Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
People Always Leave

People Always Leave

Titel: People Always Leave Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alec Cedric Xander
Vom Netzwerk:
…“
    „Digoxin?“, unterbrach Dean ihn fragend.
    „Genau! Und irgendwelche anderen Sachen.“
    „Und das glaubst du?“
    „Habe ich eine andere Wahl?“
    „Glaub mir, Nathan … das wird sich noch zeigen.“
    „Und was ist, wenn er die Wahrheit sagt?“
    „Wenn ich ehrlich sein soll, dann glaube ich nicht daran.“
    „Und was macht dich da so sicher? Ich meine, ich werde sterben, das liegt doch auf der Hand.“
    Dean zögerte, auch wenn er sich stark zurückhalten musste, ihm keine Hoffnung zu machen. „Hör zu.“
    Kummervoll sah Nathan in das anziehende Grün.
    „Ich werde dein Blut untersuchen, und ich verspreche dir hier und jetzt, dass ich wirklich alles versuchen werde, um dir zu helfen. Vertrau mir.“
    Nathan nickte. „Wieso tust du das alles für mich?“
    „Liegt das nicht auf der Hand?“
    Den Gedanken, der Nathan gerade durch den Kopf ging, traute er sich nicht auszusprechen.
    War es vielleicht möglich, dass Dean mehr als nur Freundschaft für ihn empfand?
    „Nathan, ich …“, begann Dean.
    „Nathan?!“, rief Doktor Schlaus aus weiter Ferne. Dass er das Gespräch unterbrach, gefiel Nathan überhaupt nicht.
    Schnell versteckte sich Dean. „Wir sehen uns heute Abend bei mir.“
    „Nathan?!“, wiederholte Schlaus.
    Laut begann Nathan zu brummen. Hätte Schlaus nicht ein paar Minuten später seinen Namen rufen können – oder noch besser: gar nicht? Was wollte Dean mir sagen?, fragte sich Nathan, als Schlaus erneut nach ihm rief.
    „Ich komme ja schon!“
    „Da bist du ja“, sagte Doktor Schlaus, als Nathan näher kam.
    „Ja, da bin ich“, gab Nathan desinteressiert zurück.
    „Schon vergessen?“
    „Hä, was denn?“
    „Es wird Zeit für unser Gespräch.“
    „Wie ich dieses Psychogequassel doch hasse“, nörgelte Nathan leise.
    „Das habe ich gehört“, lächelte der Chefarzt und ging voran.
    Knurrend folgte Nathan ihm in sein Besprechungszimmer. Viel hatten sich die beiden allerdings nicht zu sagen. Die Konversation ähnelte wieder einem Stummfilm.
     
    ***
     
    Nachdem Nathan gezwungen gewesen war, eine Stunde lang das Gesicht von Schlaus anzuglotzen, war er regelrecht froh, Alexander im Flur herumwandern zu sehen.
    „Alexander?“, rief er erfreut und ging auf ihn zu.
    Angespannt drehte sich Alexander um und blickte dann schüchtern auf den Boden.
    „Wie geht es dir?“, wollte Nathan wissen. „Geht es dir gut?“, fragte er im gleichen Atemzug.
    Alexander wuschelte durch sein Haar und blickte dann misstrauisch auf. Er sah in die schimmernden blauen Augen von Nathan, als ihn eine bizarre seelische Regung befiel. Unerwartet drückte er seine Handinnenfläche gegen Nathans Herz, der ihn erschrocken anstarrte.
    „David“, flüsterte Nathan leise.
    Alexander griff nach Nathans Hand und führte sie zu seinem Brustkorb.
    „Dein Herz“, wisperte Nathan, den Tränen plötzlich nahe. „Es schlägt so schnell. Bist du etwa aufgeregt, weil du mich siehst?“
    Dann geschah das Unfassbare. Alexander öffnete langsam seinen Mund. Stillschweigend schaute Nathan auf die Lippen, die sich immer weiter auftaten. Mit einem Mal schreckte Alexander zurück, denn Nathans Herz setzte kurz aus. Nathan musste kichern. „Hab keine Angst. Mein Herz ist nur kurz gestolpert“, erklärte er, und seltsamerweise machte es ihm nicht einmal etwas aus.
    Hasenfüßig sah Alexander ihn an.
    „Du kannst mir alles sagen. Egal, was dir auf dem Herzen liegt, okay?“
    Nathan glaubte zu träumen, als Alexander tatsächlich nickte. Ruckartig rannte er Sekunden später davon. Verliebt guckte Nathan ihm hinterher.
     
    ***
     
    Alexander lief gedankenverloren die Treppe nach unten, als er unerwartet von Jennifer und Ebby aufgehalten wurde.
    „Hey!“, sagte Ebby forsch. Erschrocken blinzelte Alexander zu ihr hoch.
    „Na“, grinste Jennifer frech. „Da ist ja unsere kleine … Schwutte.“
    „Du bist einer von denen?!“, wollte Ebby mit draufgängerischer Stimme wissen.
    Alexander zuckte auf.
    „Bist du ein verdammter Schwanzlutscher?!“, fauchte Ebby ihn an. Wieder zuckte er zusammen.
    „Ebby“, meinte Jennifer erfreut. „Er ist einer von ihnen, und wenn du wüsstest, wie er untenrum aussieht, dann würdest du dich köstlich amüsieren.“
    „Das würde ich nur zu gern“, gestand sie und packte Alex grob am Arm. „Komm mit!“, forderte sie und zerrte an ihm.
    Jennifer blickte unauffällig um sich und griff dann nach Alex´ anderem Arm. Eingeschüchtert von den beiden starken Frauen ging

Weitere Kostenlose Bücher