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Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels

Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels

Titel: Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston
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Esposito etwas ins Ohr. Der Colonnello nickte und bedeutete dem Carabinieri, den Raum zu verlassen, seine Miene verriet absolut nichts.
    Fosco bot ihm abermals eine Zigarre an, und diesmal griff Esposito zu. D’Agosta musterte ihn zunehmend ungläubig. Seine Wut steigerte sich von Minute zu Minute, er konnte sie – genau wie die Sorge um Pendergast – kaum noch verbergen. Es war alles so irreal, ein Albtraum am hellen Tag. Schließlich ergriff Esposito das Wort, sprach aber mit neutraler Stimme. »Meine Männer haben den Stylo gefunden. Er wurde gestern um dreizehn Uhr bei Europcar abgeliefert. Die Rechnung wurde von A.X.L. Pendergast gegengezeichnet und mit einer auf ihn eingetragenen American Express Card beglichen. Ein Special Agent A.X.L. Pendergast hat außerdem eine Reservierung für den Flug von Florenz Peretola nach Mailand um 14.30 Uhr gebucht. Wir konnten noch nicht feststellen, ob er die Maschine tatsächlich genommen hat, die Airlines sind heutzutage ein wenig schwerfällig.«
    »Natürlich wird es so aussehen, als wäre er auf dem Flug gewesen! Merken Sie denn nicht, welches Spielchen Fosco mit uns treibt?«
    »Sergeant …«
    »Das ist alles fauler Zauber!«, platzte D’Agosta heraus und sprang auf. »Inszeniert von Fosco! Genau wie die zugekleisterten Gänge und das Apartment, das auf einmal ganz anders aussieht! Er hat das alles haarklein geplant!«
    »Sergeant, bitte mäßigen Sie sich«, sagte Esposito in ruhigem Ton.
    »Sie haben selber gesagt, dass wir es mit einem Mann zu tun haben, der zu allem fähig ist!«
    »Sergeant!« Espositos Ton wurde schärfer. D’Agosta war außer sich vor Wut. Die Tatsache, dass Fosco Zugriff auf Pendergasts Kreditkarte hatte, bestätigte seine schlimmsten Befürchtungen. Was bedeutete das alles? Und nun schlüpfte ihnen der Bastard womöglich durch die Finger!
    Pendergast war spurlos verschwunden. Er machte eine geradezu übermenschliche Anstrengung, sich zusammenzunehmen. Wenn er die Beherrschung verlor, war alles verloren. Er müsste einen schwachen Punkt in Foscos vermeintlich sicherem Schlachtplan finden. »Er ist gar nicht in der Burg, sie haben ihn in die Wälder oben auf dem Berg verschleppt. Wir müssen das ganze Gebiet absuchen.«
    Esposito paffte nachdenklich an seiner Zigarre, um D’Agosta Gelegenheit zu geben, seine wütende Attacke zu Ende zu bringen. Als der Sergeant schwieg, sagte er: »Sergeant D’Agosta, in Ihrer Aussage haben Sie behauptet, der Graf habe vier Menschen getötet, um eine Violine zurückzubekommen …«
    »Mindestens vier Menschen! Wir vergeuden hier nur Zeit, wir müssen sofort …«
    Esposito hob die Hand. »Endschuldigen Sie. Sie behaupten, der Graf habe all diese Opfer mit einem Gerät getötet, das Sie mit sich tragen?«
    »Ja.« D’Agosta bemühte sich, ruhig durchzuatmen.
    »Wie wäre es, wenn Sie es dem Grafen zeigen?«
    D’Agosta zog die Mikrowellenwaffe aus dem Segeltuchsack.
    »Ach du meine Güte!« Fosco starrte mit vorgetäuschter Überraschung auf das Gerät. »Was ist das?«
    »Der Sergeant hat uns berichtet, dass es sich um eine Waffe auf Mikrowellenbasis handelt«, sagte Esposito. »Von Ihnen entwickelt und dazu benutzt, Mr Locke Bullard zu töten, desgleichen einen Bauern aus Abetone und zwei Männer drüben in den Vereinigten Staaten.«
    Fosco sah nacheinander den Colonnello und D’Agosta an. Trauer und Entsetzen zeichneten sich auf seiner Miene ab.
    »Das hat der Sergeant gesagt?«
    »Genau.«
    »Ein Gerät, sagen Sie, das Menschen das Leben raubt und sie in einen rauchenden Haufen Asche verwandelt? Das soll ich entwickelt haben?« Er streckte die Arme aus und spreizte die Hände, um seiner Verwunderung Ausdruck zu verleihen.
    »Wäre es möglich, mir das vorzuführen?«
    D’Agosta hob die Mikrowellenwaffe hoch. Foscos Ton schien bei dem Colonnello Zweifel zu wecken. Was auch nicht weiter verwunderlich war. Das Gerät sah aus wie aus einem Cartoon.
    »Ich weiß nicht, wie man es bedient«, musste D’Agosta kleinlaut zugeben.
    »Versuchen Sie’s«, forderte Esposito ihn auf. In seinem Ton schwang eine Spur Sarkasmus mit.
    D’Agosta wurde klar, dass er das Ruder nur herumreißen konnte, wenn es ihm gelang, das Gerät zu aktivieren. Es war seine letzte Chance.
    D’Agosta drehte es so, dass es auf den Kamin gerichtet war, wo bereits ein frischer Kürbis bereit lag. Er versuchte, sich zu erinnern, welche Handgriffe Fosco in welcher Reihenfolge getan hatte. Zu guter Letzt drückte er eine Taste und löste

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