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Pendergast 11 - Revenge - Eiskalte Täuschung

Titel: Pendergast 11 - Revenge - Eiskalte Täuschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston
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bevor ich aufs Geschäftliche zu sprechen komme. Sagt mir alles, was ich über meinen Partner wissen muss. Also, bei Ihren letzten Bahnen ist mir eine Verbesserung aufgefallen. Denken Sie nur daran, den Schwung zu Ende zu bringen, so wie ich es Ihnen gezeigt habe.«
    Weiss nahm sein Holz 1 und hinkte zum Abschlag hinüber. Er stützte sich auf die Krücken und hob den Schläger nach hinten, dann schwang er ihn im vollendeten Halbbogen nach unten. Mit einem
Kräck
flog der Ball in die Luft, bog elegant nach rechts und geriet hinter dem Saum von Bäumen außer Sicht.
    Pendergast hatte zugesehen, jetzt drehte er sich zu Weiss um. »Bei dem Schlag hatten Sie aber kein Glück.«
    Weiss gab den Krücken und den Beinstützen einen Klaps. »Oh, ich habe viel Zeit mit diesen Dingern verbracht, um mein Golf zu verbessern.«
    Pendergast trat an den Abschlag, hob seinen Driver und schlug. Er traf den Ball mit einer zu offenen Schlägerfläche, und das, was als Fade gemeint war, wurde zu etwas, das eher einem Slice glich.
    Der ältere Mann schüttelte den Kopf und lachte mitfühlend, konnte seine Freude jedoch kaum verhehlen. »Kann sein, dass Sie nach dem suchen müssen.«
    Pendergast überlegte einen Moment lang und fragte dann: »Ich nehme an, Sie denken nicht daran, mir noch einen Versuch zu erlauben?« Er kannte die Antwort zwar bereits, war jedoch neugierig, wie Weiss darauf reagierte.
    »Mr. Pendergast, ich wundere mich über Sie. Ich hätte Sie gar nicht für so einen Typ gehalten.«
    Ein leises Lächeln huschte über Pendergasts Züge, während Weiss sich zurück in den Rollstuhl setzte und seine Beinstützen entriegelte. Angeschoben von seinen muskulösen Armen, setzte er sich in Gang, schoss geradezu vorwärts auf dem Kiesweg. Es war eine Facette der starken Persönlichkeit des Nazijägers, dass er den Luxus eines Golfkarrens verschmähte, sondern sich lieber eigenhändig über den Platz rollte. Obwohl es sich um einen großen 18 -Loch-Platz handelte, zeigte Weiss keinerlei Anzeichen von Erschöpfung.
    Während sie die Spielbahn entlang- und um die Biegung herumgingen, kamen ihre Bälle in Sicht: Weiss’ Ball lag in guter Position für einen Schlag aufs Grün, Pendergasts in einem Bunker unmittelbar neben den Bäumen.
    Weiss schüttelte erneut den Kopf. »Euer Ehren.«
    Pendergast schlenderte um den Bunker herum, dann ging er neben dem Ball in die Hocke und schätzte die Flugbahn bis zur Flagge ab. Er wartete, bis Weiss eine Empfehlung aussprach.
    »Ich an Ihrer Stelle würde mich für den Lob Wedge entscheiden«, sagte Weiss nach einer Weile. »Er verzeiht einem mehr als der Pitching Wedge.«
    Pendergast kramte in seiner Golftasche, zog den Wedge heraus, stellte sich zum Abschlag auf, vollführte einige Übungsschwünge, und dann schlug er unter großem Aufstieben von Sand. Der Ball bewegte sich rund einen halben Meter die Seite des Bunkers hinauf.
    Weiss schüttelte den Kopf. »Denken Sie nicht zu viel. Visualisieren Sie den Schlag, bevor Sie schwingen.«
    Pendergast stellte sich erneut auf. Diesmal bekam er den Chip besser hin, und der Ball schien auch die richtige Länge zu haben, landete jedoch mit viel Rückwärtsdrall auf der hinteren Seite des Grüns, ohne dass er weit rollte.
    »Kompliment!«, rief Weiss und strahlte.
    »Reines Glück, fürchte ich«, sagte Pendergast.
    »Ah, aber Sie sagten doch, dass Sie nicht an Glück glauben. Nein, Sie sind meinem Vorschlag gefolgt, und jetzt sehen Sie das ausgezeichnete Ergebnis.« Weiss wählte ein Eisen 7 und chippte den Ball bis auf drei Meter ans Loch. Pendergast, sieben Meter entfernt, konnte die ersten beiden Putts nicht unterbringen und lochte schließlich mit einem Bogey ein. Weiss lochte mit einem Schlag ein und beendete die Bahn mit einem Eagle.
    Pendergast trug das Ergebnis ein und reichte Weiss die Scorecard. »Neunundsechziger-Runde. Meinen Glückwunsch.«
    »Es ist mein Heimatplatz. Und ich bin mir sicher: Wenn Sie einige von meinen Tipps befolgen, werden Sie schnell besser werden. Sie haben den Körperbau des geborenen Golfers. Aber nun lassen Sie uns reden.«
    Die Golfpartie, der Form halber gespielt, war beendet, die beiden Männer begaben sich zu Weiss’ Haus, das direkt neben dem Abschlag des 15 . Lochs lag. Sie setzten sich auf die Terrasse, während Heidi, Weiss’ Ehefrau, ihnen einen Krug Minz-Julep brachte.
    »Nun aber zum Geschäftlichen«, sagte Weiss in bester Laune, goss ihre Gläser voll und hob sein Glas. »Sie sind also wegen Wolfgang

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