfanzugs, holte ein Feuerzeug heraus und hielt es an die Mündung des Flammenwerfers.
    Margo hörte das Kratzen des Feuersteins, ein puffendes Geräusch und ein leises Zischen. Ein bläuliches Zündflämmchen spielte um das Ende des kupfernen Flammrohres.
    »Hat vielleicht jemand eine Zigarette?« fragte Mephisto.
    Margo sog die Luft durch die Nase ein und hatte Mühe, Ruhe zu bewahren. In den für den Untergrund so typischen Geruch nach Methangas und Ammoniak hatte sich ein schwacher, aber unverkennbarer Bocksgeruch gemischt.
     

58
    Snow lehnte sich mit seinem schmerzenden Rücken an die Ziegelwand des Stollens, zog sich langsam die Flossen von den Füßen und legte sie neben die Preßluftflaschen und Gewichtgürtel der Kampfschwimmer. Er dachte kurz daran, auch den wasserdichten Sack abzunehmen, den ihm Commander Rachlin anvertraut hatte, erinnerte sich dann aber daran, daß er ihn bis zum Ende des Einsatzes am Mann behalten sollte.
    Der Boden des achteckigen Raumes fühlte sich unter den Sohlen seiner Neoprensocken naß und schlüpfrig an. Snow nahm den Lungenautomaten aus dem Mund und zuckte zusammen, als er die faulig riechende Luft einatmete. Seine Augen brannten, so daß er mehrmals blinzeln mußte. Von hier aus ging es nun zu Fuß weiter.
    Rings um ihn legten die SEALs ihre Taucherbrillen und Preßluftflaschen ab und holten Waffen und Sprengausrüstung aus den wasserdichten Säcken. Commander Rachlin zündete eine Magnesiumfackel an und steckte sie in einen Spalt in der Ziegelmauer. Die Fackel zischte und sprotzte und tauchte den Raum in flackernd rötliches Licht. »Macht die Funkgeräte klar!« befahl Rachlin. »Aber benutzt sie nur im Notfall. Ich möchte, daß strikte Funkdisziplin gewahrt wird. Und denkt daran, daß jede Gruppe zusätzliche Ladungen dabeihat. Sollte aus welchen Gründen auch immer eines der Teams ausfallen, übernehmen die anderen seine Aufgabe.«
    Er schaute noch einmal auf seine wasserfeste Karte. »Delta, ihr seid die Feuerwehr«, wandte er sich an Donovan. »Ihr bleibt hier am Sammelpunkt und gebt uns Rückendeckung, und sollten wir es nicht schaffen, alle Ladungen zu legen, bringt ihr den Job zu Ende. Team Beta nimmt den rechten Tunnel, Team Gamma den mittleren. Wir kümmern uns um den linken. Alle diese Gänge enden nach etwa fünfhundert Metern in vertikalen Schächten. Genau dort bringt ihr eure Ladungen an. Bis spätestens 23.20 Uhr sind alle Teams wieder hier, dann müssen wir den Rückmarsch antreten.«
    Rachlin warf Snow einen prüfenden Blick zu. »Alles in Ordnung, Kleiner?«
    Snow nickte.
    »Dann los, Leute«, sagte der Commander. »Beecham, Sie gehen mit mir.«
    Snow sah zu, wie die drei Teams mit im Schlamm schmatzenden Schritten in der Dunkelheit verschwanden.
    Er streifte sich den Kopfhörer

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