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Pendergast 06 - Dark Secret - Mörderische Jagd

Titel: Pendergast 06 - Dark Secret - Mörderische Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston
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Wichtigsten anfangen – dem zusammenfassenden Bericht des zuständigen Beamten – und anschließend ein Dokument nach dem anderen kopieren. Er zog den Bericht aus dem Ordner und fing an.
    Die Minuten vergingen quälend langsam. Aber niemand kam herüber, um den Kopierer zu benutzen – vielleicht lag das ja daran, dass er einen dicken Stapel Papiere dabeihatte und dieser Kopierer von den Schreibtischen der Leute der Mordkommission ziemlich weit entfernt stand. D’Agosta kopierte die Laborergebnisse, die toxikologischen Berichte, die Fingerabdruckanalysen und die Vernehmungsabschriften, arbeitete so schnell er konnte und steckte jedes kopierte Einzelblatt unter die Baumelmann-Unterlagen.
    Er blickte wieder auf die Uhr. Inzwischen war es nach Viertel nach sechs, fast zwanzig nach. Er musste von hier verschwinden: Laura konnte jede Minute zurückkommen …
     
    In diesem Augenblick erschien am anderen Ende des Raums ein Lieutenant der Mordkommission – den D’Agosta als einen jener Kollegen erkannte, denen Hayward am meisten vertraute. Das war sein Stichwort: Er musste weg. Er kopierte noch das letzte Vernehmungsprotokoll, brachte die Akte wieder in Ordnung, stapelte die Fotokopien zu einem ordentlichen Packen und hängte die Mappe in den Schrank zurück. D’Agosta hatte zwar nicht alle Unterlagen kopiert, aber die wichtigsten. Zusammen mit den Ermittlungsergebnissen, die Pendergast aus New Orleans erhalten hatte, müssten sie eine enorme Hilfe sein. Er schob den Aktenschrank zu und machte sich auf den Weg zur Tür, wobei er wieder darauf achtete, ganz locker und gelassen zu wirken.
    Die kurze Strecke kam ihm endlos vor, außerdem rechnete er damit, Laura jeden Moment vor sich auftauchen zu sehen. Doch schließlich erlangte er die relative Sicherheit des Hauptgangs. Jetzt ging es nur noch darum, dass er’s bis zum Aufzug schaffte, der direkt vor ihm lag.
    Auf dem Flur war relativ wenig los, und es wartete auch niemand vor dem Aufzug. Er trat vor und drückte den Knopf mit dem Pfeil nach unten. Binnen Sekunden klingelte ein Fahrstuhl, der runterfuhr, und D’Agosta ging darauf zu, gerade als die Tür sich öffnete.
    Der Fahrstuhlkabine war leer – bis auf eine Person: Glen Singleton.
    D’Agosta stand einen Augenblick reglos da, vor Überraschung wie angewurzelt. Das muss ein Albtraum sein: So was passiert einfach nicht im realen Leben.
    Singleton sah ihn an, kühl und ruhig. »Sie halten den Aufzug auf, Vincent.«
    Rasch trat D’Agosta ein. Singleton drückte einen Knopf; leise schloss sich die Tür. Singleton wartete, bis der Lift wieder nach unten fuhr, bevor er etwas sagte. »Ich komme gerade aus Rockers Lagebesprechung.«
    D’Agosta verfluchte sich im Stillen. Konnte er denn keinen klaren Gedanken mehr fassen? Er hätte es wissen müssen. Singleton nahm natürlich auch an der Sitzung teil. Wieder sah sein Vorgesetzter ihn forschend an. Er sagte zwar nichts, aber das musste er auch nicht. Sein Blick sagte ganz eindeutig: Und was machen Sie hier?
    D’Agosta überlegte rasch. Die letzten beiden Tage hatte er alles getan, um Singleton und dieser Frage aus dem Weg zu gehen. Was auch immer er jetzt von sich gab – es musste überzeugend klingen!
    »Ich hatte gehört, dass ein Detective von der Mordkommission beim jüngsten Einbruch des Baumelmannes unfreiwillig Zeuge wurde, ich meine, als schon alles passiert war«, sagte er. »Ich dachte, ich könnte mal nachfragen.« Gleichzeitig hob er den Stapel mit den Unterlagen an, als wolle er sein Argument unterstreichen.
    Singleton nickte bedächtig. Die Geschichte klang zwar nicht sehr wahrscheinlich, war aber so wischiwaschi, dass man sich da noch wieder rauswinden konnte. »Wie hieß der Detective noch gleich?«, fragte Singleton mit seiner milden Stimme.
    D’Agosta zog ein Pokerface, darauf bedacht, sich weder Verblüffung noch Zweifel anmerken zu lassen. Er dachte zurück an die Reihen der leeren Schreibtische, an denen er gerade eben vorbeigekommen war, und versuchte sich an die Namen auf den Namensschildern zu erinnern. »Detective Conte.«
    »Ah ja, Michael Conte.«
    Singleton nickte wieder.
    »Er war nicht da«, sagte D’Agosta. »Beim nächsten Mal ruf ich vorher an.«
    Ein Augenblick des Schweigens, während der Aufzug hinabfuhr. »Sie haben nicht zufällig von einem FBI-Agenten namens Decker gehört, oder?«, fragte Singleton.
    D’Agosta musste sich wieder anstrengen, dass sich seine Verblüffung nicht in seiner Miene zeigte. »Decker? Ich glaube

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