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Pendragon - Der Anfang

Titel: Pendragon - Der Anfang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: D J MacHale
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schlichtes »Hi« hervor.
    Das brach das Eis. Mark und Courtney sprangen auf, rannten zu ihm, und die drei fielen sich in die Arme. Worte waren überflüssig. Die Umarmung sagte alles. Es war wie eine Erlösung nach all der Angst, Unsicherheit und Trauer, die sich seit Beginn des Abenteuers in ihnen aufgestaut hatte. Sie blieben eine Ewigkeit so stehen, bis Bobby irgendwann sagte: »Okay, so langsam ersticke ich.«
    Zögernd ließen sie einander los und traten einen Schritt zurück. Sie warteten eine Sekunde lang und umarmten sich noch einmal. Dann lachten sie los.
    »Ihr seid einfach wunderbar«, verkündete Bobby strahlend. Plötzlich fiel ihm etwas auf. Er löste sich von den Freunden und sah Courtney an: »He, was machst du eigentlich hier?«
    »Ich habe ihr deine Tagebücher gezeigt«, gab Mark zu. »Tut mir leid, aber allein hätte ich es nicht geschafft.«
    Bobby dachte nach. Er hatte geglaubt, an Mark und nur an Mark zu schreiben. Allerdings hatte er dadurch seinem Freund eine gewaltige Verantwortung aufgebürdet, und bestimmt war es nicht schlecht, wenn Mark dieses Wissen mit jemandem teilte. Und wenn es eine Person gab, die ihm helfen konnte, dann war es Courtney. Also lächelte er seinen Freund beruhigend an und meinte: »Ist gut, Mark, ich bin froh, dass du sie eingeweiht hast. Weiß es sonst noch jemand?«
    Courtney antwortete: »Nein, nur wir.« »Sehr gut«, sagte Bobby. »Zuerst dachte ich, jeder sollte es wissen, aber nun bin ich nicht mehr sicher. Das Ganze ist ziemlich überwältigend.«
    »Das fanden wir auch«, warf Mark ein.
    Bobby fügte hinzu: »Es kommt eine Zeit, da soll es jeder wissen, nur jetzt noch nicht, ja?«

    Mark und Courtney nickten. Sie waren sich einig.
    »Sind meine Eltern ausgeflippt?«, erkundigte sich Bobby.
    Da war sie. Die Frage, vor der sie sich gefürchtet hatten. Mark und Courtney tauschten einen verstohlenen Blick. Sie hatten bereits beschlossen, Bobby nichts vom Verschwinden seiner Familie zu erzählen. Er hatte im Moment genug andere Sorgen. Doch sie wollten ihn nicht anlügen. Mark wusste nichts zu sagen, aber Courtney antwortete: »Alle machen sich große Sorgen.«
    Das war keine Lüge, denn die Leute sorgten sich tatsächlich. Es war einfach nur die halbe Wahrheit. Zum Glück war die Antwort genau richtig, denn Bobby sagte: »Ich hasse es, sie nicht einzuweihen, aber ich glaube, sie wären noch besorgter, wenn sie wüssten, was wirklich passiert ist. Bitte sagt ihnen kein Wort, ja?«
    Die beiden nickten hastig. Puh! Gefahr überstanden. Jetzt entdeckte Bobby den Rucksack, der auf dem Boden lag.
    »Habt ihr alles bekommen?«, fragte er und wühlte den Inhalt durch.
    »Alles«, bestätigte Mark.
    »Hattet ihr Schwierigkeiten, hierherzukommen?«
    Courtney antwortete: »Nein, gar nicht.«
    Bobby musterte seine Freunde, als sähe er sie zum ersten Mal. Vor ihm standen zwei Menschen, die sich seinetwegen in Gefahr begaben, obwohl sie nicht dazu verpflichtet waren. »Ich weiß nicht, wie ich euch danken soll«, erklärte er aufrichtig. »Freunde wie euch verdiene ich gar nicht.«
    Mark und Courtney grinsten.
    »Bobby«, sagte Mark beklommen, »ist es wirklich wahr? Das, was du geschrieben hast, meine ich.«
    »Ja«, lautete die Antwort. »Verrückt, nicht?«
    Die beiden überhäuften ihn mit Fragen, aber Bobby unterbrach sie: »Leute, ich weiß auch nicht mehr als das, was in meinen Berichten steht. Ich habe keine Ahnung, warum ich ein Reisender
bin. Ich weiß nicht, wo Denduron liegt. Ich weiß auch nicht, in welcher Zeit ich dort lebe. Ich habe auch eine Million Fragen und keine einzige Antwort. Und ich habe wahnsinnige Angst.«
    Sie schwiegen einen Moment. Schließlich trat Courtney einen Schritt auf Bobby zu. Sie zögerte, als fiele es ihr schwer, die richtigen Worte zu finden. Doch endlich holte sie tief Luft und sagte: »Geh nicht zurück. Das ist nicht deine Welt. Es ist auch nicht dein wahres Leben. Du gehörst hierher. Du musst nur durch diese Tür gehen. Niemand wird es je erfahren. Bitte, Bobby, bleib hier.«
    Bobby sah Mark an. Der nickte, als gäbe er Courtney recht. »Hier bist du zu Hause, Bobby«, sagte er. »Bleib hier.«
    Daran hatte Bobby nicht gedacht. Es wäre ganz einfach. Er bräuchte nur mit ihnen wegzugehen. Jetzt war er in Sicherheit. Die Möglichkeit war sehr verführerisch. Zuerst schwieg er. Nachdenklich blickte er sich um, starrte in den finsteren Tunnel hinein und dann auf den vollen Rucksack, den seine Freunde mitgebracht hatten. Bobby traf

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