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Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels

Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels

Titel: Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston
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Drei haben Pinketts getroffen. Der andere muss irgendwo in der Wand über dem Kamin stecken. Wenn er nicht schon übertüncht wurde.«
    Natürlich, beim Kamin fanden sich absolut keine Spuren.
    »Können Sie diesen Pinketts herrufen?«
    »Er ist für ein paar Wochen nach England gereist. Hat uns vorgestern verlassen. Ein Todesfall in der Familie. Ich gebe Ihnen gern die Adresse und seine Telefonnummer in Dorset.«
    Esposito nickte. »Später.«
    Er ist kein Engländer!, hätte D’Agosta am liebsten protestiert. Und er heißt gar nicht Pinketts! Aber er wusste, dass es nichts bringen würde, jetzt einen Streit darüber vom Zaun zu brechen. Fosco hatte alles zu gut vorbereitet. Und er würde nicht die Nerven verlieren und seinerseits mit erhobener Stimme sprechen, nicht in Gegenwart des Colonnello.
    Finde Pendergast, das ist jetzt das Wichtigste! Die beiden Carabinieri kamen zurück und erstatteten Bericht. Esposito drehte sich zu D’Agosta um. »Meine Männer haben weder in den Garagen noch auf dem Gelände irgendeine Spur von Ihrem Wagen gefunden.«
    »Ich wette, dass Fosco ihn aus dem Weg geräumt oder verschrottet hat.«
    Esposito nickte nachdenklich. »Bei welcher Agentur haben Sie ihn gemietet?«
    »Europcar.«
    Esposito sagte seinen Männern etwas auf Italienisch, sie nickten und gingen los.
    »Nachdem Fosco aus Florenz zurückgekehrt war, wurden wir in der alten Gerümpelkammer eingeschlossen«, redete D’Agosta auf den Colonnello ein. Er versuchte, sich seine beginnende Panik nicht anmerken zu lassen. »In den Kellerräumen. Ich kann sie Ihnen zeigen, die Treppe liegt direkt hinter der Speisekammer.«
    »Bitte.« Esposito wartete darauf, dass der Sergeant ihn hinführte.
    D’Agosta führte die Gruppe durch die große leere Küche in die Speisekammer. Die Stufen, die zu den Vorratskammern im Keller führten, waren jetzt mit einem schweren Küchenschrank verstellt, schwere Haushaltsgeräte, Kupferkessel und Eisentöpfe baumelten von der Decke. Bingo!, dachte D’Agosta.
    »Die Steintreppe liegt dahinter«, versicherte er Esposito, »er hat den Schrank davor gestellt.«
    Der Colonnello winkte seinen beiden Männern, denen es nur mit großer Mühe gelang, den Schrank zu verrücken. D’Agosta überlief es eiskalt: Der Zugang zur Treppe war verschwunden. Dort, wo er gewesen war, war nichts als nackter Stein, verstaubt und verwittert wie alles ringsum.
    »Fühlen Sie mal!«, bat er Esposito und gab sich Mühe, sich nicht allzu viel von seiner Enttäuschung und den keimenden Ängsten anmerken zu lassen. »Er hat sie zugemauert, der Mörtel muss noch feucht sein.«
    Der Colonnello ging auf die Stelle zu, nahm ein Klappmesser aus der Tasche und stocherte vorsichtig in den Fugen herum. Kleine Teile trockenen Mörtels bröckelten ab. Ohne etwas zu sagen, drückte er das Messer D’Agosta in die Hand. D’Agosta ging auf die Knie und fühlte den Boden ab. Die Wand sah tatsächlich alt und verwittert aus, sogar ein paar Spinnweben hingen herunter. Er stemmte sich hoch, trat ein Stück zurück und sah sich ratlos um. Es gab keinen Zweifel, das war die richtige Stelle.
    »Der Graf hat getrickst! Hier war eine Tür!«
    Wieder breitete sich Stille aus. Espositos Blick traf sich mit dem des Sergeants, dann sah er weg.
    D’Agosta konnte dem Colonnello von den Augen ablesen, was er dachte. Er war umso fester entschlossen, sich durch Foscos Tricks nicht ins Bockshorn jagen zu lassen. »Rufen Sie Ihre Männer her, alle. Sie sollen diese ganze verdammte Burg auf den Kopf stellen.«
     
    Eine Stunde später stand D’Agosta wieder vor der Ahnengalerie. Sie hatten alles abgesucht, Flure, Salons, Zimmer, Gewölbe, Keller und Tunnelgänge – einfach alles. Aber konnten sie sich wirklich sicher sein? Diese Burg war so weitläufig, dass es unmöglich war, wirklich die letzte Nische und Ecke in die Suche einzubeziehen. Seine Muskeln zitterten vor Erschöpfung, der Segeltuchsack mit der Mikrowellenwaffe hing ihm wie ein schwerer Klotz um die Schulter. Je länger die Durchsuchung andauerte, desto schweigsamer war Esposito geworden. Fosco hatte die ganze Zeit in ihrer Nähe gestanden, geduldig jede Tür aufgeschlossen und sogar Vorschläge gemacht, wo sie noch suchen könnten. Nun machte der Graf durch ein Räuspern auf sich aufmerksam. »Darf ich vorschlagen, in die Bibliothek zurückzukehren? Es plaudert sich dort angenehmer.«
    Als sie dort rings um den Kamin Platz genommen hatten, kam einer der Carabinieri herein und flüsterte

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