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Pendergast 06 - Dark Secret - Mörderische Jagd

Titel: Pendergast 06 - Dark Secret - Mörderische Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston
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alle Anwesenden kontrolliert, auf Herz und Nieren überprüft und als harmlos eingestuft wurden.« Er grinste kurz über seine eigene Witzelei, die von Grainger mit einem lauten, herzlichen Lachen quittiert wurde.
    »Na, dann wollen wir mal loslegen«, sagte der Generaldirektor und wies mit einladender Geste auf die Fahrstühle.
    Ihr Weg führte über drei verschiedene Fahrstühle tief ins Innere des Gebäudes hinab, schlängelte sich durch lange, anonyme Betongänge und endete schließlich vor einer Tresortür, die größer, glatter und glänzender war als alles, was Smithback je im Leben gesehen hatte. Beim Anblick dieser Tür rutschte ihm das Herz noch tiefer in die Hose.
    Beck machte sich an einem Schlüsselbund, einer Reihe von Schlössern und einem Retina-Scanner zu schaffen, während die anderen warteten.
    Schließlich drehte Beck sich um. »Gentlemen, wir müssen jetzt fünf Minuten warten, bis die Zeitschlösser entsichert sind. Dieser Tresor«, fuhr er stolz fort, »enthält unsere gesamten ausgefertigten Original-Versicherungspolicen: jede einzelne. Eine Versicherungspolice ist ein Vertrag, und die einzigen gültigen Kopien unserer Verträge – die für eine Deckungssumme von fast einer halben Billion Dollar stehen – befinden sich hier, geschützt durch das modernste von Menschen erdachte Sicherheitssystem. Dieser Tresor hält einem Erdbeben der Stärke 9 auf der Richterskala stand, einem Tornado der Stärke 5 und der Detonation einer 100-KilotonnenAtombombe.«
    Smithback versuchte, sich Notizen zu machen, schwitzte aber immer noch so stark, dass ihm der Stift fast aus der Hand glitschte. Denk an die Story. Denk an die Story.
    Sie vernahmen einen leisen Klingelton.
    »Und dies, Gentlemen, ist das Zeichen, dass die Schlösser des Tresors entsichert sind.« Beck zog einen Hebel, und man hörte das schwache Summen eines Motors, während die Tür langsam aufschwang. Sie war erstaunlich massiv, bestand aus nahezu zwei Meter dickem Edelstahl.
    Sie gingen voran, der schwerbewaffnete Wachmann bildete die Nachhut. Nachdem sie zwei weitere massive Stahltüren passiert hatten, gelangten sie in einen Raum, der offenbar den Haupttresor bildete, eine riesige Stahlkammer mit Metallkäfigen, in denen Stahlschublade auf Stahlschublade vom Boden bis zur Decke reichte.
    Jetzt trat der Generaldirektor vor, seine Rolle sichtlich genießend. »Der innere Tresorraum, Gentlemen. Doch selbst in diesem Bereich, der nur unseren bewährtesten Mitarbeitern zugänglich ist, bestehen noch zusätzliche Schutzvorrichtungen für den Diamanten, damit er niemanden in Versuchung führen kann. Er wird in einem speziellen Tresor innerhalb des Tresors verwahrt, und nicht weniger als vier leitende Mitarbeiter von Transglobal sind erforderlich, um diesen Tresor zu öffnen: Ich selbst, Rand Marconi, Skip McGuigan und Foster Lord.«
    Die drei Männer, die sich mit ihren identischen grauen Anzügen und gleichermaßen kahlen Köpfen so ähnlich sahen, dass man sie für Brüder halten konnte, lächelten zufrieden bei diesen Worten. Offenbar erhielten sie nur selten Gelegenheit, mit ihren Pfunden zu prahlen.
    Der innere Tresor befand sich am anderen Ende der Stahlkammer: Auf einer weiteren Stahltür in der Wand sah man eine Reihe von vier nebeneinander liegenden Schlüssellöchern. Darüber glühte ein kleines rotes Lämpchen.
    »Wir müssen warten, bis die äußeren Türen sich wieder geschlossen haben, bevor wir den inneren Tresor öffnen können.« Smithback wartete, lauschte der Abfolge von summenden, klickenden und laut brummenden elektrischen Geräuschen. »Jetzt sind wir eingeschlossen. Solange der innere Safe geöffnet ist, bleiben die äußeren Tresortüren geschlossen. Auch wenn einer von uns den Diamanten stehlen wollte, käme er nicht damit hinaus!« Grainger kicherte. »Gentlemen, Ihre Schlüssel, bitte.«
    Die Männer zogen allesamt kleine Schlüssel aus ihren Taschen.
    »Wir haben eine Arbeitsfläche für Mr Kaplan vorbereitet«, sagte der Generaldirektor und deutete auf einen eleganten kleinen Tisch. Kaplan musterte ihn eingehend und schürzte missbilligend die Lippen. »Ist irgendwas nicht in Ordnung?«, fragte der Generaldirektor.
    »Holen Sie den Diamanten heraus«, entgegnete Kaplan knapp.
    Grainger nickte. »Gentlemen?«
    Jeder der Männer steckte seinen Schlüssel in eines der vier Schlüssellöcher. Nachdem sie einen kurzen Blick gewechselt hatten, drehten sie die Schlüssel gleichzeitig herum. Das kleine rote Lämpchen

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