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Pendragon - Der Anfang

Titel: Pendragon - Der Anfang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: D J MacHale
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herüber und entdeckte uns. Sofort erteilte sie ihren Männern den Befehl, das Feuer einzustellen und ebenfalls zum Kanal zu laufen. Während unserer Flucht schlugen immer wieder Kugeln vor unseren Füßen ein. Ich brauchte nicht zurückzuschauen, um zu wissen, dass die Piraten das Haus verlassen hatten und auf uns schossen.
    Ungefähr gleichzeitig erreichten wir die Skimmer und sprangen hinein. Wir mussten uns nicht erst absprechen. Onkel Press und ich nahmen einen Skimmer, Yenza und Spader den nächsten und die beiden Aquanier den dritten.
    Die Motoren heulten auf, in wenigen Sekunden würden wir losbrausen. Da drehte Spader sich um und grinste mich an.
    »Der Letzte bezahlt die Sniggers.« Einen Augenblick lang war er wieder ganz der Alte. Er düste ab, und wir anderen folgten ihm. Das Wasser um die Skimmer brodelte förmlich, Schüsse pfiffen uns um die Ohren – dann waren wir weg.
    Die Fahrt zum Hafen erwies sich als gefährlich, doch das lag nicht an den Piraten. Wie ich bereits berichtete, herrschte ziemlich viel Verkehr, und auf dem Rückweg konnten wir keine Rücksicht darauf nehmen. Wir flogen nur so um die anderen Boote herum, ich kam mir vor wie bei einem Skislalom. Ich fragte mich, ob uns die Polizei von Panger wegen rücksichtslosen Verhaltens im Schiffsverkehr verhaften würde, aber zum Glück passierte kein Unfall, auch wenn es des Öfteren ziemlich knapp war.
    Erst als wir uns in Sichtweite der Hafenanlage befanden, atmeten wir ein wenig auf. Allerdings war das lediglich der Anfang des Wettrennens. Schnell vertäuten wir die Skimmer und liefen los.
    »Woher wusstet ihr, wohin wir gefahren sind?«, erkundigte sich Onkel Press bei Yenza, während wir weiterrannten.
    »Es lag an Nassi«, antwortete sie. »Ich habe der Frau noch nie getraut. Als ihr Spader gefolgt seid, fuhr sie euch hinterher.«

    »Ihr habt uns das Leben gerettet, Yenza«, sagte Onkel Press. »Vielen Dank.«
    Yenza blieb stehen und sah uns an. Die beiden Aquanier hinter ihr musterten uns prüfend. Yenza war es gewohnt, alles unter Kontrolle zu haben, und fühlte sich unwohl, weil sie die ganze Sache nicht verstand. »Als wir euch fanden, habt ihr euch mit Zy Roder unterhalten, als würdet ihr ihn gut kennen. Was geht hier vor?«
    Wir wechselten verstohlene Blicke. Wie sollten wir der Frau eine vernünftige Erklärung für all das geben? Onkel Press versuchte es.
    »Po Nassi arbeitet mit Zy Roder zusammen«, begann er.
    Natürlich war Po Nassi Zy Roder, aber klugerweise hatte er beschlossen, das nicht zu erwähnen.
    »Sie wusste genau, was sie tat«, fuhr er fort. »Sie wusste auch, dass der Dünger giftig ist. Spaders Vater und ich waren gerade dabei, der Sache auf den Grund zu gehen … als er starb.«
    »Po Nassi hat absichtlich versucht, die Bevölkerung von Cloral zu vergiften?«, fragte Yenza ungläubig. »Warum?«
    »Das lässt sich nicht so leicht beantworten, aber es ist die Wahrheit. Wir müssen Panger sofort verlassen. Wo ist Manoo?«
    »Hier bin ich!«
    Der kleine Mann eilte aus der entgegengesetzten Richtung auf uns zu. Er wirkte wütend und verstört.
    »Wo wart ihr?«, wollte er wissen.
    »Warst du bei den Agronomen?«, fragte Yenza, ohne auf seine Frage einzugehen.
    »Ja«, antwortete er nervös. »Aber es ist zu spät!«
    »Was soll das heißen?«
    »Der Dünger ist an alle Habitate verschickt worden!«, jammerte Manoo. »Beinahe alle Unterwasserplantagen benutzen ihn bereits. Die Ernten sind vergiftet! Eine entsetzliche Katastrophe steht bevor!«

    Na, klasse! Saint Danes Plan war bisher wunderbar aufgegangen. Manoo war schier verrückt vor Angst. Willkommen im Club! Ich hatte schon seit geraumer Zeit das Gefühl, verrückt zu werden – und Angst hatte ich sowieso.
    »Sie gehen sofort zur Agronomischen Gesellschaft zurück!«, befahl Onkel Press. »Sorgen Sie dafür, dass jede Lieferung verfolgt und wenn möglich aufgehalten wird. Schaffen Sie das?«
    »Ich kann es versuchen«, antwortete Manoo. »Aber wer sind Sie eigentlich, dass Sie …«
    »Tu einfach, was er sagt!«, versetzte Yenza barsch.
    Sie wandte sich an die beiden Aquanier. »Sorgt dafür, dass der Mann unbehelligt zu den Agronomen zurückkehren kann!«
    Die Männer salutierten und sahen Manoo erwartungsvoll an. Yenza umarmte den kleinen Wissenschaftler herzlich.
    »Tu dein Bestes, Manoo. Hobey-ho!«
    Manoo straffte sich, als ruhe das Schicksal von ganz Cloral auf seinen Schultern. Er hatte eine wichtige Aufgabe vor sich und nahm sie sehr ernst.
    »Auf

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