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Pendergast 09 - Cult - Spiel der Toten

Pendergast 09 - Cult - Spiel der Toten

Titel: Pendergast 09 - Cult - Spiel der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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beantworte Fragen zehn-, zwanzigmal, wenn hilft, diesen Sohn einer Hure zu schnappen.«
    D’Agosta zog ein Notizbuch hervor. Tatsächlich aber wollte er, dass Pendergast hörte, was Mosquea zu sagen hatte. Der Mann war ein absolut glaubwürdiger Zeuge.
    Leise sagte Pendergast: »Mr. Mosquea, beschreiben Sie doch bitte einmal, was Sie gesehen haben. Von Anfang an.«
    »Dieser Mann, Fearing, er kommt gerade an, als ich jemand zu Taxi bringe. Ich habe gesehen, wie er das Gebäude betreten. Er sah nicht besonders gut aus – als ob er sich geprügelt hätte. Das Gesicht geschwollen, vielleicht ein blaues Auge. Das Gesicht von einer komischen Farbe, zu blass. Er auch irgendwie komisch gegangen. Langsam.«
    »Wann hatten Sie ihn das letzte Mal gesehen – vor diesem Mal?«
    »Vielleicht zwei Wochen. Ich glaube, er waren verreist.«
    »Fahren Sie fort.«
    »Er gehen also an mir vorbei in den Fahrstuhl. Ein bisschen später kommen Mrs. Kelly zurück ins Gebäude. Vielleicht fünf Minuten vergehen. Dann er kommt wieder heraus. Unglaublich. Ist von oben bis unten mit Blut beschmiert, hält ein Messer in der Hand, taumelt, als ob verletzt.« Mosquea machte eine kurze Pause. »Ich versuche, ihn zu packen, aber er gehen mit Messer auf mich los, dann er sich umdrehen und rennt davon. Ich Polizei rufen.«
    Pendergast strich sich mit seiner elfenbeinfarbenen Hand übers Kinn. »Ich stelle mir vor, dass Sie, als Sie die Person zum Taxi brachten – als Fearing das Gebäude betrat –, einen flüchtigen Blick auf ihn erhaschen konnten.«
    »Ich einen langen,
langen
Blick erhaschen. Nicht flüchtig. Wie ich gesagt haben, er ist langsam gegangen.«
    »Sie sagten, sein Gesicht sei geschwollen gewesen. Könnte es sich um jemand anderen gehandelt haben?«
    »Fearing wohnen hier seit sechs Jahren. Ich öffnen dem Sohn einer Hure drei-, viermal am Tag die Tür.«
    Pendergast hielt kurz inne. »Und dann, als er das Gebäude wieder verließ, war sein Gesicht blutverschmiert?«
    »Nicht Gesicht. Kein Blut in Gesicht, oder vielleicht nur ein bisschen. Blut überall an Händen, Kleidern. Messer.«
    Pendergast schwieg einen Augenblick. Dann sagte er: »Und wenn ich Ihnen nun sage, dass Colin Fearings Leichnam vor zehn Tagen im Harlem River gefunden wurde?«
    Mosquea kniff die Augen zusammen. »Dann ich würden sagen, Sie irren sich!«
    »Ich fürchte, dem ist nicht so, Mr. Mosquea. Die Leiche wurde identifiziert, eine Autopsie wurde vorgenommen, alles.«
    Mosquea, einen Meter sechzig groß, reckte sich, seine Stimme klang ernst und würdevoll: »Wenn Sie mir nicht glauben, dann bitten ich Sie: Sehen Sie sich Video an. Der Mann auf dem Band ist Colin Fearing.« Er hielt inne und schaute Pendergast herausfordernd an. »Irgendeine Leiche in Fluss mich nicht interessieren. Der Mörder ist Colin Fearing. Ich
weiß

    »Haben Sie vielen Dank, Mr. Mosquea«, sagte Pendergast.
    D’Agosta räusperte sich. »Wenn wir noch einmal mit Ihnen sprechen müssen, lasse ich es Sie wissen.«
    Mosquea nickte, betrachtete Pendergast jedoch auch weiterhin mit Skepsis. »Der Mörder ist Colin Fearing. Sie den Sohn einer Hure finden.«
     
    Als Pendergast und D’Agosta auf die West End Avenue hinaustraten, erfrischte die kühle Oktoberluft sie nach der stickigen Enge in der Wohnung. Pendergast deutete auf einen Rolls-Royce Silver Wraith, Baujahr 59, der mit laufendem Motor am Randstein parkte. D’Agosta sah den kräftigen Umriss von Proctor, Pendergasts Chauffeur, auf dem Fahrersitz. »Soll ich Sie in die Stadt mitnehmen?«
    »Sehr gern. Es ist schon halb vier, ich muss wahrscheinlich bis tief in die Nacht arbeiten.«
    D’Agosta stieg in den Rolls-Royce, in dem es angenehm nach Leder duftete; Pendergast setzte sich neben ihn. »Sehen wir uns mal das Security-Band an.« Er drückte einen Knopf in der Armlehne, und aus dem Wagenhimmel schwenkte ein LCD -Bildschirm.
    D’Agosta holte eine DVD aus seiner Aktentasche. »Hier, das ist eine Kopie. Das Original ist schon auf dem Präsidium.«
    Pendergast schob die DVD ins Laufwerk. Kurz darauf war die im Weitwinkel aufgenommene Lobby des Gebäudes 666 West End Avenue auf dem Bildschirm zu sehen, das Fischaugenobjektiv deckte den Bereich vom Fahrstuhl bis zur Eingangstür ab. Ein kleines Insert in der Ecke zeigte die ablaufenden Sekunden. D’Agosta sah sich – wohl zum zehnten Mal – an, wie der Doorman mit einem der Bewohner das Gebäude verließ, um offensichtlich ein Taxi herbeizuwinken. Während der

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