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Pendergast 11 - Revenge - Eiskalte Täuschung

Titel: Pendergast 11 - Revenge - Eiskalte Täuschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston
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Worte.
    »Reden Sie weiter«, sagte Corrie.
    »Der Mord ist noch nicht aufgeklärt. Aber zufällig bin ich auf einige Informationen gestoßen, die ich überprüfe. Nichts Definitives, verstehen Sie, aber vielversprechend.«
    »Welche Rolle spielt Pendergast in dieser Angelegenheit?«
    »Darauf komme ich gleich. Die Geschichte geht so: Vor etwa zehn Jahren verschwanden die Brodies. Die Ehefrau täuschte einen Selbstmord vor, dann verschwand der Ehemann. Vor einigen Monaten tauchten sie wieder auf, als wäre nichts passiert, zogen nach Malfourche zurück und nahmen ihr altes Leben wieder auf. Die Ehefrau führte den vorgetäuschten Selbstmord auf Ehe- und Job-Probleme zurück, und beide erzählten herum, sie hätten in Mexiko eine Pension geführt. Nur, das haben sie nicht. Das war gelogen.«
    Corrie beugte sich vor. Die Sache war interessanter, als sie erwartet hatte.
    »Nicht lange vor dem Wiederauftauchen der Brodies traf Pendergast mit einem Captain von der New Yorker Polizei – einer Frau – im Schlepptau in Malfourche ein.«
    Corrie nickte. Das musste Hayward sein.
    »Niemand kann mir sagen, was sie dort getan haben, oder warum. Es sieht ganz so aus, als hätte er sich für einen Ort tief in dem angrenzenden Sumpfgebiet interessiert, einen Ort namens Spanish Island.« Er fuhr fort, Corrie alles zu erzählen, was er herausgefunden hatte, und erwähnte dabei auch seine Vermutung, dass es sich bei der ganzen Sache um eine große Drogenoperation handelte.
    Corrie nickte. Daran hatte Pendergast also im Geheimen gearbeitet.
    »Erst vor zwei Wochen tauchte ein Mann mit deutschem Akzent in Malfourche auf. Die Brodies wurden brutal ermordet. Ich bin dem Mann bis hierher nach New York gefolgt. Er benutzt eine falsche Adresse, aber es ist mir gelungen, ihn mit einem kleinen Brownstone in der 428  East End Avenue in Verbindung zu bringen. Ich habe dort ein wenig recherchiert. Das Gebäude liegt im Herzen von Yorkville, der früheren Wohngegend deutschstämmiger Einwanderer, und gehört seit neunzehnhundertvierzig ein und demselben Unternehmen. Einer Immobilien-Holding. Und es scheint so, dass der Mann eine riesige Yacht besitzt, die in der städtischen Marina liegt. Ich bin ihm von dem Brownstone bis zur Yacht gefolgt.«
    Erneutes Nicken von Corrie. Langsam fragte sie sich, was er im Austausch gegen diese Informationen wohl von ihr verlangen würde. »Und?«
    »Und deshalb glaube ich, dass dieser Pendergast, über den Sie offenbar so viel wissen, der Schlüssel zu der ganzen Sache ist.«
    »Kein Zweifel. Das hier ist der große Fall, an dem er arbeitet.«
    Betretenes Schweigen. »Das kommt mir eher unwahrscheinlich vor.«
    »Was meinen Sie damit?«
    »Ein FBI -Agent jagt keine Bar in die Luft und versenkt kein Boot – vom Niederbrennen des Pharmalabors in dem Sumpf ganz zu schweigen. Nein, in dieser Sache hat Pendergast nicht im Auftrag des FBI ermittelt.«
    »Kann sein. Er ermittelt oft auf … freiberuflicher Basis.«
    »Das waren keine Ermittlungen. Das war Vergeltung. Eine Abrechnung. Dieser Pendergast, ich glaube, er ist der Drahtzieher hinter der ganzen Operation.«
    Sie starrte ihn an. »Der Drahtzieher hinter was?«
    »Den Brodie-Morden. Dem Drogenhandel – wenn es sich denn darum handelt. Aber es läuft hier etwas Großes und Illegales ab, so viel ist klar.«
    »Einen Moment! Sie bezeichnen Pendergast als Drogenbaron, womöglich sogar als
Mörder?
«
    »Sagen wir, ich vermute stark, dass er involviert ist. Alles, was passiert ist, sieht für mich nach Drogenhandel aus, und dieser FBI -Agent steckt da bis zum Hals drin …«
    Corrie stand jählings auf. Ihr Stuhl fiel klappernd um. »Sind Sie irgend so ein Spinner?«, sagte sie laut.
    »Setzen Sie sich, bitte …«
    »Ich werde mich
nicht
setzen! Pendergast soll mit
Drogen
handeln?« Ihr angewiderter und ungläubiger Tonfall fiel derart auf, dass sich einzelne Gäste in dem vollbesetzten Restaurant umwandten. Es war ihr egal.
    Betterton zuckte innerlich zusammen, denn der Gefühlsausbruch seiner Gesprächspartnerin war ihm peinlich. »Seien Sie doch still …«
    »Pendergast ist einer der ehrlichsten Menschen, der Ihnen je begegnen wird. Sie dürften ihm nicht mal die Füße lecken.«
    Sie sah, dass Betterton vor Zerknirschung errötete. Jetzt hatte sie die Aufmerksamkeit des gesamten Restaurants. Schon eilten mehrere Kellner und Kellnerinnen herbei. Das Ganze hatte etwas Befriedigendes.
    Ihre tiefe Enttäuschung wegen Pendergasts Verschwinden, ihre Wut,

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